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Des Menschen wahres Vaterland

Aus der August 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Der Mensch, das geliebte Kind Gottes, weilt ewiglich in der Sicherheit und Freiheit seines wahren Vaterlandes. Diese Heimat, deren er niemals beraubt worden ist und deren er auch niemals beraubt werden kann, ist das Bewußtsein von der Allheit und Güte der göttlichen Liebe. Keine menschlichen Umstände, wie beunruhigend und tragisch sie auch immer zu sein scheinen, können uns von der unerschöpflichen Macht der unendlichen Liebe trennen. Gott, die göttliche Liebe, versorgt alle unaufhörlich und freigebig mit Frieden und Harmonie.

Wer sich dieses Vaterlandes der Freude und des Fortschritts erfreuen will, muß erkennen, was es ist und wo es ist. Es ist das Reich Gottes, von dem Christus Jesus sagte, es „kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch“ (Luk. 17:20, 21). Das wirkliche und dauernde Vaterland des Menschen ist das von Gott erschaffene, stets gegenwärtige Universum des Geistes. Keine lange Reise, kein Abschiedsschmerz beim Verlassen vertrauter Umgebungen oder lieber Nachbarn, keine Furcht vor dem Kommenden ist dafür notwendig! Nur das Gute ist im Reich der Liebe gegenwärtig und nur das Gute hat dort Macht. Dies Vaterland kann im eigenen Bewußtsein entdeckt werden.

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ entfaltet Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, einen neuen und geistigen Begriff von Heim. Mit dem Erbarmen, das menschliches Herzeleid und die Furcht vor Heimatlosigkeit heilt, schreibt Mrs. Eddy auf Seite 254 dieses Lehrbuchs: „Pilgrim auf Erden, deine Heimat ist der Himmel; Fremdling, du bist der Gast Gottes.“ Dies ist eine herzerquickende, trostreiche Versicherung. Die menschlichen Trübsale und Schwierigkeiten, die uns das Gefühl geben, ein Pilgrim oder Wanderer auf Erden zu sein, der vergeblich nach Harmonie und Glückseligkeit in der Materie sucht, können uns zu dem Verständnis führen, daß der Himmel — die Harmonie — tatsächlich unser gegenwärtiges Heim ist. Dies ist wahr, weil unser liebevoller Vater-Mutter Gott, der allen Raum erfüllt, in unbeschränkter Harmonie weilt. Und der Mensch, die vollkommene geistige Widerspiegelung dieses göttlichen Vaters, lebt und webt ewiglich mit Gott in Seinem geistigen Reich.

In diesem Vaterlande Gottes, der grenzenlosen Liebe, ist keines Seiner Kinder je heimatlos oder ohne Freunde. All die reichen Gaben des Friedens und des Fortschritts, der Freude und der Fülle des Guten stehen dem Kinde Gottes zu. Kein Kind der unwandelbaren göttlichen Liebe ist je ein Fremdling oder Ausländer in diesem Vaterland, wo die Allheit der göttlichen Liebe allerhaben herrscht.

Wenn unser Fortschritt es erforderlich macht, daß wir von einem Ort zum andern oder von einem Land zum andern ziehen, so könnte das fleischliche oder sterbliche Gemüt uns vielleicht einflüstern, daß uns eine Zeit der Ungewißheit oder unharmonischer Zustände bevorsteht. Die Christliche Wissenschaft, die mit der Bibel übereinstimmt, lehrt uns jedoch, daß die Fortdauer des wirklichen, dauernden Heimes des Menschen und seiner beständigen Tätigkeit niemals unterbrochen wird, weil seine Verbundenheit mit Gott, dem allwissenden Gemüt, untrennbar ist. In dem Maße, wie wir diese Wahrheiten erkennen und anerkennen, sind wir imstande, sie in der täglichen Erfahrung zu demonstrieren, denn unser wirkliches Heim ist nicht ein Bauwerk aus Ziegeln, Steinen oder Holz, ebensowenig wie unsere wirkliche Tätigkeit in einer materiellen Anstellung besteht.

Das Wachstum des geistigen Verständnisses, die Wärme der Herzensgüte, unbeschränkte Dankbarkeit für die Allerhabenheit Gottes, die Aufrichtung von Frieden und Reinheit — all dies sind die zuverlässigen Gedankenvorgänge, die, wenn wir sie im täglichen Leben betätigen, Heim und Fortschritt entfalten. Durch die Nutzbarmachung geistiger Eigenschaften wird das Himmelreich, die Herrschaft der Harmonie, eine gegenwärtige Möglichkeit.

Wenn man jeden Tag mit der bewußten Vergegenwärtigung beginnt, daß das wahre Vaterland der Gesundheit, der Freude und der Fülle des Guten das dem Menschen von Gott verliehene Erbe ist, so wird jedes menschliche Bedürfnis voll befriedigt werden. Dann kann man mit Mrs. Eddy gemäß ihrer geistigen Auslegung des 23. Psalms in „Wissenschaft und Gesundheit“ sagen (S. 578): „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und werde bleiben im Hause des Herrn [dem Bewußtsein der Liebe] immerdar.“

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