In der wunderbaren Bildersprache der Bibel spielt der Fluß eine wichtige Rolle. Für die Menschen der dürren östlichen Länder stellt er einen Handelsweg dar, eine Nachrichtenverbindung, eine Quelle der Bewässerung mit ihrer Verheißung des Wohlstands und der Fülle. Durch Bewässerung wird die dem Lande innewohnende Fruchtbarkeit plötzlich zum Leben erweckt, die Einöde knospet und blüht, die Wüste wird zu einem Garten. Das ausgedörrte Land wird zu einem See, und die Hitze der Sonne bringt die Pflanzen nicht mehr zum Verdorren, sondern läßt die Frucht reifen und bringt sie zur Vollkommenheit.
Im zweiten Kapitel der Genesis wird ein großer Fluß beschrieben, der den Garten Eden wässerte. Stellt nicht dieser Fluß symbolisch den Lauf der Wahrheit dar, die aus ihrer ewigen Quelle die Segnungen der göttlichen Liebe hervorströmen läßt? Gewissermaßen um die Tatsache zu unterstreichen, daß kein Bereich der menschlichen Lebenserfahrung sich außerhalb der segenbringenden Reichweite des Flusses befindet, wird dieser in vier Hauptwasser aufgeteilt. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, definiert bezeichnenderweise diese vier Flüsse in dem Kapitel unter dem Titel „Glossarium“ im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“.
Von dem ersten Fluß wird uns im 1. Buch Mose (2:11, 12) gesagt, er umfließe ein Land, in dem es Gold gibt. Der Christliche Wissenschafter weiß, daß das ersehnte Eldorado seiner Hoffnung und seines Glaubens nur in wachsamen Gehorsam gegen das erste Gebot gefunden wird, wodurch er die Annahmen von Leben, Intelligenz und Befriedigung in der Materie aufgibt und Leben als Geist, Gott, demonstriert.
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