[Alle, die den Bericht in englischer Sprache lesen möchten, finden ihn im Christian Science Journal vom Juli 1963]
Die Jahresversammlung Der Mutterkirche am 3. Juni führte Mitglieder aus vielen Teilen der Welt zusammen. Voller Dankbarkeit hörten sie die Berichte, die für diesen Anlaß zusammengestellt worden waren, Berichte über geistigen Fortschritt und Heilungen. Dankbarkeit für das unter göttlicher Leitung vollbrachte Lebenswerk ihrer Führerin Mary Baker Eddy füllte die Herzen ihrer treuen Nachfolger. Während sie an der Versammlung teilnahmen, wurde ihnen wieder bewußt, daß Die Mutterkirche und ihre Zweige Leuchttürme in einer unruhigen Welt sind. Diese Leuchttürme, die auf die erhaltende Macht des göttlichen Prinzips, der Liebe, hindeuten, sind starke Hüter des Vorrechts, Gott richtig zu kennen, und der Freiheit, die dieses Wissen dem empfänglichen Herzen bringt.
Eine ausführliche Wiedergabe der während der Versammlung verlesenen Berichte folgt anschließend.
Die Versammlung wurde mit dem Singen des Liedes Nr. 208 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft eröffnet. Der englische Originaltext dieses Liedes ist von unserer Führerin Mary Baker Eddy. Der zurücktretende Präsident, Ralph E. Wagers, verlas darauf folgende Stellen aus der Bibel und den Werken von Mrs. Eddy:
Die Bibel
1. Joh. 4:7,8, 10–13
Matth. 5:46–48
Mrs. Eddys Werke
Wissenschaft und
Gesundheit
572:7–9, 14–19
239:18–25
Vermischte Schriften
357:32–4
117:14–18
The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany
278:7–12
Nach einigen Augenblicken stillen Gebets, dem das gemeinsam gesprochene Gebet des Herrn folgte, sang die Gemeinde Lied Nr. 266.
Herr Wagers verkündigte darauf die neuen Beamten Der Mutterkirche. Präsidentin: Frau Helen Wood Bauman aus Boston, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson aus Boston, Massachusetts; Schriftführer: Gordon V. Comer aus Boston, Massachusetts.
Der zurücktretende Präsident, Herr Wagers, hielt alsdann folgende Ansprache:
Liebe Freunde!
In einer Ansprache vor einer religiösen Gruppe erklärte ein Erzieher kürzlich in Boston, daß die Aufgabe der Kirche heute wohl nicht so sehr darin läge, große Probleme zu lösen, als vielmehr ein geistiges Klima zu schaffen, in dem diese Probleme gelöst werden können.
Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy erklärt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 518): „Die geistig Reichen helfen den Armen in einer großen Brüderschaft, und alle haben dasselbe Prinzip oder denselben Vater, und gesegnet ist der Mensch, der seines Bruders Not sieht und ihr abhilft und das eigene Gute in dem des anderen sucht.“ Dann fügt sie hinzu: „Liebe verleiht der geringsten geistigen Idee Macht, Unsterblichkeit und Güte, die durch alles hindurchscheinen, der Blüte gleich, die durch die Knospe hindurchscheint.“
Keines der Probleme, denen wir uns gegenübergestellt sehen, ist unlösbar, wenn es mit der Macht der göttlichen Liebe in Berührung gebracht wird. Es ist bedeutungslos, ob diese Probleme in unserem Heim, in unserer Kirche, unserer Schule, in unserem Volk oder in der Welt bestehen. Das göttliche Prinzip, Liebe, erhält die Harmonie des Seins in dem immergegenwärtigen geistigen Reich, das die Menschen den Himmel nennen. Christus, die göttliche Idee der Gotteskindschaft, befähigt uns, diese Harmonie auf Erden in dem Maße zu demonstrieren, wie wir willens sind, in unserem Leben die Liebe auszudrücken, die Jesus ausdrückte. Gottes Wille für Seine universale Familie schließt nur das Gute ein; er schließt nichts Böses, keinen Mangel, keinen Verlust und keine Katastrophe in sich.
Wenn wir auf den unwiderstehlichen Impuls der göttlichen Liebe eingehen, bringen wir unser Leben mit dem Willen Gottes in Einklang, und Wohlwollen herrscht in uns. Das ist das geistige Klima, in dem nationale und internationale Probleme gelöst werden können — und natürlich auch persönliche Probleme.
Durch die Liebe vermögen wir festzustehen und unsere Augen auf den göttlichen Arm gerichtet zu halten — den Arm, der allen Völkern entgegengestreckt ist —, so daß wir wie der Diener Elisas zu Dothan den geistigen Schutz erkennen, der ihm wie „feurige Rosse und Wagen um Elisa her“ erschien (2. Kön. 6:17).
Als Mitglieder Der Mutterkirche sind wir gut ausgerüstet, zu diesem so notwendigen geistigen Klima beizutragen. Dadurch leisten wir einen höchst wichtigen Beitrag zu der Sache des Friedens und des Fortschritts für alle Menschen, und das Werk unserer großen Führerin wird in uns viel Frucht tragen.
Herr Wagers führte dann die neue Präsidentin ein, die folgende Ansprache hielt:
Liebe Mitglieder Der Mutterkirche!
Unsere große Führerin Mary Baker Eddy sagt in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 330): „Mit jedem wiederkehrenden Jahr sollten höhere Freuden, heiligere Ziele, ein reinerer Frieden und göttlichere Kraft den Duft des Seins erneuern.“ Mit dieser Erwartung sind wir zur Jahresversammlung Der Mutterkirche gekommen.
Die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft veranschaulicht die Tatsache, daß das Christentum eine göttliche Kraft in sich trägt, die seine ursprüngliche Bedeutung erneuert und stärkt und die Menschen immer wieder zu den einfachen Lehren Christi Jesu zurückzieht. Unser Meister gründete eine Religion, in der Gott im Mittelpunkt steht, eine Religion, die die Gottheit zum Brennpunkt der Liebe und des Interesses macht. Er bezeichnete als das höchste aller Gebote (Mark. 12:30): „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften.“ Dieses Gesetz führt uns zur Anbetung des einen Prinzips, der göttlichen Liebe, und weist auf ein zweites Gesetz hin, mit dem es untrennbar verbunden ist: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“
Die Welt von heute ist in einem Übergang begriffen, da sich ihre Auffassung von Substanz wandelt. Mit diesem Wandel ist mentale Kraft frei geworden, und diese Tatsache bringt dieselbe Gefahr mit sich, die die Befreiung des Denkens in der Renaissance begleitete, als sich in der Geschichte der Übergang vom Mittelalter zum modernen Zeitalter vollzog. In der Renaissance stand der Mensch im Mittelpunkt des Denkens; sie betonte gewissermaßen die menschliche Selbstzufriedenheit. Sie gründete sich nicht auf ein Denken, das Gott zum Mittelpunkt hatte. Die Befreiung des Denkens wurde zuweilen mißverstanden.
Die Reformation half diesen irrigen Zustand berichtigen und brachte viele Menschen wieder dahin, Gott zum Mittelpunkt ihres Denkens und Lebens zu machen. Heute ist das intensive Interesse an technologischer Geschicklichkeit und menschlichen Erfindungen wiederum dazu angetan, den Gedanken von Gott abzulenken und zu versäumen, Ihm die außerordentlichen mentalen Kräfte zuzuschreiben, die frei werden. Mrs. Eddy macht es uns möglich, die Bedeutung der Übergangsperiode, in der wir uns befinden, zu verstehen. Sie sagt (Vermischte Schriften, S. 232): „In der menschlichen Geschicklichkeit kündet sich nur an, was nachher als göttlichen Ursprungs erkannt wird.“ Die von ihr entdeckte und gegründete Wissenschaft setzt jene Art der Anbetung wieder ein, die Gott als die einzige Quelle der Intelligenz und Geschicklichkeit anerkennt und die die Menschen dazu anregt, Ihn von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen Kräften zu lieben.
