Vor über 40 Jahren litt ich an einem Zustand, der von den Ärzten als unheilbar bezeichnet worden war. Ich hatte mehr als drei Monate im Krankenhaus gelegen und mich wegen einer Rückgratverletzung einer sehr schweren Operation unterzogen. Die Ärzte sagten mir, daß es mir nie wieder möglich sein würde, irgendeinen Beruf auszuüben oder auf den Beinen zu stehen. Sie sagten, sie hätten alles getan, was für mich getan werden könnte.
Kurze Zeit, nachdem ich mit diesem Bescheid nach Hause entlassen worden war, wurde mir die Christliche Wissenschaft zur Kenntnis gebracht. Ich war bereit, alles zu versuchen; daher bat ich eine Ausüberin um Unterstützung. Ich bin dankbar, sagen zu können, daß ich durch die erste Behandlung geheilt wurde. Nach kurzer Zeit ging ich wieder zur Arbeit, wobei ich fast den ganzen Tag stehen mußte. Seither habe ich nie wieder irgendwelche Rückgratbeschwerden gehabt.
Eine andere Erfahrung, über die ich berichten möchte, war die Heilung von einer Hautkrankheit. Während ich wegen der oben erwähnten Operation im Krankenhaus lag, bemerkte der Arzt, daß ich eine Hautkrankheit hatte, und er fragte mich, was das wäre. Ich sagte ihm, daß ich es nicht wüßte, daß ich aber damit geboren worden wäre. Meine Mutter, deren Mutter und all ihre Schwestern hatten die Krankheit ebenfalls gehabt. Allen war von jedem Arzt, den sie konsultierten, gesagt worden, daß auf medizinischem Wege nichts für sie getan werden könne.
Der leitende Arzt des Krankenhauses wurde zur Beratung hinzugezogen und sagte, daß ich ein ungewöhnliches Leiden hätte und daß es seines Wissens kein Heilmittel dafür gäbe. Als sich die Krankheit über die Arme und bis zum Hals ausbreitete, trug ich Kleider mit langen Ärmeln und hohem Kragen, um den Zustand zu verbergen. Selbst nachdem ich das Studium der Christlichen Wissenschaft aufgenommen hatte, tat ich nichts, um dem Zustand abzuhelfen.
Eines Tages berichtete ein Mann auf einer Mittwochabend-Zeugnisversammlung, daß er von einer sogenannten unheilbaren Hautkrankheit geheilt worden sei. Ich sprach mit ihm nach der Zeugnisversammlung und erfuhr, daß er ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft war. Ich sagte ihm, daß ich eine Hautkrankheit hätte und damit geboren worden wäre. Er fragte mich, wann ich geboren wäre, und ich fing an, es ihm zu sagen. Er erwiderte darauf: „Nein, Sie sind niemals geboren worden, und Sie werden niemals sterben.“
Dann fragte er mich nach meiner Auffassung von Gott. Ich antwortete ihm, daß ich in der Christlichen Wissenschaft gelernt habe, daß Gott Leben, Wahrheit und Liebe ist. Er fragte mich, ob ich glaubte, daß Gottes Eigenschaften in eine Haut eingewickelt wären, und ich verneinte das. Dann fragte er mich: „Glauben Sie, daß Gott Sie zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat?“
Ich erwiderte: „Ja, natürlich.“
Er sagte: „Wenn Sie Ihn widerspiegeln, können Sie dann eine materielle Haut haben? Denken Sie daran, daß Sie eine Widerspiegelung des Geistes sind und daß Sie weder eine kranke noch eine gesunde Haut haben können.“ Das war ungefähr alles, was er mir sagte.
Ich ging so glücklich und erhoben nach Hause, daß ich überhaupt nicht mehr an die Hautkrankheit dachte. Wenige Tage darauf blickte ich auf meine Arme und auf meine Brust, und ich konnte keine der Stellen mehr sehen, die den größten Teil meines Körpers bedeckt hatten. Ich war so ergriffen und aufgeregt, daß ich meinen Mann rief und ihn fragte, ob er noch irgendwelche Stellen an mir entdecken könne. Er erwiderte, er könne nichts mehr sehen. Daraufhin frohlockten wir über die Heilung, denn alle Anzeichen der Hautkrankheit waren völlig verschwunden.
Ich kann nicht in Worten zum Ausdruck bringen, was ich empfand, als ich erkannte, daß ich von dem falschen, sogenannten Gesetz der Erblichkeit frei war, das meiner Familie seit Generationen Leiden verursacht hatte. Ich hatte nur das als wahr angenommen, was jener freundliche Mann mir an jenem Abend gesagt hatte, und die Wahrheit hatte mich geheilt.
Ich bin so dankbar für all das Gute, das mir durch das Studium und die Anwendung der Religion zuteil geworden ist, die Mrs. Eddy entdeckte und gründete. Außerdem bin ich dankbar, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche zu sein und Klassenunterricht gehabt zu haben. — Indianapolis, Indiana, U.S.A.
