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[Urtext in deutscher Sprache]

Ich möchte meine Dankbarkeit dafür zum...

Aus der März 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte meine Dankbarkeit dafür zum Ausdruck bringen, daß ich in einer christilich-wissenschaftlichen Familie aufgewachsen bin und acht Jahre lang an verschiedenen Orten die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchen konnte. Aus der großen Zahl der Heilungen und Segnungen, die ich erlebt habe, möchte ich eine berichten, in der Hoffnung, daß sie anderen Menschen helfen möge.

Im Frühling des Jahres 1956 bereitete ich mich auf die Abschlußprüfung an einer Handelsschule vor. Eines Tages spürte ich in meinem rechten Unterarm Schmerzen, die immer heftiger wurden. Das Schreiben, vor allem das Stenographieren, das ich für die Prüfung üben mußte, wurde immer schwieriger. In meiner Klasse hatten vier oder fünf Mädchen Sehnenentzündung bekommen und mußten den rechten Arm lange Zeit in einer Binde tragen. Ich hatte diese Krankheitsgedanken in mein Bewußtsein eindringen lassen, ohne sie in irgendeiner Weise abzuwehren; auch hatte ich im Gebet keine Schutzarbeit für mich selbst getan.

Ich versuchte, durch intensives Studium der damaligen Lektionspredigt und der Artikel in der deutschen Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft diesen Zustand zu überwinden. Aber es trat keine Besserung ein, und meine Furcht wurde immer größer, je näher die Prüfung herankam. Ich muß noch erwähnen, daß ich niemand von meinem Problem erzählt hatte; denn ich wußte, daß ich dadurch eine scheinbare Wirklichkeit aus dem Irrtum machen würde.

An einem der kommenden Sonntage sprachen wir in meiner Sonntagsschulklasse über das Thema „Gemüt“. Ich hatte mir schon immer über dieses Synonym für Gott Gedanken gemacht, aber ich hatte nicht die volle Bedeutung des Wortes erfassen können. Als ich nun an diesem Sonntag in der Klasse saß und versuchte, den Erklärungen des Lehrers zu folgen, um endlich zu verstehen, was „Gemüt“ ist, zitierte er plötzlich die Stelle: „, Gemüt ist die Quelle aller Bewegung, und es gibt keine Untätigkeit, die das immerwährende und harmonische Wirken des Gemüts verzögern oder hemmen könnte‘ “ (Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy, S. 283).

Dies war mir eine Erleuchtung. Ich stellte mir einen Bergquell vor, aus dem unaufhörlich klares, reines Wasser fließt. Die Quelle war mir ein Sinnbild für Gott, Gemüt, aus dem ewiglich und unbegrenzt das reine Wasser der Wahrheit fließt. Gemüt fragt nicht, wann, warum oder zu wem die Wahrheit fließt, sondern es strömt sie zu allen Zeiten aus — für alle!

Ich war so glücklich und dankbar, begriffen zu haben, was Gemüt ist, daß ich den Zustand meines Armes ganz und gar vergaß. Erst eine Woche später stellte ich fest, daß ich während des Sonntagsschulunterrichts geheilt worden war.

Seit dieser Erfahrung habe ich mich immer bemüht, die Heilung einer Krankheit oder die Lösung eines Problems nicht mit menschlichem Verstand herbeizuführen, sondern indem ich mein Denken auf Gott richtete, um mir der Wirksamkeit und ständigen Gegenwart der alles erhaltenden göttlichen Liebe völliger bewußt zu werden.

Ich bin sehr dankbar für Mrs. Eddy und für die praktische und wirksame Wissenschaft, die sie entdeckte und durch die wir unseren Vater-Mutter Gott immer mehr verstehen und lieben lernen. Mein Herz ist auch von Dankbarkeit erfüllt für das Vorrecht und die Freude, Mitglied Der Mutterkirche zu sein. —

Ich möchte das Zeugnis meiner Tochter bestätigen und meiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen für den Schutz, den ich während des Zweiten Weltkriegs erlebt habe. Im Jahre 1945 mußte ich bei Nacht mit meinen drei kleinen Kindern fliehen. Nur durch mein Verständnis von Gott und dem Menschen war es uns möglich, nach langer und gefahrvoller Wanderung einen Zufluchtsort zu erreichen. Die Christliche Wissenschaft war für mich immer und in allen Lebenslagen die endgültige Offenbarung der Wahrheit. Meine Dankbarkeit ist unaussprechlich. —

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