Mrs. Eddy sagt auch (ebd., S. 307): „Jeder menschliche Gedanke muß sich unwillkürlich an das göttliche Gemüt als seine einzige Intelligenz und seine einzige Mitte wenden. Ehe dies geschieht, wird der Mensch nie als harmonisch und unsterblich erfunden werden.“
Die Christliche Wissenschaft offenbart Gott nicht nur als den Mittelpunkt, sondern auch als den Umkreis allen Seins. Als Mittelpunkt ist Er die Quelle des Daseins des Menschen, als Umkreis schließt Er den ganzen Bereich der Fähigkeiten und Erfahrungen des Menschen ein. Das Denken, das um Gott kreist, wird ständig am Quell der Intelligenz und Liebe erneuert. Eine solche Erneuerung vertieft das Bewußtsein von unserer Einheit mit unserem Schöpfer, regt uns an, Gott und unseren Nächsten zu ehren, und gibt uns die „göttlichere Kraft“, die uns vom Materialismus zu einer aufrichtigen Verehrung des Geistes führt.
Die Jahresversammlung, die von unserer weitblickenden Führerin eingesetzt wurde, ermahnt uns, Gott zum Mittelpunkt unseres Lebens zu machen. Hier werden wir der Forderung nach Geistigkeit gegenübergestellt, die allein die Menschen über die Sterblichkeit erheben und allen die unendlichen Möglichkeiten auftun kann, die für den Menschen als Gottes Gleichnis vorhanden sind.
Das Denken muß unvermeidlich um Gott kreisen, denn das ist die Wahrheit des Seins, die Ordnung der göttlichen Wirklichkeit. In der Wissenschaft liebt der Mensch Gott über alles, und das ist eine demonstrierbare Wahrheit. Wenn wir sie Tag für Tag beweisen, werden wir geistig erneuert und menschlich gestärkt. Wir werden bereit, der Welt in ihrem Kampf gegen den atheistischen Materialismus zu helfen, der die Sterblichen zu Göttern macht und erklärt, daß sie sich selbst helfen könnten und fähig seien, ohne Gott ein vollkommenes Menschentum zu entwickeln.
Die menschliche Gesellschaft muß von der Gleichgültigkeit gegenüber Gott zu einem ungeteilten Interesse an Ihm als dem Mittelpunkt und Umkreis allen Seins geführt werden. Die Neigung der weltlich Gesinnten, das eigene Selbst und das Menschliche in den Mittelpunkt zu stellen, zufrieden mit menschlicher Vernunft, Intellektualismus, Existentialismus und anderen Formen des Materialismus, muß der göttlichen Macht weichen, die das um Gott kreisende Denken begleitet.
Die Christliche Wissenschaft gibt diesem Wandel des Blickpunkts Richtung, indem sie eine göttliche Intelligenz demonstriert, die der Menschheit Herrschaft über die Sünden und Krankheiten der Sterblichen gibt und sie von den Beschränkungen befreit, die ihnen alle Zeiten hindurch eine geistige Unwissenheit auferlegt hat. Diese herrliche Wissenschaft, die offenbart, daß die Göttlichkeit alle Menschlichkeit umfaßt, regiert die Veränderungen, die in der Welt vor sich gehen. Durch die Christliche Wissenschaft bestätigt Gott Seine ewige Gegenwart, und niemand kann dem Einfluß Seines Gesetzes entgehen.
Wenn es völlig verstanden wird, daß Gott allen konstruktiven Entwicklungen zugrunde liegt, wenn es erkannt wird, daß aller Fortschritt, der die von der Materie oder dem ungeistigen Denken auferlegten Begrenzungen hinter sich läßt, von Ihm getragen wird, werden alle Menschen sich freudig Ihm als dem Mittelpunkt und Umkreis ihres Seins zuwenden, als der Quelle und der Erfüllung ihres ehrlichen Strebens.
Der Christliche Wissenschafter kann ein Beispiel für die Freiheit und Macht sein, die ein Leben, dessen Mittelpunkt Gott ist, der Menschheit bringt. Er weiß, wie er sich an der Quelle des Lebens erfrischen kann. Er weiß, wie er in dem weiten Umkreis der ihn umfangenden göttlichen Liebe weilen kann.
Ein Leben zu führen, das um die Liebe kreist und von Liebe umgeben ist, ist die Lösung für jedes Problem in der Welt. Unsere Jahresversammlung wird uns helfen, von der auf das Selbst gerichteten Weltlichkeit und deren Normen zu der Überzeugung überzugehen — für die Gott im Mittelpunkt steht —, daß alles, was des Besitzens wert ist, was wert ist, verfolgt und ausgedrückt zu werden, mit dem einen Schöpfer verknüpft sein muß, mit dem einen Mittelpunkt und Umkreis des Seins, mit dem Gott, der unsere Liebe fordert.
Ein Wort von dem Vorstand der Christlichen Wissenschaft,
Als Mitglieder Der Mutterkirche und treue Nachfolger unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy haben wir die frohe Gelegenheit wahrgenommen zusammenzukommen, um die Berichte über den Fortschritt zu hören, über den Fortschritt der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, wie er in den verschiedenen Unternehmungen Der Mutterkirche und in ihren Zweigkirchen in der ganzen Welt zum Ausdruck kommt. Es ist uns ein Vorrecht und eine Freude, diese große Zuhörerschaft im Namen Der Mutterkirche von Herzen willkommen zu heißen. Und den vielen Tausenden von treuen Mitgliedern, die nicht persönlich anwesend sind, deren Gedanken aber heute bei uns weilen, senden wir herzliche Grüße. Jedes Mitglied, ob anwesend oder in einem fernen Teil der Welt, kann über die umfassende Liebe Der Mutterkirche frohlocken.
Wie angemessen sind doch Mrs. Eddys Worte in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 125): „Brüder, unsere Jahresversammlung ist ein ernster Wächter. Sie fordert von euch, von Fortschritt zu berichten, die Erinnerung aufzufrischen, den Zweigen neue Kraft zuzuführen und die Knospen zu beleben, die Ranken hochzubinden und die Rebe zum Mutterstamm hinzulenken“!
Beachten Sie wohl, an wen die Forderung gerichtet wird. Unsere Führerin sagt nicht, daß unsere Jahresversammlung von den Kirchen fordert, von Fortschritt zu berichten, sondern von Ihnen, von jedem einzelnen Kirchenmitglied. Daher sollte sich jeder von uns fragen: „Welchen Fortschritt hatte ich in dem vergangenen Jahr zu verzeichnen?“ Wir können die richtige Antwort auf diese Frage nur dann finden, wenn wir tief in unser eigenes Bewußtsein hineinschauen. Wir können unseren wahren Fortschritt nicht einfach in Begriffen materieller Verbesserungen festlegen, als da sind: bessere Gesundheit, ein harmonischeres Heim, ein erfolgreicherer Geschäftsgang. Dies sind nur die nachfolgenden Zeichen. Wahrer Fortschritt muß an geistigen Dingen gemessen werden, an der Vergeistigung des Denkens, einer volleren Kundwerdung geistiger Eigenschaften und an einer reineren und reicher ausströmenden Liebe. In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ gibt uns unsere Führerin auf Seite 181 einen Maßstab, an dem wir unseren Fortschritt richtig messen können. Sie schreibt: „Fortschritt ist geistig. Fortschritt ist die reifende Auffassung von der göttlichen Liebe.“
Wie sehr braucht doch die Welt heute diese „reifende Auffassung von der göttlichen Liebe“! Wie sehr braucht sie die erbarmungsvolle, zu allen Menschen ausströmende Liebe des einzelnen Christlichen Wissenschafters wie auch jeder Zweigkirche! Tragen wir unseren Teil zur Befriedigung dieses großen Bedürfnisses bei? Folgen wir dem Beispiel Christi Jesu und unserer Führerin, indem wir eine überfließende Liebe für die Menschheit zum Ausdruck bringen? Unsere Liebe für die Menschheit sollte so offenkundig sein, daß sie jedes Gefühl von Selbstgefälligkeit, mangelndem Interesse oder Abgeschiedenheit von unseren Mitmenschen völlig ausschließt. Dann werden wir mit wachem Blick unseres Bruders Not sehen und genügend selbstlose Liebe empfinden, um dieser Not abzuhelfen.
