Anhänger der Christlichen Wissenschaft stellen mit großer Dankbarkeit und wahrer Freude fest, daß ihr Verhalten und ihre Einstellung sich in dem Maße verändern, wie sie verstehen lernen, daß alles Gemüt und alles gedanklich ist; daß alles im menschlichen Leben der Ausdruck des Denkens ist, und daß die einzig wahren, anziehenden und einflußreichen Gedanken diejenigen sind, die Gott und Seine Güte, Harmonie und vollkommene, allumfassende Herrschaft kundtun. Der Glaube an die Materie und die Furcht vor derselben werden beträchtlich vermindert, wenn es erkannt wird, daß es eigentlich keine physischen Zustände zu fürchten und zu bekämpfen gibt, da der menschliche Körper ein gedanklicher Begriff und in jeder Beziehung dem Denken unterworfen ist.
Christus Jesus erkannte dies deutlich, und er bewies es völlig durch die Erfüllung seiner Mission, nämlich, Gott als einzigen Vater, einzige Ursache und einzigen Schöpfer zu verherrlichen, indem er die Ansprüche von Sünde, Krankheit und Tod vernichtete. Christus Jesus ermahnte seine Jünger (Luk. 12:22, 31): „Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen sollt, auch nicht für euren Leib, was ihr antun sollt. ... Doch trachtet nach dem Reich Gottes, so wird euch das alles zufallen.“
Indem er weiter von dem Reich Gottes sprach, lehrte Jesus, daß dasselbe an keinem Orte sei, denn er erklärte (Luk. 17:21): „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Infolgedessen kann behauptet werden, daß das Reich Gottes die Regierung des göttlichen Gemüts und der göttlichen Liebe im Bewußtsein des einzelnen ist, und zwar durch das Vorherrschen von wahren, liebreichen, geistigen Gedanken. Christus Jesus veranschaulichte dies sowohl durch seine Gedanken und sein Leben als auch durch seine Erklärungen und Demonstrationen von der Allgegenwart und Allmacht des göttlichen Prinzips, Liebe, wodurch Sünde vernichtet, jede Art von Krankheit geheilt und Tod überwunden wurden.
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