Es bedarf der Stärke von oben und tiefer Züge aus dem Born der göttlichen Liebe, um inmitten eines gleichbleibenden Dunkels von Sturm, Wolken und Unwetter lange Jahre hindurch Ruhe und Gleichmut zu bewahren. Sicherlich, es gibt alte Herzen und eine nie alternde Jugend; es gibt eine Liebe, die knaben- und eine Psyche, die mädchenhaft bleibt. Flüchtige Jugendfrische jedoch ist nicht das Immergrün der Seele, nicht die Farbenpracht immerwährender Blüte, nicht das geistige Feuer und die Hoheit eines geheiligten Lebens mit seinem innewohnenden Frieden, aufrecht und ungetrübt in Anfechtung und Sieg.“ In diesem Abschnitt aus dem Vorwort zu ihrem Werk „Vermischte Schriften“ (Vorw. xiii) schildert Mrs. Eddy ein Ideal, das jeden menschlichen Begriff von Schönheit und Anmut bei weitem übersteigt.
Die Christliche Wissenschaft enthüllt, daß das wahre Leben weder Geburt noch Tod in sich schließt, noch in Zeitabschnitte eingeteilt ist, die als Säuglingsalter, Kindheit, Jugend, Reife und Alter bekannt sind.
Der Mensch, als Ausdruck Gottes, des göttlichen Lebens, ist daher frei von jenem heimtückischen und uns beraubenden Anspruch, nämlich der Unvermeidlichkeit des Alterns. Das sterbliche Gemüt erlegt sowohl dem Lebensabschnitt, der Jugend genannt wird, wie auch denen, die Reife und Alter genannt werden, Grenzen auf. Der Christliche Wissenschafter erkennt dankbar an, daß es sich hierbei nur um einen weiteren Stein handelt, den die Christliche Wissenschaft von dem Grab der Sterblichkeit hinweggerollt hat. Denn Zeitlosigkeit ist immer ein Kennzeichen des von Gott erschaffenen Menschen.
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