Christus Jesus hat uns in seinem Gleichnis vom barmherzigen Samariter den praktischen Sinn der „reifenden Auffassung von der göttlichen Liebe“ in lebhaften Farben geschildert, denn dieses Gleichnis sollte die Bedeutung des Gebotes „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ erklären (Matth. 19:19). Die selbstlose Liebe des Samariters gab ihm ein offenes Herz für die Not seines Nächsten. Sie schloß das Erbarmen und den Wunsch zu segnen ein, die ihn veranlaßten, zu dem Leidenden hinzugehen. Sie gab ihm die Zartheit und Inspiration, die nötig waren, um die Wunden seines Nächsten zu verbinden und ihn zu trösten. Und das liebevolle Interesse des Samariters beließ es nicht dabei. Es ruhte nicht, bis den dringenden Bedürfnissen des Nächsten in einer Weise entsprochen war, die dieser verstehen konnte.
Die ausströmende Liebe, die Jesus in diesem Gleichnis so wundervoll veranschaulichte, ist das grundlegende Heilmittel für die Probleme, denen die Welt heute hauptsächlich gegenübersteht. Der wachsende Materialismus und die zunehmende Weltlichkeit, der Rassenstreit und der kalte Krieg zwischen den Völkern, die Zweck- und Bedeutungslosigkeit, die heute das Leben in den Augen junger wie auch reiferer Menschen kennzeichnet, die im Zerfall begriffene Moral: all dies sind Symptome dafür, daß die ausströmende Liebe versiegt, daß es an jener Liebe mangelt, die der Meister predigte und lebte und uns vor Augen führte. Die Lösung dieser drängenden Probleme liegt darin, daß der einzelne die „reifende Auffassung von der göttlichen Liebe“ erlangt und demonstriert, jenen Begriff von der Liebe, der uns danach streben läßt zu dienen, anstatt uns dienen zu lassen, zu geben, anstatt zu empfangen, andere zu segnen, anstatt sie auszunützen.
Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott unendliche göttliche Liebe ist und daß der Mensch Sein Bild und Gleichnis ist, ganz und gar lieblich, liebevoll, liebenswert und von seinem Vater geliebt. Sie lehrt ferner, daß ein Verständnis von diesen grundlegenden geistigen Wahrheiten praktisch anwendbar ist, wenn es gilt, menschliche Not — ganz gleich welcher Art — zu stillen. Es ist unsere Pflicht als Einzelmenschen und als Kirchenmitglieder, der Menschheit den heilenden und erlösenden Christus, die Wahrheit, in einer Weise nahezubringen, daß jeder sie verstehen und für sich selbst beweisen kann und ihre Segnungen erfährt. Wir erfüllen diese Pflicht in dem Verhältnis, wie wir die Menschheit lieben. Wir lesen in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mrs. Eddy (S. 454): „Liebe zu Gott und dem Menschen ist der wahre Ansporn zum Heilen wie zum Lehren. Liebe inspiriert, erleuchtet, bestimmt und führt den Weg. Rechte Motive geben dem Gedanken Schwingen und der Rede und Handlung Stärke und Freiheit.“
Jede Funktion der Kirche, wie sie von Mrs. Eddy definiert wird, ist eine Veranschaulichung der Liebe in Tätigkeit. Es ist das Ziel jeder Unternehmung der Kirche Christi, Wissenschafter, das Denken zu vergeistigen und dadurch den Sünder zu erretten, die Kranken zu heilen und den Tod zu überwinden. Liegt es daher nicht auf der Hand, daß eine Zweigkirche nur in dem Verhältnis gedeihen und Fortschritt machen kann, wie sie für die Wirksamkeit der göttlichen Liebe Zeugnis ablegt? Und ist es nicht ebenso offensichtlich, daß das einzelne Kirchenmitglied nur in dem Verhältnis Fortschritte macht, wie es die „reifende Auffassung von der göttlichen Liebe“ erlangt und im täglichen Leben bekundet?
Der Christliche Wissenschafter wird seine Mitmenschen nur insoweit davon überzeugen, daß seine Religion die Lösung für die Probleme der Menschheit enthält, wie er diese Religion in seinem Leben zum Ausdruck bringt — wie sein Nachbar in dem Heim des Christlichen Wissenschafters, in seinem Geschäft, in seiner Zweigkirche, in seinen alltäglichen Beziehungen den warmen Glanz einer „reifenden Auffassung von der göttlischen Liebe“ wahrzunehmen vermag. Wenn das Kirchenmitglied seine Religion auf diese Weise in die Tat umsetzt, kann es sich wahrlich freuen, daß es gerüstet ist, der Forderung unserer Jahresversammlung, „von Fortschritt zu berichten“, zu entsprechen. Es wird auch bereit sein, „die Erinnerung aufzufrischen, den Zweigen neue Kraft zuzuführen und die Knospen zu beleben, die Ranken hochzubinden und die Rebe zum Mutterstamm hinzulenken.“
Der Augenschein spricht deutlich dafür, daß sehr viele Mitglieder vorbereitet sind, den Anforderungen unserer diesjährigen Jahresversammlung nachzukommen. Die bis zum heutigen Tag anhaltende Reaktion auf unseren Brief vom 15. November an alle Mitglieder weist darauf hin, daß die „ausströmende Liebe“ eine entschiedene Belebung erfahren hat und darin demonstriert wird, daß der menschlichen Not abgeholfen wird. Eine große Anzahl von Briefen aus der ganzen Welt zeugt für die große Liebe der Mitglieder zu ihrer Führerin und auch für das starke Verlangen und die Bereitwilligkeit, eifrig dafür zu arbeiten, daß die Aufmerksamkeit des unvoreingenommenen Suchers nach der Wahrheit auf Mrs. Eddys Offenbarung gelenkt wird. Viele Zweigkirchen unternehmen hilfreiche Schritte, um ihre Mitglieder dazu anzuregen, durch ihre Gebete die Kirche täglich zu stützen, damit sie dem Gemeinwesen besser zu dienen vermag.
Das vergangene Jahr war reich an Segnungen; das kommende kann noch reicher sein. Laßt uns noch mehr danach streben, dem göttlichen Weg, wie es unsere Führerin nennt, zu folgen, nämlich dem Weg der allumfassenden Liebe, und unser Denken und Handeln mit dem Gebot des Paulus an die Römer in Einklang zu bringen (13:8): „Seid niemand nichts schuldig, als daß ihr euch untereinander liebet; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.“
Bericht des Schatzmeisters,
Gemäß den Bestimmungen in Artikel XXIV Abschn. 3 des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy berichtete der Schatzmeister über das der Kirche augenblicklich zur Verfügung stehende Barguthaben, die Höhe ihrer Verpflichtungen und die Höhe ihrer Ausgaben für das am 30. April 1963 abgelaufene Geschäftsjahr. Aus dem Bericht ging hervor, daß Die Mutterkirche, abgesehen von laufenden Rechnungen und noch nicht fälligen Steuern, keine Schulden hat.
Die Bücher des Kirchenschatzmeisters wurden von der Firma Ernst & Ernst geprüft, und die Bescheinigung des Bücherrevisors lautet wie folgt:
Wir haben die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, per 30. April 1963 und für das mit diesem Datum endende Geschäftsjahr geprüft.
Wir haben auch den Bericht des Schatzmeisters in Übereinstimmung mit Artikel XXIV Abschn. 3 des Kirchenhandbuchs geprüft. Der darin enthaltene Aufschluß über den unverausgabten und nicht angelegten Barbestand, die Höhe der Verpflichtungen und die Höhe der Ausgaben sind unseres Wissens korrekt.
(gez.) Ernst & Ernst
Den 22. Mai 1963
Boston, Massachusetts
Der übrige Bericht des Schatzmeisters lautete im wesentlichen wie folgt:
Die liebevolle finanzielle Unterstützung, die Der Mutterkirche durch ihre Mitglieder und Freunde wie auch durch ihre Zweigkirchen und durch die christlich-wissenschaftlichen Schülervereinigungen während des am 30. April 1963 abgelaufenen Geschäftsjahres zuteil geworden ist, war höchst beachtlich.
