Vor vielen Jahren machte mich eine Freundin mit der Christlichen Wissenschaft bekannt. Damals erfaßte ich jedoch noch nicht, daß sie mir etwas zu bieten hätte. Im Jahre 1938 erkrankte ich an Tuberkulose. Nachdem ich zwei Jahre lang in einem Krankenhaus und in einem Sanatorium gelegen hatte und mir die beste ärztliche Hilfe zuteil geworden war, nahm das Leiden eine so ernste Form an, daß alle Hoffnung für mein Leben aufgegeben wurde.
Zu der Zeit kam die Freundin wieder zu mir, die mich vorher auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht hatte. Ich erklärte mich nun bereit, den Besuch einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft zu empfangen. Ich kann mich nicht genau entsinnen, was sie sagte, aber ich erinnere mich noch, daß ein neues Licht in mir aufdämmerte.
Eines Tages hatte ich einen Anfall, der zu völliger Erschöpfung und zum Verlust jeglicher Herrschaft über den Körper führte. Ich verlor fast das Bewußtsein. Von dort, wo ich lag, konnte ich aus meinem Fenster blicken und den Himmel sehen. Ich hatte immer gedacht, daß Gott im Himmel sei. Ich sah den Frieden, die Ruhe und die Schönheit und nahm sie in mich auf und erkannte — wie die Ausüberin mir gesagt hatte —, daß dies nur ein Symbol des Friedens und der Stille war, die Gott gerade dort, wo wir uns befinden, für uns vorgesehen hat.
Nun verstand ich den Bibelvers (Jes. 30: 15): „Denn so spricht der Herr Herr, der Heilige in Israel: Wenn ihr umkehrtet und stillebliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein.“
Nachdem ich etwa eine Woche lang christlich-wissenschaftliche Behandlung erhalten hatte, konnte ich aufstehen. Bald darauf kehrte ich wieder in meine Wohnung zurück. Ich nahm meine Haushaltspflichten auf und sorgte für meine Familie. Als ich später den Lebensunterhalt für mich und meinen einzigen Sohn, der damals sechs Jahre alt war, selbst verdienen mußte, war es mir möglich, das zu tun.
Die Heilung von Tuberkulose fand vor über 20 Jahren statt und sie hat sich als dauernd erwiesen. Ich befinde mich jetzt in einem ausgezeichneten Gesundheitszustand. Viele Leute, die von meiner Heilung wußten, haben sich der Christlichen Wissenschaft zugewendet, um ihre Probleme zu lösen. Selbstverständlich bin ich unserem Vater-Mutter Gott, der Liebe, dankbar für diese Heilung und für den Frieden, dessen ich mich heute erfreue. — Brooklyn, New York, U.S.A.
