Die Weltlichgesinnten meinen immer, daß Fortschritt seinen Ausdruck in materiellem Gewinn finden müsse. Folglich glauben sie, daß die Menschen daran arbeiten müssen, größere materielle Kraft zu entwickeln, um mit deren Hilfe die Begrenzungen niederzureißen, welche die Materie auferlegt. Das war jedoch nicht das Vorgehen unseres Meisters Christus Jesus. Er bemühte sich, die Menschheit durch das wahre Verständnis von Gott und dem Menschen von der Knechtschaft der Materie und ihrer Gesetze zu befreien.
Wir können die Ergebnisse von Jesu geistigem Verfahren nicht außer acht lassen. Er stillte den Sturm, begab sich augenblicklich von einem Ort zum andern, verwandelte Wasser in Wein und überwand Sünde, Krankheit und Tod — alles Dinge, welche die Naturwissenschaft, mit all ihren Erfindungen, auch heute noch nicht zuwege bringt. Schließlich erhob sich Jesus, über das sterbliche Sehvermögen hinaus, in den Himmel des Geistes, dessen Immergegenwärtigkeit er predigte, und man sah ihn nicht mehr. Er hinterließ die Botschaft, daß wir die Werke tun sollen, die er tat — ja sogar noch größere.
Es ist ganz klar, daß der Meister nicht vom Augenschein der materiellen Sinne aus folgerte. Er wies jenen Augenschein zurück und sah über ihn hinaus auf die Gegenwärtigkeit eines großen, allumfassenden und einigenden Gesetzes hin — den Willen Gottes, der die Harmonie zur Wirklichkeit des Seins macht.
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