Besondere Erwähnung verdienen die vielen testamentarischen Schenkungen, die Der Mutterkirche neben den regelmäßig eingehenden Beträgen für die Kopfsteuer und die verschiedenen Fonds Der Mutterkirche zugute gekommen sind.
Die Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft und die Treue zu unserer Sache, die in diesen Beiträgen ihren Niederschlag finden, werden dankbar anerkannt. Unser aufrichtiger Dank gilt auch den Mitgliedern für ihre gewissenhafte und liebevolle Unterstützung der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, die das Sprachrohr dieser Kirche sind.
Durch ihre Abteilung „Christlich-wissenschaftliche Treuhänder für Schenkungen und Stiftungen“ bietet Die Mutterkirche jenen Mitgliedern ihre hilfreichen Dienste an, die Der Mutterkirche durch ein Treuhandkonto eine Schenkung machen wollen.
Jedes Mitglied dieser Kirche kann mit einem Mindestbetrag von $1000 in der Währung der Vereinigten Staaten bei diesen Treuhändern ein kündbares Treuhandkonto einrichten. Es wird erwartet, daß der Gesamtbetrag des Kapitals eines solchen Mindestfonds — falls er nicht gekündigt wird — letzten Endes Der Mutterkirche als Spende zufällt. Wenn es sich um kündbare Treuhandkonten von $2000 oder mehr handelt, wird erwartet, daß mindestens die Hälfte des Kapitals Der Mutterkirche schließlich als Spende zufällt.
Unkündbare Konten von $1000 oder mehr können ebenfalls bei dieser Treuhandverwaltung eingerichtet werden. Die Nettoeinkünfte von kündbaren und unkündbaren Konten werden den Spendern vierteljährlich ausgezahlt.
Eine christlich-wissenschaftliche Zweigkirche oder Vereinigung kann mit ihrem überschüssigen Vermögen ein kündbares Treuhandkonto einrichten, doch wird kein Teil solcher Treuhandvermögen Eigentum Der Mutterkirche.
Kündbare und unkündbare Treuhandkonten können auch von christlich-wissenschaftlichen Schülervereinigungen eingerichtet werden.
Anfragen wegen Auskunft hinsichtlich solcher Treuhandkonten sind zu richten an: Roy Garrett Watson, Treasurer, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, U.S.A.
In den Ausgaben Der Mutterkirche während des vergangenen Jahres war auch ein großer Betrag enthalten, der zur Aufrechterhaltung der Christlich-Wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte ausgegeben wurde, damit diese Abteilung weiterhin ihre gedeihliche Tätigkeit unter den Christlichen Wissenschaftern in den Streitkräften durchführen kann. Die Mutterkirche hat auch viele Hilfsmittel aus dem Fonds für die Durchführung der christlich-wissenschaftlichen Radio-Programme, die in den Vereinigten Staaten und in vielen anderen Teilen der Welt gesendet werden, zur Verfügung gestellt. In Argentinien, Puerto Rico, Kalifornien, Florida und Texas werden diese Programme jetzt auch in spanischer Sprache gesendet. Damit Bibeln, die Werke von Mrs. Eddy und die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften auch in solchen Ländern bezogen werden können, wo abnorme Wechselkurse gelten, ist auch in dieser Hinsicht finanzielle Hilfe geleistet worden. Dies sind nur einige der Wege, auf denen Die Mutterkirche den geistigen Bedürfnissen der Menschheit abzuhelfen sucht.
Es ist gut, daran zu denken, daß die ungeheure Arbeit Der Mutterkirche aus den liebevollen Beiträgen ihrer Mitglieder finanziert wird — aus Spenden, die von den Mitgliedern direkt eingehen oder indirekt durch Zweigkirchen und Vereinigungen, von christlich-wissenschaftlichen Schülervereinigungen und durch das Abonnieren der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften.
Als Christliche Wissenschafter müssen wir beständig wachsam sein, daß wir uns nicht durch die Einflüsterung des sterblichen Gemüts, Die Mutterkirche habe mehr Mittel als sie brauche, abhalten lassen, ihr unsere Spenden zukommen zu lassen. Die Mutterkirche muß jährlich große Summen ausgeben, um die Bewegung, die unsere Führerin durch ihre hingebungsvolle Lebensarbeit begründete, weiterzuführen. Wir wissen jedoch, daß es bei den Beiträgen nicht allein die Zahl der Dollar ist, die die Förderung und Erweiterung der christlich-wissenschaftlichen Religion aufrechterhält, sondern die Liebe, die uns drängt, diese Beiträge zu geben.
Weil Liebe eine Eigenschaft Gottes ist, ist sie stets tätig, praktisch und fruchtbringend. Selbst der geringste Betrag, in Liebe gegeben, ist wichtig und wirksam. Von der göttlichen Liebe inspiriert, werden wir dazu geführt, uns der grenzenlosen und erfreulichen Gelegenheiten, die uns zur aktiven metaphysischen wie auch finanziellen Unterstützung der Demonstration der wahren Idee von Kirche zur Verfügung stehen, in der rechten Weise zu bedienen.
Folgende liebreiche Segensworte aus dem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 144), in einer Botschaft, die Mrs. Eddy anläßlich der Grundsteinlegung für das ursprüngliche Gebäude Der Mutterkirche im Mai 1894 geschrieben hatte, scheinen geeignet für uns, die wir hier zu unserer Jahresversammlung zusammengekommen sind: „Heute sei diese Hoffnung in unser aller Herzen, daß sich unser sichtbares Leben von den Steinen der Erde zu Gott emporheben möge — sie ist so kostbar im Angesichte Gottes, wie die Versammlung Seines Volkes in diesem Tempel sein wird, so süß wie die Ruhe, die dem Volke Gottes vorhanden ist und so frisch wie ein Sommermorgen. Wie das Werden eines Samenkorns, so möge unsere irdische Aussaat Frucht bringen, inspiriert durch den Wein, der den Kelch Christi füllte.“
Bericht des Schriftführers,
Es ist erfreulich für uns, von der Tatsache berichten zu können, daß in den Briefen, die die Bewerbungen um Mitgliedschaft begleiten, viele Heilungen erwähnt werden, unter anderem von Knochenbrüchen, Herzleiden, Geschwüren, Gallensteinen, von Epilepsie, Syphilis, Nervenzusammenbruch, Leukämie, Rheumatismus, Aussatz und von Mangel in der Versorgung. Diese Briefe kommen nicht nur aus stark bevölkerten Teilen der Welt, sondern auch aus abgelegenen Gebieten. Das weist eindeutig darauf hin, daß diese Männer, Frauen und jungen Leute sich mit der Kirche identifizieren möchten, die auf das christliche Heilen gegründet ist und das Mittel war, durch das sie ihre Freiheit erlangen konnten.
Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ im Zusammenhang mit Ausführungen über die göttliche Metaphysik: „Dieses System befähigt den Schüler, das göttliche Prinzip, auf das Jesu Heilen sich gründete, sowie die heiligen Regeln für die gegenwärtige Anwendung des Prinzips auf das Heilen von Krankheit zu demonstrieren“ (S. 147).
In unserem vorjährigen Bericht erwähnten wir, daß in zunehmendem Maße Bewerbungen von jungen Leuten und auch von Männern eingehen. Dies ist auch weiterhin der Fall und gibt uns die Gewißheit, daß ein allgemeines Interesse an Mitgliedschaft in Der Mutterkirche besteht.
Nichts sollte einen Menschen, der die Christliche Wissenschaft liebt, davon abhalten, die erforderlichen Schritte zu unternehmen, um Mitglied zu werden. Es kann eine der wertvollsten Erfahrungen seines Lebens sein. Und für jemanden, der bereits Mitglied ist, ist es ein besonders segensreicher Anlaß, wenn er einem anderen beim Einreichen der Bewerbung behilflich sein kann.
