Zu einer Zeit, da ich sehr deprimiert war und unfähig, überhaupt irgendwie den Sinn des Lebens zu begreifen, wandte ich mich an einen Freund, der, wie ich wußte, ein Christlicher Wissenschafter war. Er nahm mich mit zu einem Vortrag über die Christliche Wissenschaft in London, England, und ich wußte sogleich, daß ich nun das gefunden, was ich so lange gesucht hatte. Das Ergebnis war, daß meine Frau und zwei Freunde einige Zeit darauf zusammen mit mir die Gottesdienste der örtlichen Zweigkirche Christi, Wissenschafter, besuchten, in der wir später alle Mitglieder wurden.
Seit über 25 Jahren ist die Christliche Wissenschaft mein einziger Arzt, Helfer und Führer gewesen. Unter den vielen Heilungen, die ich erlebt habe, scheinen mir die ersten die bedeutsamsten zu sein. Abgesehen von einer augenblicklichen Heilung von der Gewohnheit des Rauchens, erlebte ich als erstes eine Heilung von einem Augenleiden.
Ich hatte seit vielen Jahren eine Brille getragen, und mir war gesagt worden, daß ich allmählich stärkere Gläser tragen müßte. Bald nachdem ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen hatte, stellte ich fest, daß ich meine Brille vergaß. Überdies konnte ich auch ohne sie sehen, etwas, das zuvor unmöglich gewesen war. Heute sind meine Augen besser denn je zuvor. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, daß das wahre Sehvermögen von Gott stammt.
Schon seit meiner frühen Kindheit hatte ich unter einer beständigen Empfindlichkeit der Augen gelitten. Dadurch wurde es mir sehr schwer, bei künstlichem Licht oder in starkem Sonnenlicht zu lesen oder zu arbeiten. Außerdem bereitete es mir Verlegenheit in Gegenwart anderer. Ich hatte mehrere Ärzte und Spezialisten zu Rate gezogen, die verschiedene Heilbehandlungen versucht hatten, einschließlich von Einspritzungen. Schließlich wurde mir gesagt, daß nichts mehr für mich getan werden könnte. Infolgedessen hatte ich mich an den Gedanken gewöhnt, daß ich die Beschwerde wohl für den Rest meines Lebens behalten würde.
Doch während meines ersten Studiums der Christlichen Wissenschaft und meiner aufrichtigen Bemühungen, das anzuwenden, was ich verstand, fiel diese Beschwerde einfach von mir ab, ohne daß irgendwelche besondere Arbeit dafür getan worden wäre. Tatsächlich bemerkte ich die Heilung überhaupt nicht, bis mich ein alter Freund, den ich lange Zeit nicht gesehen hatte, fragte, was ich mit meinen Augen getan hätte, daß sie wieder normal wären.
Im Laufe der Jahre, die seitdem verflossen sind, habe ich Heilungen von unharmonischen körperlichen, moralischen und finanziellen Zuständen erlebt, manchmal mit der liebevollen Hilfe eines Ausübers der Christlichen Wissenschaft, aber in den letzten Jahren oft auch durch meine eigenen Gebete — die Vergegenwärtigung der Allheit Gottes und die Erkenntnis von der Unwirklichkeit eines unharmonischen Zustandes.
Während der ersten Jahre meines Studiums der Christlichen Wissenschaft verlor ich einen lieben Angehörigen meiner Familie. Da ich gezwungen war, mich nun noch ernster an die Wahrheit zu wenden, hatte ich Klassenunterricht von einem hingebungsvollen Lehrer. Durch die Freude und Zuversicht, die uns die Christliche Wissenschaft durch ein Verständnis von Gott als dem immergegenwärtigen Leben und der immergegenwärtigen Liebe gibt, habe ich in gewissem Grade die Unsterblichkeit und wahre Individualität des Menschen erkannt. Bei einigen Gelegenheiten war es mir vergönnt, anderen, die einer Heilung von Kummer bedurften, die Wahrheit zu bringen.
Ich bin dankbar für Mrs. Eddy, deren Schriften mir die geistige Bedeutung der Bibel erschlossen haben. — Hove, Sussex, England.
