Die Bibel berichtet von einem Ereignis der frühen Geschichte der Menschen auf Erden, die auf der Ebene im Lande Sinear eine Stadt und einen Turm bauten. Da sie von „einerlei Zunge und Sprache“ waren ( 1. Mose 11:1), arbeiteten sie alle zusammen, um sich einen Namen zu machen. Ihr Werk wurde jedoch zunichte, wie es mit allen Dingen der Fall ist, die auf Selbstverherrlichung und Gottvergessenheit aufgebaut sind. Die Bauarbeiten wurden abgebrochen, und die Leute wurden von dort in alle Länder zerstreut. Und ihre Sprache wurde verwirrt, so daß sie sich nicht mehr miteinander verständigen konnten.
Wie gänzlich verschieden ist dieser Vorfall von der Erfahrung der Apostel nach der Himmelfahrt Jesu. Sie hatten sich selbstlos dem Dienst ihres großen Lehrers und Wegweisers geweiht, um in geistiger Weise zu bauen und seine Heilsbotschaft unter der ganzen Menschheit zu verbreiten, und am Tage der Pfingsten waren sie in christlicher Einmütigkeit versammelt. Wie berichtet wird, empfingen sie dann den Heiligen Geist und begannen, mit solch himmlischer Inspiration zu predigen, daß die Angehörigen der verschiedensten Völker die Botschaft in ihrer eigenen Sprache vernahmen. Und nachdem Petrus gesprochen hatte, vereinigten sich Dreitausend jener, die seine Predigt gehört hatten, mit den Jüngern und ließen sich taufen.
Die Fragen, die jeder Christliche Wissenschafter von heute sich vorlegen sollte, sind: Arbeite ich, um Gott zu verherrlichen und meine Mitmenschen zu segnen? Erfülle ich die erste Pflicht des Christen, nämlich ohne Unterlaß zu arbeiten und zu beten?
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