Die Christliche Wissenschaft wird uns heilen, wenn wir ihre anwendbaren Wahrheiten in unser Bewußtsein einlassen und diesen gestatten, die falschen Annahmen, die allein unseren Schwierigkeiten zugrunde liegen, ein für alle Mal zu ersetzen. Wenn wir unser Bewußtsein so unter die Regierung Gottes gestellt haben, geht die Heilung in unserer Erfahrung vor sich. Doch eine wesentliche Bedingung für ununterbrochenen Fortschritt ist es, daß wir alle sündigen Annahmen aufgeben.
Es gibt ein afrikanisch-asiatisches Sprichwort: „Du kannst einen Elefanten nicht in einer Teekanne kochen.“ Diese Möglichkeit ist einfach nicht gegeben. Christus Jesus sagte (Matth. 19:24): „Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme.“ Unsere Führerin nimmt auf diese Erklärung Bezug, wenn sie schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 251): „, Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe,' denn daß sündige Annahmen in das Himmelreich, in die ewige Harmonie, eingehen.“
Wenn wir in Disharmonie und Krankheit verstrickt zu sein scheinen oder uns nicht aus dem Stauwasser des Stillstands befreien können, mögen wir uns sehr wohl die Frage stellen, ob wir durch die Christliche Wissenschaft Heilung, Fortschrift oder Versorgung angestrebt haben, während wir zur gleichen Zeit hartnäckig an uns lieb gewordenen falschen Annahmen über einen anderen, über uns oder über Gott festhielten. Ganz gewiß würde niemand ernstlich versuchen, ein Kamel durch ein Nadelöhr zu ziehen. Wie könnten wir also hoffen, eine ebenso unmögliche Aufgabe zu vollbringen, indem wir versuchen, eine falsche Annahme in den Himmel — den Zustand der Harmonie — den wir suchen, hineinzutragen?
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