Ich möchte hiermit meine Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft aussprechen, die mir viele Jahre lang und bei vielen Problemen geholfen hat. Eine außergewöhnliche Heilung, die ich erlebte, bewies mir für alle Zeiten die Wahrheit jener Erklärung Mrs. Eddys in ihrem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 463): „Eine geistige Idee trägt kein einziges Element des Irrtums in sich, und diese Wahrheit entfernt alles Schädliche in der richtigen Weise.“
Ich bekam eine Entzündung an einem Daumen, die immer schlimmer wurde. Ich versicherte mir selber, daß, da doch Gott niemals etwas Derartiges geschaffen hätte, es daher auch nicht zu seinem Kinde gehören könnte. Von dem Augenblick an hatte ich keine Schmerzen mehr und keine Furcht. Doch der Daumen wurde immer schlimmer. Er verfärbte sich und schwoll zu dreifacher Größe an. Ich konnte keine Handschuhe tragen, um ihn zu verbergen, und verschiedene Leute in Läden und Omnibussen machten Bemerkungen darüber. Ich beschloß daher, ihn mit einem Verband zu verdecken und ging zu dem Zwecke zu einem Apotheker, der mir sagte, daß der Daumen in einem sehr gefährlichen Zustande sei und sofort aufgeschnitten werden müßte. Die Furcht des Apothekers beunruhigte mich jedoch in keiner Weise.
Am folgenden Tage hatte ich eine Verabredung mit einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin wegen einer ganz anderen Angelegenheit. Ehe ich zu ihrer Sprechstunde ging, bat ich meinen Sohn, mir den Verband anzulegen. Er drückte große Sorge aus wegen meines Daumens; doch ich versicherte ihm, daß er gar nicht schmerzte und bald in Ordnung sein würde, da ich mich für die Heilung rückhaltlos auf Gott verließe.
Als ich zu der Ausüberin kam, hatten wir eine sehr anregende Unterhaltung, und sie half mir, Gottes unendliche Güte zu erkennen. Der entzündete Finger wurde überhaupt nicht erwähnt; ich hatte ihn ganz vergessen. Ich war so erfüllt von einem Gefühl der Dankbarkeit gegen Gott für seine nieversagende Güte und Liebe zur ganzen Menschheit, daß ich ihre Sprechstunde in sehr erhobener Stimmung verließ.
Als ich nach Hause kam, nahm ich den Verband ab, um Hausarbeit zu tun. Voller Freude fand ich, daß der Daumen wieder vollkommen normal aussah, und zu meinem Erstaunen bemerkte ich ebenfalls, daß der Verband vollkommen rein geblieben war. Kein Auslaufen des Eiters hatte stattgefunden, und die Entzündung war verschwunden, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Ich bin Mrs. Eddy sehr dankbar für ihr wunderbares Wirken und für die Art und Weise, in der sie uns allen durch die christlich-wissenschaftliche Bewegung eine beständige Hilfe verschafft hat. — Montreal, Quebec, Kanada.