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Ich bewarb mich um Klassenunterricht in...

Aus der Oktober 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bewarb mich um Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft in dem gleichen Jahr, in dem ich heiratete. Da ich nur zwei Wochen Urlaub bekam, gab ich den Gedanken an eine Hochzeitsreise auf, um diese Zeit für den Klassenunterricht zur Verfügung zu haben. Dieser Schritt segnete mich in hohem Maße. Ich kann nie dankbar genug sein für die reine und praktische Lehre, die ich im Klassenunterricht empfing. Die Tatsache, daß Mrs. Eddy im Handbuch Der Mutterkirche den Klassenunterricht vorgesehen hat, so daß wir uns dieses Vorrechtes bedienen können, ist ein anderes der unzähligen Beispiele für ihre große Liebe zur Menschheit.

In den über 30 Jahren, die vergangen sind, seit ich am Klassenunterricht teilnahm, haben meine Freunde und Bekannten immer wieder zu mir gesagt: „Sie sind der einzige Mensch, den ich kenne, der keine Probleme hat.“ Die Offenbarungen, die ich durch den Klassenunterricht empfangen hatte, gaben mir solch ein freudiges Bewußtsein von des Menschen Einheit oder Einssein mit Gott, daß alle Schwierigkeiten, welcher Art sie auch sein mochten, mir niemals meine von Gott verliehene Freude nehmen konnten. Probleme wurden für mich zu Gelegenheiten, die Macht der Christlichen Wissenschaft mit größerer Überzeugung zu beweisen.

Die Zahl der Schwierigkeiten, die mir begegnet sind, ist überraschend gering. Die Anwendung der Christlichen Wissenschaft hat mir bei der Geburt und Erziehung von vier Kindern sehr geholfen. Knochenbrüche, Ohrenabszesse, die vorübergehende Taubheit verursachten, eine Flechte, Masern, Keuchhusten und Influenza wurden so schnell geheilt, daß die Kinder sich in späteren Jahren kaum daran erinnern konnten. Eins der Kinder hat nie einen Schultag wegen Krankheit zu versäumen brauchen.

Das freudige Bewußtsein von Gottes Gegenwart hat mich während der Jahre des Zweiten Weltkrieges, als unsere zwei Söhne im Kriegsdienst waren, gestärkt und erhalten. Ich erinnere mich einer Prüfungszeit, nachdem ich von einem meiner Söhne einen Luftpostbrief erhalten hatte, in dem er mir mitteilte, daß er in einem Flugzeug von Frankreich nach England in ein Krankenhaus gebracht worden war. Ich wandte mich um Hilfe und Heilung an die Bibel und an „Wissenschaft und Gesundheit" von Mary Baker Eddy. Mir kam der Gedanke, ein Telegramm an die Abteilung Der Mutterkirche zu schik- ken, die damals unter dem Namen Truppenlager-Wohlfahrtsunternehmungen der Christlichen Wissenschaft bekannt war. Ich werde niemals das Gefühl des Friedens vergessen, das mit dieser Entscheidung über mich kam. Ich war überwältigt von Dankbarkeit für diese Abteilung Der Mutterkirche, die die Aufgabe hatte, die menschliche Not zu stillen. Nach zwei Tagen hatte ich eine Kabelantwort mit der Nachricht, daß ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft unseren Sohn besucht hatte und ihm half. Das Zeugnis über seine Heilung erschien später im Christian Science Sentinel vom 11. September 1948.

Durch die Christliche Wissenschaft habe ich die Führung und Unterstützung empfangen, die ich in einem komplizierten und weitverzweigten Geschäftsunternehmen benötigte, für das ich keine vorherige Ausbildung erhalten hatte. Durch die Anwendung des Prinzips, das Liebe ist, war ich befähigt, andere Menschen in zahlreichen Fällen und auf unvorhergesehene Weise zu segnen. Zu einer Zeit schien es, als ob die Existenz des gesamten Geschäftsunternehmens in Frage gestellt sei. Es war erforderlich, eine besondere Art von Sandfilter einzubauen, um unser Wasser zu reinigen. Ich konnte niemanden finden, der wußte, wie dieses Filter gebaut werden mußte, und es erschien fast unmöglich, eine korrekte Information zu erhalten. Außerdem mußte die Installation vom Gesundheitsamt anerkannt werden, und jeder Entwurf, den wir einreichten, wurde abgelehnt.

Eine große Furcht ergriff mich, bis ich Joseph Armstrongs inspirierendes Buch „Die Mutterkirche" las, in dem über den Bau des Originalgebäudes berichtet wird. Dieses Buch stärkte meinen Glauben an Gott und mein Vertrauen auf Ihn. Fast augenblicklich erhielten wir nun von unerwarteter Seite die notwendige Information. Wir fingen an, das Filter zu bauen, ohne eine Genehmigung für den Entwurf in den Händen zu haben. Wenn wir nicht zu der Zeit mit dem Bau begonnen hätten, wären wir infolge gewisser Umstände in der Zementindustrie nicht in der Lage gewesen, die Arbeit zu vollenden, und der Betrieb hätte geschlossen werden müssen. Später zeigte sich, daß das Gesundheitsamt uns unbedenklich eine Genehmigung für die Installation erteilte, und daß die Anlage sich als äußerst erfolgreich erwies.

Wenn ich auf diese Erfahrungen zurückblicke, erinnere ich mich der Definition von „Wüste" auf Seite 597 in „Wissenschaft und Gesundheit“. Wie wahr ist es doch, daß, wenn wir in „Einsamkeit; Zweifel; Finsternis" freudig vorwärtsgehen, wir unvermeidlich in den Vorhof gelangen, „in welchem der materielle Sinn der Dinge verschwindet und der geistige Sinn die großen Tatsachen des Daseins zur Entfaltung bringt.“ —

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