In der Allegorie von Adam und Eva — einer Allegorie, die die Falschheit des körperlichen Sinnes und die Hinterhältigkeit seiner Wirkungsweise bloßstellt — wird Gott so dargestellt, als ob Er Adam die Frage stelle: „Wo bist du?“, worauf Adam antwortet: „Ich. .. fürchtete mich,. .. darum versteckte ich mich“ (1. Mose 3:9, 10). Mit meisterhaftem Verständnis deutet Mary Baker Eddy diese große Allegorie im Lichte der Wissenschaft des Seins, im Lichte der Wahrheit, die sie entdeckte und der sie den Namen „Christliche Wissenschaft“ gab. In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ gibt sie die folgende Auslegung für das Schuldbekenntnis Adams (S. 532): „Furcht war die erste Kundgebung des Irrtums des materiellen Sinnes.“
Mehr als menschlicher Mut ist erforderlich, um die dem Adam-Traum, oder dem materiellen Sinn, zugrunde liegende Furcht zu überwinden, und die Christliche Wissenschaft befriedigt dieses Bedürfnis. Sie erklärt und beweist die Unwirklichkeit des materiellen Sinnes, des Bewußtseins von der Materie, in dem jede scheinbare furchterfüllte Vorstellung und Situation auftritt. Und die Wissenschaft demonstriert, daß der geistige Sinn in jedem Menschen gegenwärtig ist, nämlich die Fähigkeit, Gott und Seine unzerstörbare geistige Schöpfung von Ideen zu verstehen. Die Wissenschaft vollbringt diese bemerkenswerte Demonstration auf der Grundlage, daß das geistige Bewußtsein das einzig wirkliche Bewußtsein des Menschen ist und daß das Bewußtsein von der Materie etwas nicht zum Menschen Gehöriges ist; es ist ein mutmaßlicher Zusatz, der keinen wirklichen Bestandteil des zu Gottes Ebenbild geschaffenen Menschen bildet.
Durch die Pflege des geistigen Bewußtseins verliert der Anhänger dieser Wissenschaft seine Furcht, weil er sich des Reiches des Geistes bewußt wird, in dem es nichts zu fürchten gibt, weder eine materielle Vorstellung noch ein zerstörerisches Wirken. Furcht weist immer auf einen unzerstörten Materialismus hin, und Materialismus ist der einfache oder komplexe, der oberflächliche oder der tief eingewurzelte Glaube an die Wirklichkeit der Materie.
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