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Der Dekalog: Seine buchstäbliche und seine geistige Bedeutung

Aus der Dezember 1960-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Nimm der Bibel die geistige Bedeutung, und diese Sammlung von Schriften vermag für die Sterblichen ebensowenig zu tun, wie Mondstrahlen einen vereisten Fluß zu schmelzen vermögen.“ So schreibt Mrs. Eddy in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 241). Und auf Seite 320 zitiert sie aus Smiths Bibelkommentar folgendes: „Die geistige Auslegung der Heiligen Schrift muß auf buchstäblicher, wie auf moralischer Auslegung beruhen.“ Ohne die buchstäbliche Bedeutung würde der hebräische Dekalog seinen Platz als größtes moralisches Gesetzbuch der Menschheit verlieren. Und ohne ein moralisches Gesetz hätte die Geistigkeit keine Grundlage, denn Vergeistigung kann nur in einem Bewußtsein gedeihen, das ehrlich und gut ist. Daher ist es wichtig, daß die Sonntagsschüler gründlich in der wörtlichen sowie auch in der geistigen Bedeutung der Zehn Gebote unterwiesen werden.

Bei verschiedenen der Gebote scheint zu Zeiten die Neigung zu bestehen, die wörtliche Bedeutung als unwichtig anzusehen. Dies ist der Fall bei dem vierten Gebot, das folgendermaßen beginnt (2. Mose 20:8): „Gedenke des Sabbattags, daß du ihn heiligest.“ Gelegentlich finden wir ein Kind, das schlagfertig erklärt, der Sonntag unterscheide sich nicht von einem anderen Tage, da in der Wissenschaft jeder Tag ein Sabbattag sei, und so unterschätzt das Kind den Wert des Sonntags, wie er im Christentum begangen wird.

Das Kind sollte lernen, daß im menschlichen Leben der Sonntag nicht einfach wie jeder andere Tag ist. Denn er ist ein Tag, der besonders dazu bestimmt ist, den Menschen Gelegenheit zu bieten, ihr Denken zu verchristlichen und zu vergeistigen, so daß ein jeder Tag dem idealen Sabbattage näherkommen möge, der geistig gesehen gleichbedeutend ist mit der vollen Erkenntnis der Harmonie, wie sie in dem Bibelbericht vom siebenten Schöpfungstag versinnbildlicht wird.

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