Es gibt einen Begriff vom Menschen, der sich auf das gründet, was sichtbar, aber nicht wirklich ist. Es gibt einen anderen Begriff, der sich auf das gründet, was wirklich ist, obgleich es nicht sichtbar in Erscheinung tritt. Der eine, der traditionelle Begriff, umfaßt das Zeitliche — das Sehen „auf das Sichtbare“ (2. Kor. 4:18), der andere, der christlich-wissenschaftliche Begriff, umfaßt das Ewige — das Schauen „auf das Unsichtbare“.
Von dem gewöhnlichen theologischen Standpunkt aus gesehen, scheint der Mensch ein sündiger Sterblicher zu sein, ein physischer Organismus mit einer Seele, ein biologischer Begriff. In der Christlichen Wissenschaft jedoch ist der Mensch eine geistige Idee, eine göttliche Identität, ein unsterbliches Wesen. Er verkörpert und bekundet das Wesen Gottes, seines himmlischen Vaters. „Der geistige Mensch ist das Bild oder die Idee Gottes, eine Idee, die weder verlorengehen noch von ihrem göttlichen Prinzip getrennt werden kann“, schreibt Mrs. Eddy in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 303). Ein menschlicher oder materieller Begriff vom Menschen würde den geistigen Stand des Menschen, „das Bild oder die Idee Gottes“, verwerfen und uns des Wertes des heilenden und erlösenden Wirkens des Christus, der Wahrheit, hier und jetzt berauben.
Der Meister war die höchste menschliche Darstellung des geistigen Menschen. Er gab der Welt ein Beispiel für das sündlose und todlose Wesen des Menschen. Die geistige Selbstheit des Menschen Jesus war der Christus. Durch ihn finden wir unsere Gotteskindschaft, unsere wahre geistige Selbstheit in Christus, eine Selbstheit, die heilig, rein, sündlos und unvergänglich ist. Sie ist weder im Fleisch noch vom Fleisch.
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