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Die kleinsten Schüler

Aus der August 1958-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Kinder beginnen zuweilen mit dem Besuch der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule schon im Alter von zwei Jahren, mitunter sogar noch früher. Obwohl ein Kind niemals zu jung ist, um von der Wahrheit zu hören, glaubt man doch allgemein, daß das Kind wenigstens imstande sein sollte, in der Klasse auf einem Stuhl zu sitzen und während des Unterrichts verhältnismäßig artig zu sein.

Der Lehrer dieser Kleinsten hat ein sehr wichtiges Amt, denn diese Schüler brauchen in ihrer frühen Erfahrung eine geistige Grundlage für ihr Denken, so daß ihre Wünsche, Ziele und Neigungen in rechter Weise geformt werden. Der irrigen Einflüsse, denen ein Kind in seinem täglichen Leben ausgesetzt ist, sind gar viele. Durch Rundfunk, Fernsehen, Filme, Bilderanzeigen und so weiter kann ein Kind Berichte über Verbrechen, Katastrophen und Epidemien sehen und hören; es kann von ärztlichen Theorien und Behandlungen und anderen Dingen hören, die seiner Gesundheit und seinem geistigen Fortschritt nicht zuträglich sind. Im Verhältnis zu seiner geistigen Ausrüstung ist das Kind jedoch vor den bösen Wirkungen ungesunder sterblicher Annahmen beschützt.

Hier könnte jemand fragen: „Ist es denn möglich, ein so kleines Kind in der geistigen Wahrheit und ihrer Anwendung auf menschliche Angelegenheiten so zu unterweisen, daß es in solchen Lagen beschützt sein wird?“ Das ist in der Tat möglich. Es wird behauptet, daß es bei richtiger Anleitung für ein kleines Kind ebenso natürlich ist, die Anwendung der Christlichen Wissenschaft zu erlernen, wie Gehen und Sprechen. Und warum nicht? Warum sollte man annehmen, die geistige Entwicklung eines Kindes sei weniger natürlich und normal als seine menschliche Erziehung?

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