Vor vielen Jahren machte mich eine Freundin mit der Christlichen Wissenschaft bekannt. Damals erfaßte ich jedoch noch nicht, daß sie mir etwas zu bieten hätte. Im Jahre 1938 erkrankte ich an Tuberkulose. Nachdem ich zwei Jahre lang in einem Krankenhaus und in einem Sanatorium gelegen hatte und mir die beste ärztliche Hilfe zuteil geworden war, nahm das Leiden eine so ernste Form an, daß alle Hoffnung für mein Leben aufgegeben wurde.
Zu der Zeit kam die Freundin wieder zu mir, die mich vorher auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht hatte. Ich erklärte mich nun bereit, den Besuch einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft zu empfangen. Ich kann mich nicht genau entsinnen, was sie sagte, aber ich erinnere mich noch, daß ein neues Licht in mir aufdämmerte.
Eines Tages hatte ich einen Anfall, der zu völliger Erschöpfung und zum Verlust jeglicher Herrschaft über den Körper führte. Ich verlor fast das Bewußtsein. Von dort, wo ich lag, konnte ich aus meinem Fenster blicken und den Himmel sehen. Ich hatte immer gedacht, daß Gott im Himmel sei. Ich sah den Frieden, die Ruhe und die Schönheit und nahm sie in mich auf und erkannte — wie die Ausüberin mir gesagt hatte —, daß dies nur ein Symbol des Friedens und der Stille war, die Gott gerade dort, wo wir uns befinden, für uns vorgesehen hat.
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