Einige Jahre lang war ich auf einem Ohr taub, und dieses Leiden verursachte mir beträchtliche Unannehmlichkeiten. Bei der Ausarbeitung dieses Problems war mir jedoch Mrs. Eddys Hinweis auf „das, göttliche Ohr‘ “in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“, Seite 7, eine beständige Hilfe. Sie schreibt: „Das ‚göttliche Ohr‘ ist kein Gehörnerv. Es ist das allhörende und allwissende Gemüt, dem stets ein jedes Bedürfnis des Menschen bekannt ist und von dem es auch befriedigt werden wird.“
Die Tatsache, daß alles, was Gott jetzt angehört, auch dem Menschen als Gottes Widerspiegelung jetzt zu eigen ist, drängte sich mir auf. Ich wußte ferner, daß „das allhörende und allwissende Gemüt“ — „das, göttliche Ohr‘ “ — das einzige Ohr war, mit dem ich mich in meiner gebeterfüllten metaphysischen Arbeit zu beschäftigen hatte. Ich erkannte auch, wir notwendig es war, die Einflüsterungen des sterblichen Gemüts als machtlose Annahmen anzusehen, wenn ich geheit werden wollte.
Oft war es hilfreich, etwa folgende Überlegungen anzustellen: „Könnte ein solches Ohr wie, das allhörende und allwissende Gemüt‘ materiell sein, die Ursache von Disharmonie, verstopft, verletzt, krank, oder könnte ihm irgend etwas zu seiner Vollständigkeit und Vollkommenheit fehlen? Nein. Die Substanz des, göttlichen Ohrs‘ ist geistig, vollkommen, und es mangelt ihr an nichts; sie bringt jeden Augenblick Harmonie hervor und funktioniert unter der Herrschaft des Gesetzes Gottes auf jede Weise vollkommen.“ Ich erkannte, daß ich mich bemühen mußte, täglich und stündlich zu beweisen, daß die Wahrheiten über Gott auch auf den Menschen, Gottes Ausdruck, zutreffen und daß ich zu allen Zeiten nur auf das Gute lauschen und nur das Gute hören durfte.
Jetzt ist mein Gehör hervorragend. Ich bin Gott aufrichtig dankbar für diese Heilung.
Ein andermal wurde ich von einer Art Unterernährung geheilt, die beängstigend wurde. Ich hatte eine Zeitlang abgenommen, und dies wurde an meinem Körper immer offensichtlicher. Ich hatte die Suggestion eingelassen, daß jemand, der allein lebt und täglich viele Stunden arbeitet, nicht immer die richtige Ernährung haben kann, die er braucht.
Durch den hingebungsvollen Beistand einer Ausüberin wurde mir klar, daß weder ein Wechsel in der Ernährung noch langes Ruhen das war, was ich wirklich benötigte. Die wahre geistige Nahrung des Menschen besteht in rechten Ideen, die täglich und stündlich von unserem himmlischen Vater kommen, und sie müssen dankbar eingelassen und weise benutzt werden. Ich erkannte auch klar, wie nötig es ist, täglich daran festzuhalten, daß Gott den Menschen unaufhörlich in richtiger und angemessener Weise nährt, denn Er läßt ihm Gedanken der Gesundheit, Heiligkeit und Unsterblichkeit zuteil werden. Diese können ganz gewiß nur von der rechten Art, Qualität und Quantität sein.
Fast augenblicklich zeigte sich eine Besserung in meinem Gesundheitszustand. Jetzt, nach etwa fünf Jahren, befinde ich mich weiterhin bei guter Gesundheit, ohne daß ein Ernährungswechsel von irgendwelcher Bedeutung erfolgte; vielmehr wurde ich gesegnet durch eine Änderung des Denkens über das, was die Nahrung des Menschen ausmacht.
Ein schwerer Anfall von Hexenschuß wurde ebenfalls geheilt, als ich mir durch die Hilfe eines Ausübers vergegenwärtigte, daß Gott, da Er Alles ist und allen Raum erfüllt, auch dort ist, wo in diesem Augenblick der Schmerz zu sein schien. Daher gab es nichts, wovon ich befreit werden mußte — keinen Schmerz, der verschwinden mußte —, denn Gott, das Gute, war in diesem Augenblick dort, wo der Schmerz auftrat. Diese Heilung ging sehr schnell vor sich.
Für die wundervolle Hilfe des Klassenunterrichts und die zahlreichen Heilungen, die ich erfahren habe, bin ich in der Tat von Herzen dankbar. — Auckland, Neuseeland.