Mit tiefer Dankbarkeit haben wir in diesem Jahr festgestellt, daß in der ganzen Welt die Zahl der hingebungsvollen, wachsamen Christlichen Wissenschafter zunimmt, die — weil sie Gott so nahe sind — so viele, die zur Mitgliedschaft in Der Mutterkirche bereit sind, dazu anregen, sich zu bewerben; Ihre Namen werden uns immer vertrauter. Und was noch wichtiger ist: Wir sind beeindruckt von dem hohen geistigen Niveau der Bewerber, die von Ihnen befürwortet werden.
Es ist außerordentlich erfreulich zu sehen, wie so viele aufrichtige Menschen eifrig bemüht sind, sich unserer großen Sache anzuschließen. Man muß unvermeidlich an die Worte des Propheten Jesaja denken (2:2): „Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des Herrn Haus ist, fest stehen, höher denn alle Beuge, und über alle Hügel erhaben werden, und werden alle Völker dazu laufen“ (n. der engl. Bibel).
Unsere weitreichende Betreuungsarbeit bringt uns ebenfalls weiterhin Berichte über bemerkenswerte Heilungen. Viele Dankesbriefe kommen von denen, die von uns daran erinnert wurden, wie nahe Gottes Hilfe ist und wie wichtig Ihm jeder von uns ist.
Die christlich-wissenschaftlichen Unternehmungen für die Streitkräfte helfen auch weiterhin den Heeresangehörigen und den in Krankenhäusern befindlichen ehemaligen Soldaten in vielen Teilen der Welt.
Die Arbeit in den Truppenlagern wird von hierzu beauftragten Christlichen Wissenschaftern geleistet, die als Soldaten und Feldgeistliche im Heeresdienst stehen, sowie von zivilen Geistlichen der Christlichen Wissenschaft. Es gibt 454 solcher Mitarbeiter. Ihre Berichte erzählen, wie den Betreuten Trost und Führung zuteil wurden, wie manches Leben eine Umwandlung erfuhr, wie Krankheit geheilt wurde und wie Gottesdienste, Konferenzen und Vorträge abgehalten wurden.
Während der Kuba-Krise im vergangenen Herbst wurden die Streitkräfte der Vereinigten Staaten schnell erweitert, und Truppen, Schiffe und Flugzeuge wurden in strategisch wichtigen Gebieten stationiert. Daraus ergab sich manche Härte, und Familienangehörige wurden getrennt. Die Berichte darüber, was Feldgeistliche, Geistliche und Beauftragte getan haben, um diesen Nöten zu begegnen, sind inspirierend und erinnern an Mrs. Eddys Worte in ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 158): „Alle Diener Gottes, Männer und Frauen, stehen in Bereitschaft.“
Große Dankbarkeit gebührt unseren Komitees in den Zweigkirchen und Vereinigungen für die Unterstützung, die sie angehenden Soldaten und den Heeresangehörigen zukommen lassen.
Die Sonntagsschule Der Mutterkirche berichtet, daß getreues Lehren, unter Gebet vorbereitete Hausaufgaben sowie Hausbesuche, verbunden mit der praktischen Betätigung der Christlichen Wissenschaft durch die Schüler selbst, viele Heilungen herbeigeführt haben. Die Erfahrung in der Sonntagsschule befähigt die Schüler, im Schulleben erfolgreich zu sein, dem Wettbewerb gegenüber eine richtige Haltung einzunehmen, ihren Eltern mit größerer Nützlichkeit zur Seite zu stehen und durch ihre unpersönliche Arbeit in andere Familien Heilung hineinzutragen.
Auch während des Sonntagsschulunterrichts finden Heilungen statt. Ein Mädchen, das unter entzündeten Augen litt, verlangte eifrig nach der Wahrheit. Als sie aufmerksam der Lektion und der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ folgte, wurde sie vollständig geheilt. Sie sagte, sie hätte erkannt, daß die Materie nicht wirklich ist.
Es ist unser Ziel, die Schriftstelle erfüllt zu sehen: „Sie werden alle von Gott gelehrt sein“ (Joh. 6:45).
Für alle, die dieses Jahr in dem hiesigen Literaturverteilungsausschuß gearbeitet haben, ist es offensichtlich, daß der Sauerteig der Wahrheit am Werk ist, ganz besonders in der Arbeit mit den Studenten aus Übersee, die unsere Hochschulen und Universitäten im Bostoner Gebiet besuchen.
Wir senden zweimal in der Woche zurückliegende Ausgaben des Christian Science Monitors an 310 Studenten aus 71 überseeischen Ländern. Wir werden uns immer mehr der weitreichenden Wirkung dieses Dienstes bewußt. Einige Studenten haben den Monitor abonniert, andere sind unserer Einladung nachgekommen, das Verlagshaus sowie unsere Gottesdienste zu besuchen; aber daß diese Studenten den Monitor so sehr schätzen, daß sie ihn in ihr Heimatland weitersenden — an Freunde oder Verwandte, an Personen, die im öffentlichen Leben stehen, und an Schulen —, zeigt ganz besonders die großen Möglichkeiten, die in dieser Tätigkeit begründet sind.
In „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 566) schreibt Mrs. Eddy von der göttlichen Idee, die alle rechten Wünsche leitet, und sagt in diesem Zusammenhang: „Die hehre Wissenschaft bleibt nicht stehen, sondern wandelt vor ihnen her, eine Wolkensäule bei Tag und eine Feuersäule bei Nacht, und führt zu göttlichen Höhen.“ Niemals war in der menschlichen Geschichte geistige Führung mehr vonnöten als heute. Die vorgetäuschten Mächte des Bösen möchten das Gute falsch darstellen, aber „die hehre Wissenschaft“ schreitet weiter, ungebrochen durch die Angriffe des Irrtums. Ihr Stern wird heller, während die Finsternis des Irrtums erfolglos bemüht ist, ihn zu verdunkeln.
Die Christlichen Wissenschafter weihen sich errieut der Demonstration der heilenden und erlösenden Mission unserer Religion — der größten aller Bewegungen —, und sie freuen sich der Gelegenheiten, die sich ihnen bieten, eins zu sein mit dem dankbaren Heer der tätigen Mutterkirchenmitglieder.
Der Auftrag, unter dem wir dienen, ist von Mrs. Eddy in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 248) definiert. Sie schreibt: „Ihr geht hinaus, um dem Feind mit liebevollem Blick zu begegnen und mit der Religion und Philosophie der Arbeit, der Pflicht, der Freiheit und Liebe, um die allgemeine Gleichgültigkeit, den Glauben an Zufall und die Glaubensbekenntnisse herauszufordern. Eure höchste Inspiration wird sich dem göttlichen Prinzip und dem wissenschaftlichen Ausdruck der Wahrheit am nächsten erweisen.“
Bericht der Verwalter des Vermächtnisses von Mary Baker Eddy,
Die Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt verehren Mary Baker Eddy wegen ihres Werkes als Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft und als Gründerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung. Die Treuhänder, die das von Mrs. Eddy eingeleitete Werk fortführen, haben ein zweifaches Vorrecht: Mrs. Eddys Schriften zu veröffentlichen und den Treuhandfonds, den sie gründete, zu benutzen, um die Religion der Christlichen Wissenschaft zu fördern und auszubreiten und auf diese Weise Mrs. Eddys Werk als Gründerin für alle Zeiten zu erhalten.
In „Pulpit and Press“ (Kanzel und Presse, S. 5) schreibt Mrs. Eddy über ihr Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“: „Dieses Buch ist der Sauerteig, der die Religion durchdringt; er ist in den Predigten, den Sonntagsschulen und in der Literatur unseres Landes und der anderer Länder spürbar am Werk.“
Dieser Sauerteig ist in immer größerem Maße wirksam, wie der Bericht des Bevollmächtigten der Verleger über das ständige Anwachsen des Verkaufs von Lehrbüchern bestätigt. Als Ergebnis des erstmaligen Angebots der Taschenbuchausgabe wurden im April dieses Jahres mehr Exemplare von „Wissenschaft und Gesundheit“ verkauft als in irgendeinem anderen Monat in der bisherigen Geschichte unserer Bewegung. Das Übereinkommen mit der namhaften Verlagsgesellschaft Harper und Row, die den Verkauf der Taschenbuchausgabe durchführt, hat sich insofern als sehr erfolgreich erwiesen, als das Lehrbuch dadurch in die Universitätsbuchhandlungen und andere Buchhandlungen von gutem Ruf in der ganzen Welt gelangt.
