Einige Jahre lang war ich auf einem Ohr taub, und dieses Leiden verursachte mir beträchtliche Unannehmlichkeiten. Bei der Ausarbeitung dieses Problems war mir jedoch Mrs. Eddys Hinweis auf „das, göttliche Ohr‘ “in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“, Seite 7, eine beständige Hilfe. Sie schreibt: „Das ‚göttliche Ohr‘ ist kein Gehörnerv. Es ist das allhörende und allwissende Gemüt, dem stets ein jedes Bedürfnis des Menschen bekannt ist und von dem es auch befriedigt werden wird.“
Die Tatsache, daß alles, was Gott jetzt angehört, auch dem Menschen als Gottes Widerspiegelung jetzt zu eigen ist, drängte sich mir auf. Ich wußte ferner, daß „das allhörende und allwissende Gemüt“ — „das, göttliche Ohr‘ “ — das einzige Ohr war, mit dem ich mich in meiner gebeterfüllten metaphysischen Arbeit zu beschäftigen hatte. Ich erkannte auch, wir notwendig es war, die Einflüsterungen des sterblichen Gemüts als machtlose Annahmen anzusehen, wenn ich geheit werden wollte.
Oft war es hilfreich, etwa folgende Überlegungen anzustellen: „Könnte ein solches Ohr wie, das allhörende und allwissende Gemüt‘ materiell sein, die Ursache von Disharmonie, verstopft, verletzt, krank, oder könnte ihm irgend etwas zu seiner Vollständigkeit und Vollkommenheit fehlen? Nein. Die Substanz des, göttlichen Ohrs‘ ist geistig, vollkommen, und es mangelt ihr an nichts; sie bringt jeden Augenblick Harmonie hervor und funktioniert unter der Herrschaft des Gesetzes Gottes auf jede Weise vollkommen.“ Ich erkannte, daß ich mich bemühen mußte, täglich und stündlich zu beweisen, daß die Wahrheiten über Gott auch auf den Menschen, Gottes Ausdruck, zutreffen und daß ich zu allen Zeiten nur auf das Gute lauschen und nur das Gute hören durfte.
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