„So ihr das königliche Gesetz erfüllet nach der Schrift:, Liebe deinen Nächsten wie dich selbst,‘ so tut ihr wohl.“ So schreibt Jakobus „der Gerechte“, einer der Brüder Jesu (2:8). Und dann fährt er fort: „Denn so jemand das ganze Gesetz hält und sündigt an einem, der ist's ganz schuldig.“
Es mag uns schwer fallen, das königliche Gesetz zu erfüllen. Doch es gibt keinen Ausweg, gleichviel ob wir mit einem schwierigen Angehörigen, einem dominierenden Kirchenmitglied, einem falschen Freund oder einem widerwärtigen Fremden zu tun haben.
Es mag dem menschlichen Sinn sehr streng erscheinen, daß jemand, der im allgemeinen das Gesetz beherzigt und befolgt, jedoch in einem einzigen besonderen kleinen Punkt gefehlt hat, der Übertretung des ganzen Gesetzes schuldig befunden werden soll. Doch werden wir im Gebet des Herrn gelehrt zu beten, daß unsere Schulden vergeben werden mögen in dem Maße, wie wir anderen vergeben. Gleich nachdem der Meister seinen Jüngern dieses Gebet gegeben hatte, fügte er hinzu (Matth. 6:14, 15): „So ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wo ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet, so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.“
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