In diesem Zeitalter, das sowohl in der Nachrichtenübermittlung als auch im Denken zur Vermassung neigt, gibt es wenige Dinge, die so notwendig sind, wie das Verständnis, daß die Identität etwas deutlich Ausgeprägtes und Fortbestehendes ist. Wie gerne möchte doch das sterbliche Gemüt die Identität verwischen, auslöschen, vertilgen! Warum? Weil das Erscheinen der wahren Identität des Menschen in dem Ebenbilde Gottes das Ende der sterblichen Selbstheit bedeutet, die der einzige Zeuge alles Irrigen und Unwirklichen ist.
Doch die wahre geistige Wesenheit kann niemals ausgelöscht werden. Sie wird von dem göttlichen Gesetz erhalten, und ein jeglicher Versuch, sie zu zerstören, ist von vorneherein zum Mißlingen verurteilt. Gottes Gesetz von dem Fortbestand der Identität darf nicht mißachtet werden. Mary Baker Eddy sagt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 70): „Das göttliche Gemüt erhält alle Identitäten klar erkennbar und ewig, vom Grashalm an bis zum Stern.“ Das, was Gott verordnet, muß das Vorbild für das Ideal der Menschheit sein.
Welch interessante Erfahrung bedeutet es doch für uns, nach unserer wahren geistigen Identität zu forschen und die Selbstheit ans Licht zu bringen, die Gott, das göttliche Gemüt, als ihren Urquell widerspiegelt, und die fortfährt, das Ideal des göttlichen Gemüts immerdar zur Entfaltung zu bringen. In diesem Erlebnis lernen wir, die materiellen Annahmen abzulegen, die uns unserer Identität berauben und sie in einem Meer von allgemein verbreiteten und allgemein angenommenen Irrtümern ertränken möchten.
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