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[Urtext in deutscher Sprache]

Es ist nicht allein das Empfinden tiefer...

Aus der Oktober 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist nicht allein das Empfinden tiefer Dankbarkeit, das mich veranlaßt, hier über eine Erfahrung zu berichten, sondern auch der Wunsch, daß alle, die wie ich lange gerungen haben, für die Lösung ihrer Probleme neue Hoffnung schöpfen und frischen Mut fassen mögen.

Vor einigen Jahren verlor ich eine interessante und gut bezahlte Stellung. Ich unternahm unverzüglich alle Schritte, um eine andere Beschäftigung zu finden. Als ich nach Ablauf einiger Monate feststellen mußte, daß ich überhaupt nichts erreicht hatte, war ich sehr deprimiert und enttäuscht.

In dieser Not entsann ich mich, daß ich in meiner Jugend einmal mit der Christlichen Wissenschaft in Berührung gekommen war. Meine Mutter hatte mich eine Zeitlang zu den Gottesdiensten einer christlich-wissenschaftlichen Kirche mitgenommen; von den Lehren der Christlichen Wissenschaft allerdings hatte ich keine sehr klare Vorstellung gewonnen. Ich wußte nur noch, daß in den Zeugnisversammlungen manchmal über erstaunliche Heilungen berichtet worden war; so entschloß ich mich schließlich, mit dieser Religion einen Versuch zu machen und einen Ausüber aufzusuchen.

In den folgenden Monaten fing ich an etwas von den Grundbegriffen der Christlichen Wissenschaft zu erfassen und befleißigte mich von der Zeit an, regelmäßig zusammen mit meiner Familie die Gottesdienste zu besuchen, die wöchentlichen Lektionspredigten aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu studieren und mich immer mehr mit dem Lesen der autorisierten Literatur zu befassen.

Doch als ein Jahr vergangen war, hatte ich noch immer keine Stellung und lebte von Einkünften, die sich in Form von unerwarteten Zahlungen und anderen Quellen auftaten und die mir dazu verhalfen, mich gerade noch über Wasser zu halten.

Trotz häufiger Perioden tiefer Depressionen und Zweifel an der Wahrheit der Lehre, die ich zu studieren begonnen hatte, wurde ich Mitglied einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung und übernahm Kirchenämter. Nach und nach wurde mir klar, daß mein Wunsch nach einer Stellung immer noch so tief in meinem Denken verwurzelt war, daß ich trotz meiner eigenen Bemühungen und der liebevollen, unermüdlichen Arbeit des Ausübers nicht erkannte, daß ich „zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit" trachten mußte, ehe mir „solches alles zufallen" konnte (Matth. 6:33). „Unser täglich Brot" war für mich immer noch die Versorgung durch eine menschliche Beschäftigung statt der göttlichen Gnade.

Fast drei Jahre lang hatte ich zu kämpfen. Doch dann kam mitten „im finstern Tal" plötzlich die Lösung. Ich schrieb auf eine Zeitungsanzeige bezüglich einer Stellung, die mir in mancher Beziehung zusagte. Darauf wurde ich aufgefordert, mich vorzustellen und erhielt schließlich ein Angebot, das meine menschlichen Erwartungen in jeder Hinsicht weit übertraf.

Es war eine Position mit einem großen und verantwortungsvollen Aufgabengebiet bei einem Unternehmen von Weltruf. Die Bezahlung war ausgezeichnet, und mir wurde gesagt, daß ich aus einer Anzahl von weit über 400 zum Teil hochqualifizierten Bewerbern ausgewählt worden sei. Und diese Auswahl war nicht auf Grund irgendwelcher beruflicher Spezialkenntnisse getroffen worden, sondern auf Grund meiner Antworten auf eine Reihe von Fragen hinsichtlich moralischer und geistiger Werte.

Nie werde ich vergessen, daß es trotz aller Niederlagen, die ich auf dem Wege zu einem besseren Verständnis der Lehren der Christlichen Wissenschaft erlitten habe, meine Treue zu dieser Wissenschaft war, die schließlich die Lösung meines Problems herbeiführte. Die einzige Möglichkeit, meine tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, scheint mir darin zu bestehen, mich in praktischer Weise der wunderbaren Lehre unserer Religion, dem Werk unserer geliebten Führerin, ihrer Kirche und deren Unternehmungen zu widmen. —

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