Die Statistiken über Beschäftigung und Lebenshaltungskosten werden heute aufmerksam verfolgt, und wenn sich in einer dieser Statistiken eine Veränderung zeigt, wird das als wichtige Tagesnachricht notiert. Technische Fortschritte werden sowohl begrüßt wie gefürchtet, weil die Weiterentwicklung von Maschinen und Verfahren einen größeren Güterreichtum erwarten läßt und gleichzeitig Männer und Frauen in Gefahr bringt, ihre Arbeit zu verlieren, weil neue Fertigkeiten verlangt werden.
Da die Menschen bei ihren ökonomischen Untersuchungen ganz von der materiellen Auffassung von Arbeit und Versorgung in Anspruch genommen sind, haben sie das Vorbild Christi Jesu außer acht gelassen. Hätte Jesus einzig und allein die Zahl der zu versorgenden Personen und die Anzahl der Brote und Fische, die zur Verfügung standen, vor Augen gehabt, so hätte er die Menschenmenge nicht speisen können. Obwohl er sich dessen bediente, was zur Hand war, sah er es doch nicht als die Quelle der Versorgung an. Sein Leben, seine Lehren und sein Denken beruhten auf der Grundlage eines unendlichen Gottes, des Guten, als der Quelle aller Versorgung und Beschäftigung. Er betrachtete sich als von Gott mit einer Mission der Liebe und Erlösung betraut.
In der Bergpredigt ermahnte der Meister seine Zuhörer (Matth. 6:19, 25, 33): „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden. ... Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet. ... Ist nicht das Leben mehr denn die Speise? und der Leib mehr denn die Kleidung? ... Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.“
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.