Im Winter 1952/53 erkrankte ich an Grippe und litt große Schmerzen. Bronchial- und Blasenkatarrh kamen hinzu und mein Zustand verschlimmerte sich immer mehr. Wegen eines andauernden und hartnäckigen Hustens konnte ich nachts nur selten Ruhe finden. Zudem konnte ich nur sehr wenig Nahrung zu mir nehmen, so daß ich zusehends schwächer wurde. Es schien, als sollte ich nicht mehr aus dem „finstern Tal“ (Ps. 23:4) herauskommen, was mich manchmal mutlos und verzagt machte.
Aber, wie Mary Baker Eddy, unsere geliebte Führerin, in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 162) sagt: „Die Christliche Wissenschaft bringt dem Körper das Sonnenlicht der Wahrheit, das kräftigt und reinigt.“ Und auf Seite 473 dieses Lehrbuchs sagt sie: „Die Wissenschaft des Gemüts beseitigt alles Böse. Wahrheit, Gott, ist nicht der Vater des Irrtums.“
In der dunkelsten Stunde, als der Zustand fast unerträglich schien, erinnerte ich mich der Worte unserer Führerin in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 149): „Bedenke, daß du in keine Lage kommen kannst, sei sie auch noch so schwierig, wo Liebe nicht schon vor dir gewesen ist und wo ihre liebevolle Lektion dich nicht erwartet.“
Als ich unfähig war, klar zu denken, klammerte ich mich fest an die Worte: „Gott ist mein Leben.“ Durch den nie erlahmenden und treuen Beistand einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft, besserte sich mein Zustand. Es blieb lediglich eine unerklärliche Angst vor etwas Ungewissem zurück, die mich ständig verfolgte, besonders nachts. Als ich zum ersten Mal wieder ausgehen konnte, traf ich die Ausüberin und erzählte ihr von meiner Furcht. Kurz danach auf dem Heimweg, stellte ich zu meiner großen Freude fest, daß die seltsame Furcht von mir gewichen war; und sie ist nie wieder aufgetreten.
Ich bin unserem Vater-Mutter Gott aufrichtig dankbar, daß Er mich und meine Familie zur Christlichen Wissenschaft geführt hat, durch die uns viele Heilungen und Segnungen aller Art zuteil geworden sind. In Liebe gedenke ich unserer verehrten Führerin. Dankbar bin ich auch der Ausüberin, die mir immer so treu und geduldig beigestanden hat, sowie auch allen, die sich im Heilungswerk der Christlichen Wissenschaft betätigen.
Dankbar schätze ich die Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche. Manchmal frage ich mich, ob ich es je vermag, das Maß meiner Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft zu beweisen. — Wabern-Bern, Schweiz.