Die Werbung für das Lehrbuch wurde weiterhin in über 50 Zeitungen und in 100 Studentenzeitungen fortgesetzt.
Um den Bedürfnissen der portugiesisch sprechenden Christlichen Wissenschafter zu entsprechen, wurde kürzlich die portugiesische Übersetzung von „Wissenschaft und Gesundheit“ herausgegeben. Von Mrs. Eddys Werken befinden sich zur Zeit im Druck: „Das Handbuch Der Mutterkirche“ in Italienisch und „Die Einheit des Guten und Zwei Predigten“ in Deutsch. Eine sehr schön gebundene kleine Ausgabe von „Christ and Christmas“ (Christus und Weihnacht) von Mrs. Eddy und die Weihnachtskarte für das Jahr 1963 liegen heute erstmalig zum Verkauf bereit.
Aus dem Treuhandfonds wurden im vergangenen Jahr $357,981.77 dazu verwandt, um Kirchen und Vereinigungen zur Einweihung und Renovierung ihrer Gebäude einen Betrag zur Verfügung zu stellen, um Bücher für die Leihbüchereien von Lesezimmern und Sonntagsschulen anzuschaffen, um die Literaturverteilungsarbeit zu unterstützen und die Vorträge zu bezahlen, die von neu anerkannten Zweigkirchen und Hochschulvereinigungen gegeben wurden.
Aus Dankbarkeit für die erhaltene Unterstützung wurden von Zweigkirchen und Vereinigungen $ 124,866.92 an den Treuhandfonds zurückgezahlt, die ihnen ursprünglich als Bauzuschüsse zur Verfügung gestellt worden waren.
Wir sind dankbar, daß wir die Gelegenheit haben, das Evangelium der Christlichen Wissenschaft zu verbreiten, und freuen uns, daß es so ist, wie es in dem Lied Nr. 29 des Liederbuchs der Christlichen Wissenschaft heißt:
Siegreich zieht sie über Meere
Und erobert Stadt und Land,
Einet uns zu Brüdern, Schwestern,
Schlingt um uns ihr Liebesband.
Bericht der Veröffentlichungsämter,
Allgemein gesprochen gliedert sich die Arbeit der Veröffentlichungsämter in zwei Aufgabengebiete. Eins dient dem Schutz der Ausübung des christlich-wissenschaftlichen Heilens vor Beschränkungen von seiten der Regierung. Das andere betrifft die Berichtigung irreführender Veröffentlichungen über die Christliche Wissenschaft. Die derzeitige Lage auf beiden Gebieten zeigt die Weisheit und Voraussicht, die unsere inspirierte Führerin Mary Baker Eddy dazu führten, ihrer Kirche die Handhabe zu geben, mit der sie diese Aufgaben wirksam meistern kann.
Während des vergangenen Jahres hatten wir es mit Hunderten von Gesetzesvorschlägen zu tun, die ärztliche Zwangsuntersuchungen und -behandlung forderten. Unsere Veröffentlichungsämter arbeiteten auf Ausnahmeregelungen hin, um das Recht jedes einzelnen zu schützen, sich allein für geistige Mittel zu entscheiden, wenn Heilung gesucht wird. In den meisten Fällen hatten sie Erfolg.
Im letzten Jahr verabschiedete der Kongreß der Vereinigten Staaten ein Gesetz, das vorsieht, den einzelnen Staaten Mittel zu einer generellen Impfung zur Verfügung zu stellen. Es wurde eine Bestimmung erwirkt, derzufolge das Gesetz nicht so ausgelegt werden darf, daß die Impfung zwangsweise zu erfolgen hat.
Bei diesen Bemühungen um Ausnahmeregelungen trägt die Arbeit unserer Veröffentlichungsämter dazu bei, das Recht auf Gewissens- und Glaubensfreiheit klar herauszustellen, zu verankern und für alle Menschen zu erhalten, und sie stärkt auch stetig die gesetzliche Stellung des christlich-wissenschaftlichen Heilens.
Obwohl die Christliche Wissenschaft in der Presse nicht mehr so oft angegriffen wird wie früher, erfordert die Notwendigkeit, irreführende Veröffentlichungen über die Christliche Wissenschaft zu berichtigen, auch weiterhin unsere ganze Tatkraft. Im vergangenen Jahr haben wir uns mit feindseligen und entstellenden Bemerkungen befaßt, die in wissenschaftlichen und religiösen Werken, in Lehrbüchern, in der Fachpresse, in Radiosendungen wie auch in der Tagespresse erschienen. Als eine Anzahl medizinischer und rechtswissenschaftlicher Zeitschriften eine feindlich eingestellte Analyse der gesetzlichen Stellung des christlich-wissenschaftlichen Heilens veröffentlichte, wurde uns Raum für eine Berichtigung gewährt und in zwei Fällen für ganze Artikel. Abdrucke dieser Berichtigungen erweisen sich besonders im Umgang mit Versicherungsgesellschaften, Verwaltungsbeamten und den Gesetzgebern als hilfreich.
Da publizierte irreführende Darstellungen nur der Ausdruck allgemeiner Unwissenheit über die Christliche Wissenschaft sind, sind wir bestrebt, mit richtigen Informationen tiefer in das Denken der Öffentlichkeit einzudringen. Es werden Schritte unternommen, Studenten und anderen, die Quellenstudien betreiben, authentische Bücher zugänglich zu machen.
Unsere Rundfunkreihe „The Bible Speaks to You“ (Die Bibel spricht zu Ihnen) stellt einige vorherrschende falsche Vorstellungen richtig. Sie zeigt, daß die Christliche Wissenschaft tiefe Inspiration aus der Bibel schöpft und auf ihre Seiten das Licht geistigen Verständnisses wirft, daß sich die Christliche Wissenschaft nicht nur dem Heilen körperlicher Zustände widmet, sondern auch der Überwindung von Sünde, und daß die Christliche Wissenschaft den Bedürfnissen dieser aufgeklärten Zeit dadurch gerecht wird, daß sie menschliche Probleme auf geistige Weise löst. In diesen Programmen richten wir unsere besonderen Bemühungen darauf, den Hörern die reinen Wahrheiten der Wissenschaft in einer Sprache nahezubringen, die sie verstehen können.
Unser großer Meister Christus Jesus sagte (Matth. 7:20): „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ An ihren Früchten wird die Christliche Wissenschaft erkannt und nach ihnen wird sie beurteilt werden. Unsere geliebte Führerin hat uns in ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 158) die folgenden aufrüttelnden Worte gegeben: „Die Last des Beweises, daß die Christliche Wissenschaft eine Wissenschaft ist, ruht auf den Christlichen Wissenschaftern.“
Die Gemeinde sang dann Lied Nr. 139.
Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsrates,
Berichte der Zweigkirchen in der ganzen Welt zeigen, daß unsere Vorträge der Menschheit in immer größerem Maße geistigen Frieden bringen und offenkundig machen, wie Wahrheit über den Irrtum siegt.
Viele Kirchen berichten von einer größeren Besucherzahl bei den Vorträgen. Einige Kirchen mußten den Vortrag wiederholen, weil der Andrang zu groß war. Bei einem Vortrag, zu dem 150 Personen erschienen waren, wurden 75 neue Besucher gezählt. Für den zunehmenden Besuch gibt es folgende Gründe:
1. Die Kirchen werden sich bewußt, daß die Vorträge so viele Nicht-Christliche-Wissenschafter wie möglich interessieren sollten.
2. In vielen Fällen hat die Bereitschaft einer Zweigkirche, den Vortrag als ein lokales Ereignis anzusehen und ihn in einem öffentlichen Saal abzuhalten, Nicht-Christliche-Wissenschafter, darunter Geistliche, Ärzte und Beamte, dazu angeregt, den Vortrag zu besuchen.
3. Kirchenmitglieder zögern weniger, persönliche Einladungen ergehen zu lassen. Es ist nichts Außergewöhnliches, zu hören, daß Nachbarn oder Bekannte ihren ersten Vortrag besuchen.
