Als ich mich zum ersten Mal an die Christliche Wissenschaft wandte, war ich ein gänzlich verwirrter, unglücklicher Mensch. Ich hatte einen Angehörigen eines anderen Volkes geheiratet und hatte mein Heimatland verlassen, um mit ihm ein Heim zu gründen. Ich hatte viel Ursache zur Dankbarkeit, aber alles war so neu und fremd für mich, daß ich mich verloren und verwirrt fühlte. Außerdem waren meine Beziehungen zu verschiedenen Mitgliedern meiner neuen Familie äußerst unharmonisch. Die politischen Spannungen vermehrten meine Schwierigkeiten, und nach ein paar Jahren glaubte ich, den Zustand nicht mehr ertragen zu können. Nur die Tatsache, daß ich ein Kind erwartete, verhinderte, daß ich alles aufgab und in mein Heimatland zurückkehrte.
Zu dieser Zeit entschloß ich mich, das Studium der Christlichen Wissenschaft aufzunehmen. Ich wußte, daß sie eine Religion ist, die heilt, und ich hatte immer mit einem gewissen Neid beobachtet, wieviel Gelassenheit und Freiheit die verschiedenen Mitglieder dieser Kirche, mit denen ich zusammengekommen war, zum Ausdruck brachten. Ich schrieb an einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft, der liebevoll die Arbeit für mich aufnahm. Als ich die Lektionspredigt im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft studierte, erkannte ich, daß ich die Wahrheit gefunden hatte. Bald wurde auch mein Gatte ein Anhänger der Christlichen Wissenschaft.
Die Geburt unseres Kindes verlief äußerst harmonisch. Von dem Augenblick an, in dem der Ausüber unser Telegramm erhielt, fühlte ich kaum noch Unbehagen. Die Geburt unseres zweiten Sohnes, drei Jahre später, verlief schnell und ebenso harmonisch. Für das stärkende Gefühl der Nähe Gottes bei diesen beiden Niederkünften bin ich tief dankbar.
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