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[Urtext in deutscher Sprache]

Vor etwa 20 Jahren erkrankte ich an Lungen- und Rippenfellentzündung.

Aus der April 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor etwa 20 Jahren erkrankte ich an Lungen- und Rippenfellentzündung. Zugleich verschlimmerte sich ein altes Herzleiden derart, daß mir der Arzt nur noch eine kurze Lebensfrist gab. Für eine Überführung ins Krankenhaus war ich zu schwach, und so übernahm eine Krankenschwester meine Pflege daheim. Nachdem der Arzt erklärt hatte, daß er nichts mehr für mich tun könnte, fragte sie mich, ob sie eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft bitten dürfte, mir beizustehen.

Da ich stets ein gutes Kirchenmitglied gewesen war, besuchte mich oft der Pastor meiner Kirche, und er wollte mich mit den Bibelworten trösten: „Welchen der Herr liebhat, den züchtigt er“ (Hebr. 12:6). Doch diese Worte vermehrten nur meine Furcht, und ich wollte nichts mehr von Gott hören. Ich konnte nicht glauben, daß ich so sündhaft sei und beständig gezüchtigt werden müßte. Ich wollte nur sterben; ich war zu müde, zu leben.

Nun gestattete ich zwar der Pflegerin, die Ausüberin kommen zu lassen, doch ich schloß meine Augen in innerer Abwehr, als diese in das Zimmer trat. Sie setzte sich schweigend an mein Bett, und als ich sie daraufhin verwundert anschaute, empfand ich den Wunsch, daß sie noch etwas länger bei mir bleiben möge. Hiernach erinnnere ich mich an nichts mehr, als daß mein Verlangen zu sterben mich plötzlich verließ und ich mich bald besser fühlte. Niemand außer der Krankenschwester, die ich bald darauf entlassen konnte, wußte von diesem Besuch, und ich vergaß dieses Erlebnis, wie es schien.

Es ging mir gesundheitlich immer besser, aber dann erkrankte mein Mann, und die Ärzte erklärten seinen Zustand schließlich für unheilbar. Dies bedrückte mich dermaßen, daß ich Selbstmordgedanken hegte. In meiner Verzweiflung rief ich die zuvor erwähnte Krankenschwester an und erzählte ihr, daß nun für meinen Mann und mich das Ende gekommen sei. Sie riet mir, mich wieder mit der Ausüberin der Christlichen Wissenschaft in Verbindung zu setzen.

Die Ausüberin kam noch am gleichen Abend zu uns. Sie behandelte mich wieder durch stilles Gebet, und heute kann ich in Erinnerung daran sagen, daß ich damals für einen Augenblick die Bedeutung des heilenden Christus zu erfassen vermochte. Ich fühlte mich frei und stark.

Ich kaufte sofort das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy und studierte es. Entgegen den Erwartungen der Ärzte wurde mein Mann gesund, und wir beide begannen, regelmäßig die Gottesdienste in einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, zu besuchen und täglich die Lektionspredigt aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft zu lesen. Sehr bald erfreuten wir uns beide bester Gesundheit, und Charakterfehler verschwanden während meines Studiums. Ich wurde Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche.

Mein Mann hatte im Jahre 1953 eine bemerkenswerte Heilung. In seiner Arbeit als Zimmermann fiel er von einem hohen Dach auf einen Steinboden hinunter. Ein Postbote kam und sagte mir, er hätte meinen Mann gefunden, wie er auf der Erde saß. Das Haus war unbewohnt, und so mußte mein Mann warten, bis ihn schließlich jemand fand. Als ich eintraf, war ein Polizeibeamter dort und sagte mir, mein Mann müsse sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Ich beugte mich nieder und fragte meinen Mann, ob er ärztliche Hilfe im Krankenhaus haben wolle. Energisch sagte er, daß er sich nur auf die Christliche Wissenschaft verlassen wolle.

Ich brachte ihn nach Hause und bat eine Ausüberin um Hilfe. Sie kam sofort mit einer christlich-wissenschaftlichen Pflegerin zu uns, die die Betreuung übernahm. Wir beteten ohne Unterlaß. Mein inniges Gebet war: „Vater, entferne dieses falsche Bild vom Menschen aus meinem Bewußtsein.“ Mein Mann hatte schwere innere und äußere Verletzungen erlitten und auch verschiedene Knochenbrüche, aber unbegrenztes Vertrauen auf den allgegenwärtigen Gott und Seinen heilenden Christus brachte eine vollkommene Heilung. Nach sechs Wochen konnte mein Mann seine Arbeit wieder aufnehmen.

Da sein Betriebsleiter eine ärztliche Bestätigung der Heilung verlangte, mußte sich mein Mann einer gründlichen Untersuchung unterziehen. Der Arzt erklärte ihn für völlig gesund. Nach dieser wertvollen Erfahrung wurde mein Mann sofort Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche.

Ich kann nicht in Worten ausdrücken, wie dankbar ich Gott für Christus Jesus und für Mrs. Eddy bin, wie auch für die treue Ausüberin und die Pflegerin, die meinem Mann in seiner letzten Erfahrung zur Seite standen. Mein demütiger Wunsch ist, meine Dankbarkeit durch mein Leben zu bezeugen. Ich bin auch tief dankbar für Klassenunterricht und für das große Vorrecht, mich völlig in den Dienst der Christlichen Wissenschaft stellen zu können. —

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