Eine Kirche in der Südafrikanischen Republik veranstaltete vier Vorträge, die durchschnittlich von über 1 000 Zuhörern besucht wurden. Der erste Vortrag, der je auf den Jungferninseln gehalten wurde, wurde von Der Mutterkirche veranstaltet und finanziert. Dankbarkeit dafür vervielfachte nicht nur den Erfolg des Vortrags, sondern regte die kleine Lesegruppe an, das erforderliche Geld zu beschaffen und die Kosten des Vortrags selbst zu übernehmen. Die Vereinigung in Richmond, Natal, Südafrika, gab dieses Jahr ihren dritten Vortrag. Vor drei Jahren betrug die Besucherzahl 25, im vergangenen Jahr 150, und in diesem Jahr belief sie sich auf 250.
Es kommen mehr junge Leute zu den Vorträgen. Sonntagsschullehrer, Kirchenbeamte und Eltern regen sie dazu an und helfen ihnen, die Vorträge zu besuchen. Die rege Arbeit einer christlich-wissenschaftlichen Organisation an einer Universität im Staate Illinois, U. S. A., führte dazu, daß zehn Prozent der immatrikulierten Studenten den Vortrag besuchten. Bei einem anderen Vortrag an einer Universität waren 250 Studenten anwesend. Der Vortrag wurde in der Studentenzeitung veröffentlicht, die von 20 000 Studenten und 1 000 Dozenten und Freunden der Universität bezogen wird.
Zahlreiche Heilungen werden berichtet. Nachdem ein Ingenieur in Dänemark seinen ersten Vortrag besucht hatte, sagte er still: „Meine Frau und ich befinden uns noch immer in der Atmosphäre der Heiligkeit und des Himmels, die wir dort vorfanden.“
In diesem heilenden Geist der Heiligkeit erfüllen die Kirchenmitglieder zusammen mit den Mitgliedern des Vortragsrates die Worte unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy aus den „Vermischten Schriften“ (S. 153): „Auf Sein Gebot wurde der Fels zum Springquell und das Land der Verheißung zu grünen Eilanden der Erquickung. Mit den Worten des Psalmisten: ‚Der Herr gab das Wort mit großen Scharen Evangelisten.‘ “
Bericht der Treuhänder der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,
Es war unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy, die im Jahre 1898 die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft gründete, und hierfür schulden wir ihr immerwährende Dankbarkeit. Bei dieser wie bei anderen Gelegenheiten folgte sie der zwingenden Führung des göttlichen Gemüts, das ihrem aufgeschlossenen Denken bereits so viel offenbart hatte und dem sie mehr als allem anderen gehorchen wollte. Seitdem haben sich die Beweise gehäuft, die für ihre Voraussicht und geistige Weisheit zeugen. Demzufolge ist die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft dazu bestimmt, festzustehen und in wachsendem Maße ihre gottverordnete und heilige Mission zu erfüllen.
Wenn wir die Tätigkeit des vergangenen Jahres überschauen, sind wir dankbar, berichten zu können, daß während des New Yorker Zeitungsstreiks eine große Anzahl neuer Leser mit dem Christian Science Monitor bekannt wurde, und während dieser Zeit überstieg der Absatz den einer jeden vergleichbaren Zeitspanne in den 55 Jahren seines Bestehens. Unsere Zeitung wurde sowohl von Vertretern der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber aufrichtig willkommen geheißen, und annähernd 4 000 000 zusätzliche Exemplare des Monitors wurden allein in den Zeitungsständen des New Yorker Stadtgebiets verkauft.
Ein begeisterter neuer Leser, ein Mann, der kein Christlicher Wissenschafter ist, schrieb uns zu jener Zeit: „Der Home-Forum-Teil bringt täglich einen religiösen Artikel, den ich als erstes lese, wenn ich diese hervorragende Zeitung kaufe. Die Artikel sind nicht nur gut geschrieben, sondern sie sind auch erfrischend und inspirierend. In einem materialistischen Zeitalter, in dem die Menschen das Weltliche für wichtiger halten als das Geistige, besteht, glaube ich, ein entschiedenes Bedürfnis für einige Worte über den Glauben, über das Gebet und über Gott.
Vor dem Zeitungsstreik war ich ein passionierter Leser einer bekannten New Yorker Zeitung, aber nun hat Ihre Zeitung meine Unterstützung und mein Interesse gewonnen, und ich bezweifle, daß ich jemals auf mein Lokalblatt zurückgreifen werde. Der Christian Science Monitor ist wahrlich ein hervorragendes Erzeugnis des Journalismus.
Doch ich muß wiederholen: die religiöse Botschaft ist in diesem Zeitalter der Spannungen und der Unruhe sehr vonnöten. Und sie füllt eine Lücke aus, die keine andere Zeitung sich bemüht hat auszufüllen. Der Zeitungsstreik war tatsächlich ein Glück im Unglück, denn er hat mich mit einer wahrhaft großen Zeitung bekannt gemacht. Sie hat mich aufgeklärt und mir einen völlig neuen Begriff von dem vermittelt, was eine Zeitung darstellen sollte.“
Auch außerhalb der Stadt New York wurde der Monitor während der Streikperiode stärker gefragt. Von der Militärakademie der Vereinigten Staaten in West Point wurden täglich über 1 000 Exemplare gekauft.
Der Personenkreis, in dem der Absatz des Monitors am stärksten angestiegen ist, umfaßt weiterhin die Schüler und Lehrer unserer Schulen und Hochschulen; die Anzahl dieser Abonnements ist in den letzten drei Jahren um 65 Prozent gestiegen.
Im vergangenen Jahr gewann der Monitor den Ayer-Pokal für seine hervorragenden Leistungen in bezug auf Typographie, Gestaltung und Druck. Dies ist die höchste Auszeichnung im jährlichen Zeitungswettbewerb, für die 766 unserer führenden Zeitungen ihre Leistungen zeigten. Während der 32 Jahre, in denen dieser berühmte Preis verliehen worden ist, wurde der Monitor zweimal mit dem Pokal ausgezeichnet und vierzehnmal lobend erwähnt. Nur eine einzige Zeitung hat ihn darin übertroffen.
Als Beweis dafür, daß die Leser den Monitor wegen seiner unparteiischen Berichterstattung und Zuverlässigkeit schätzen, möchten wir hiermit berichten, daß im 87. Kongreß der Vereinigten Staaten im Monat durchschnittlich 13 Zitate aus dem Monitor ins Kongreßprotokoll aufgenommen wurden.
Unsere Anzeigenabteilung hat ein Erfolgsjahr zu verzeichnen. Wir hatten dieses Jahr im Monitor mehr Seiten mit einer Zusammenstellung von Anzeigen auf farbigem Hintergrund als zu irgendeiner anderen entsprechenden Zeit, und die Anzahl der insgesamt von Anzeigen beanspruchten Spalten übertraf alles bisher Dagewesene. Die Mutterkirchenmitglieder werden mit großer Dankbarkeit daran erinnert, daß sie durch Aushändigung der vorgedruckten Dankesäußerungen für die Insertion bei ihren Einkäufen und auch durch andere Mittel wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Der Herold der Christlichen Wissenschaft mit seinen 12 Ausgaben bringt weiterhin vielen Ländern in vielen Sprachen seine tröstende, erneuernde und heilende Botschaft. Wir freuen uns, von einer ständig wachsenden Auflage berichten zu können. Sie ist im vergangenen Jahr um 10 Prozent gestiegen.
Der Christian Science Sentinel wächst an Bedeutung für unsere geliebte Sache. Daß in diesem Jahr Raum für Artikel geschaffen wurde, die von Oberschülern und Studenten geschrieben sind, fand großen Beifall. Solch ein Artikel wird nun jeden Monat erscheinen. Artikel, die besonders für junge Leute der verschiedenen Altersstufen geschrieben sind, erscheinen ebenfalls regelmäßig im Sentinel.
