Es ist ein inspirierendes Vorrecht, die jüngsten Kinder in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu unterrichten, denn der Lehrer kann so viele Dinge von den Kleinen lernen. Ihr Denken ist so rein, daß sie bereitwillig die Wahrheit erfassen. Wenn wir selbst wie ein kleines Kind zum Unterricht gehen, dann wird unsere Erfahrung glücklich und freudig sein.
Ich hatte Jungen und Mädchen unterrichtet, die gerade das Alter erreicht hatten, um den Kindergarten zu besuchen. Das Unterrichten dieser Altersgruppe machte mir viel Freude. Dann bat mich die Vorsteherin, eine Klasse mit jüngeren Kindern zu übernehmen. Diese Kinder hatten noch nicht das vierte Lebensjahr erreicht. Nachdem mehrere Sonntage vergangen waren, sprach ich mit der Vorsteherin und sagte ihr, daß ich sehr unglücklich sei über meine Klasse und das Empfinden hätte, den Kindern nicht helfen zu können, solange ich diese Einstellung hätte. Ich fragte sie, ob sie mir nicht eine Klasse geben könnte in derselben Altersgruppe, wie ich sie zuvor gehabt hatte. Sie meinte jedoch, ich werde dort gebraucht, wo ich war, und bat mich, es doch noch ein wenig länger zu versuchen. Ich versprach, darüber zu beten.
Einige Wochen darauf erzählte mir die Mutter eines Jungen, den ich vor 15 Jahren in der Sonntagsschule unterrichtet hatte, als ich zuerst den Sonntagsschulunterricht aufnahm, daß sie das Empfinden hätte, der erste Unterricht sei sehr wichtig für ihren Sohn gewesen, und daß er und seine Frau jetzt beide Mitglieder einer anderen Zweigkirche in der Stadt seien.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.