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[Urtext in holländischer Sprache]

Mit einem von Dankbarkeit überfließenden...

Aus der Oktober 1961-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit einem von Dankbarkeit überfließenden Herzen gebe ich das folgende Zeugnis ab.

Als ich noch ein kleines Kind war, verlor ich meine Mutter. Mein Vater war ein sehr religiöser Mann, der seine Kinder gemäß einem orthodoxen Glaubensbekenntnis aufzog. Jeden Sonntag las er uns einen Abschnitt aus der Bibel vor. Auf diese Weise wurden wir mit der Bibel vertraut, doch mußte ich in späteren Jahren in einer Zeit der Not feststellen, daß die Bibel mir keinen Trost zu geben vermochte.

Dann bat ich Gott, mir doch Sein Licht zu senden. Kurz danach erhielt ich einen Brief, in dem meine Schwester, die in Djakarta lebte, mir über die Christliche Wissenschaft schrieb. Ich lebte an einem anderen Ort auf Java. Ich verstand nichts von dem, was sie mir berichtete, doch bald darauf traf es sich, daß eine Schullehrerin, eine Christliche Wissenschafterin, in demselben Hotel, wo ich lebte, ihr Quartier aufschlug. Als ich mit ihr sprach, bat ich sie, mir doch etwas über die Christliche Wissenschaft zu erzählen, und um dies tun zu können, lud sie mich ein, auf ihr Zimmer zu kommen.

Als erstes erklärte sie mir die Bibellektionen aus dem Vierteljahr she jt der Christlichen Wissenschaft. Ganz überrascht sagte ich: „Die Bibel? Ich habe sie weggelegt in einen meiner Koffer, weil ich keine Hilfe darin finden konnte." Die erste Bibellektion, die ich zusammen mit meiner Zimmernachbarin las, war eine Offenbarung für mich. Ich fand darin das, nach dem ich so lange gesucht hatte. Schon am nächsten Tage bestellte ich mir das Buch „Wissenschaft und Gesundheit" von Mary Baker Eddy. Ich nahm das Studium des Buches sogleich auf und nahm seine Lehren an.

Nach einigen Monaten bestellte ich mir die anderen Werke von Mary Baker Eddy. Vier Jahre später hatte ich die Gelegenheit, Klassenunterricht zu nehmen, und wie dankbar war ich dafür! Es war eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Die Segnungen, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden sind, sind in der Tat unzählbar.

Ehe ich etwas von der Wissenschaft wußte, hatte ich mich wegen eines Ohrleidens auf einem Ohr in medizinische Behandlung begeben. Nachdem ich zur Wissenschaft gekommen war, trat dieses Leiden in einer heftigen Form wieder auf. Ich hatte Behandlung im Sinne der Christlichen Wissenschaft, und nach einiger Zeit wurde ich vollständig geheilt.

Eine andere Erfahrung in Verbindung mit einer sehr ernsthaften körperlichen Beschwerde hatte ich im Jahre 1948. Durch einen Hundebiß erlitt ich eine Blutvergiftung. Zu der Zeit lebte ich in Djakarta und erhielt Behandlung von einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft in den Niederlanden, während eine Krankenschwester täglich einige Stunden nach mir sah. Mehrere Tage lang zeigte sich keine Besserung, doch ich war nicht entmutigt. Ich klammerte mich fest an die Wahrheit von Gott und dem Menschen und summte häufig nacheinander alle Lieder von Mrs. Eddy vor mich hin, die mir immer wie Gebete vorkommen.

Eines Tages verlor ich das Bewußtsein, und die Krankenschwester und der Arzt, der sie vermittelt hatte, wurden herbeigerufen. Der Artz befürchtete das Schlimmste und sagte, meine Familie müsse sofort benachrichtigt werden. Ich erhielt jedoch keine medizinische Behandlung, und nach Überwindung vieler Schwierigkeiten gelang es einer Freundin, einer Christlichen Wissenschafterin, die Ausüberin in den Niederlanden telefonisch zu erreichen. Ich kam wieder zu Bewußtsein, und nachdem ich die Nacht ruhig geschlafen hatte, sah ich am nächsten Morgen, daß mein Körper, der vorher geschwollen gewesen war, wieder normal war. Am darauffolgenden Morgen waren meine Beine und Füße auch wieder normal. Ich erholte mich schnell, sehr zum Erstaunen der Krankenschwester, und der Arzt bezeichnete es als ein Wunder.

Vor einigen Jahren lebte ich in einer kleinen unansehnlichen Wohnung in einer wenig schönen Umgebung. Ich hatte versucht, eine freie Wohnung zu finden, wo die Miete sich im Rahmen der mir zur Verfügung stehenden Mittel hielt, doch meine Anzeigen in der Zeitung brachten keine Ergebnisse; so erkannte ich, daß ich die Entfaltung Gott überlassen mußte. Ich sprach nicht über mein Problem, sondern ging meinen Pflichten als Leserin in einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, nach. Als ich meine Amtszeit beendet hatte, wurde mir plötzlich ganz unerwartet eine unbelegte Wohnung angeboten mit einer sehr bescheidenen Miete. Ich bin sehr dankbar und betrachte diese Entfaltung als eine Belohnung dafür, daß ich auf Gott vertraut und meine Kirchenpflichten erfüllt hatte.

Ich bin sehr dankbar, daß die Christliche Wissenschaft in mein Leben gekommen ist. Auch möchte ich meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für ein Verständnis der Bibel, das ich durch das Studium der Bibellektionen erlangt habe, sowie auch für die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften. Die große Hingabe und Liebe, die von Mrs. Eddy bekundet wurden, und die vom Gebet getragene Arbeit der Ausüber fahren fort, die Menschheit zu segnen. —

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