Eine interessante Artikelserie, die gegenwärtig im Christian Science Journal erscheint, ist betitelt: „The Continuity of the Bible“ (Die Bibel als zusammenhängendes Ganzes). Diese Artikel helfen den Lesern des Journals, die Bibel in bezug auf die allmähliche Entfaltung der Wahrheit besser zu verstehen; diese Entfaltung ging in dem Maße vor sich, wie das menschliche Denken Heidentum und Ritualismus fallen ließ und im Verständnis von Gott und Seinem Christus wuchs.
Wir erhalten fortlaufend tief empfundene Dankesäußerungen für die Inspiration und Heilung, die das Ergebnis treuen Studiums der Lektionspredigten im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft sind. Folgendes wurde uns von einem Mann in Los Angeles geschrieben: „Als ich in der Christlichen Wissenschaft noch neu war, hatte ich viele Beweise von der heilenden Wirksamkeit der Lektionspredigt. Ich wurde gefragt, ob ich für die Nacht zu einem jungen Mann kommen könnte, der bei einem Eisenbahnunglück schwer verletzt worden war. Von sechs Uhr abends bis drei Uhr morgens las ich ihm nachdrücklich und laut immer wieder die Lektionspredigt vor. Dann schlief er ein und schlief etwa 20 Stunden, und als er aufwachte, war er auf dem Wege der Besserung.“
So dankbar wir auch für den bisherigen Erfolg sind, so sind wir uns doch klar, welche Aufgaben noch vor uns liegen. Um sie erfüllen zu können, bedürfen wir der Gebete und der Unterstützung jedes Mitglieds Der Mutterkirche. Gemeinsam können wir nutzbringend Mary Baker Eddys große Entdeckung fördern, die allein uns und allen Menschen Sicherheit, Wohlbefinden und vor allem befriedigendes geistiges Streben verbürgen kann. Unsere geliebte Führerin schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 323): „Angesichts der unendlichen Aufgaben der Wahrheit halten wir inne — warten auf Gott. Dann dringen wir vorwärts, bis der schrankenlose Gedanke voll Entzücken dahinwandelt und der unbeschränkte Begriff sich beschwingt, damit er die göttliche Herrlichkeit erreiche.“
Bericht der Abteilung für Zweige und Ausüber,
Die Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt bringen der Menschheit die erlösende Macht des Christus und stellen damit die Verheißung unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy aus ihrem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 151) unter Beweis: „Möge Barmherzigkeit und Wahrheit vor Euch hergehen. Möge die Lampe Eures Lebens unaufhörlich mit Öl gefüllt sein und Ihr der geistigen Idee, Christus, vermählt werden. Dann werdet Ihr heilen und lehren und predigen von immer höheren Ebenen des ewigen Lebens und der ewigen Liebe aus.“
Während des vergangenen Jahres wurden 280 hingebungsvolle Männer und Frauen als Ausüber im Christian Science Journal eingetragen. Es ist erfreulich, daß viele dieser geistig gesinnten Menschen, die durch die Demonstration von Gottes Gesetz der Erneuerung ihre Heiltätigkeit in solchem Maße wachsen sahen, daß sie eine erfolgversprechende Laufbahn aufgaben, um ihre ganze Zeit der Ausübung der Christlichen Wissenschaft zu widmen.
Ausüber, die im Journal und in einer der verschiedenen Ausgaben des Herolds der Christlichen Wissenschaft eingetragen sind, haben durch Vertrauen auf die geistige Kraft allein außerordentliche Heilungen bewirkt, wie zum Beispiel von Tuberkulose, Taubheit, Rückgratverkrümmung, Krebs und unansehnlichen Gewächsen.
Während des vergangenen Jahres wurden 51 Vereinigungen zu Kirchen, weil ihre Mitgliedschaft nunmehr einen eingetragenen Ausüber einschloß. Dies ist seit mehr als zehn Jahren die größte Anzahl. Die Gesamtzahl der Zweigkirchen hat jetzt den bisherigen Höchststand von 3 283 erlangt. Die sich ausbreitenden Zweige Der Mutterkirche reichen nun bis zu dem weitentfernten Bangkok in Thailand.
Die Dienstagabendversammlung des vorigen Jahres mit dem Titel „Die geistige Mission der Kirche“ wurde von mehr als 2 600 Zweigkirchen gehört. Mittels Tonbandübertragung und übersetzten Manuskripten hat ihre Botschaft in deutscher, dänischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, schwedischer und spanischer Sprache mehr als 100 000 Mitgliedern in der ganzen Welt Inspiration gebracht.
In verschiedenen Gebieten wurden von der Vorsteherin der Sonntagsschulabteilung Arbeitstagungen abgehalten, in denen die Gelegenheit zu inspirierter Unterweisung in der Heiligen Schrift besonders hervorgehoben wurde. Das Ergebnis dieser Tagungen war, daß viele Kirchen für alle, die in der Sonntagsschule tätig sind, wie auch für die Mitglieder Sitzungen abhielten, um die Nützlichkeit der Sonntagsschule für ihr Gemeinwesen zu erhöhen, und mehr Ausüber und erfahrene Mitarbeiter unterrichten nun in der Sonntagsschule.
Die Vorsteherin der Lesezimmerabteilung berichtet von lohnenden Arbeitstagungen im Feld, von nahezu 50 neuen Lesezimmern und längeren Öffnungszeiten in vielen Gebieten. Anforderungen von Lesezimmerfotografien, die von uns ausgeliehen werden, weisen darauf hin, daß ein größeres Interesse daran besteht, diese Häfen, in denen sowohl der Fremde wie der Anhänger das Christus-Heilen findet, zu verbessern und leichter zugänglich zu machen.
Fünf Assistenten des Abteilungsleiters hielten mehr als 700 Arbeitstagungen in Zweigkirchen ab, in Großbritannien, Europa, Kanada und in den Vereinigten Staaten. Überall macht sich ein Erwachen zu der individuellen täglichen Verpflichtung bemerkbar, den eigenen Begriff von Kirche zu vergeistigen. Die Ergebnisse sind augenfällig: ein Erwachen zu geistiger Lebendigkeit, ein Anwachsen der Mitgliederzahl und besserer Besuch; mehr Kinder am Ort besuchen unsere Sonntagsschulen; die Zahl der Neulinge bei Vorträgen und in den Gottesdiensten nimmt zu; die Mitglieder setzen in erweitertem Maße die Goldene Regel in die Praxis um, indem sie andere mit der Christlichen Wissenschaft bekannt machen.
Die Zahl der Hochschulvereinigungen nimmt weiterhin zu. Viele Studenten, die sich an das göttliche Prinzip halten, bewiesen, daß die Christliche Wissenschaft praktisch anwendbar ist; sie überwanden körperliche Schwierigkeiten wie auch Probleme, die die Studienjahre mit sich bringen, wie Zeitmangel, Furcht vor Prüfungen und die Gefahr, den eigenen Standard herabzusetzen. Der stellvertretende Abteilungsleiter und zwei weitere Mitarbeiter hielten nahezu 300 Arbeitstagungen für Studenten in den Vereinigten Staaten und Kanada ab. In den Vereinigten Staaten und anderen Ländern bereiten sich Studenten, Mitglieder der Fakultäten und Ratgeber bereits geschäftig auf die fünfte, alle zwei Jahre stattfindende Versammlung für Studenten vor, die in diesem Herbst abgehalten wird.
Auf diese dynamische Weise erhebt sich Gottes heiliger Tempel — im Gebet verankert — in den Herzen der Menschen und durchdringt das menschliche Denken, wie es unsere Führerin in dem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 202) verheißt: „Möge der Segensspruch ‚Ei, du frommer und getreuer Knecht‘ mit Recht auf den Erbauern dieses schönen Tempels ruhen, und möge die Herrlichkeit des Auferstehungsmorgens mit erneuter Erleuchtung, unendlichen Bedeutungen, nie endenden Hoffnungen und frohen Siegen in der vorwärts- und aufwärtsführenden Kette des Seins über dem geistigen Sinn dieser Gemeinde aufgehen.“
Bericht der Treuhänder für die Wohltätigkeitsanstalten,
aus London, England.
Unsere drei Wohltätigkeitsanstalten — die Christlich-Wissenschaftliche Wohltätigkeitsanstalt in Chestnut Hill, Massachusetts, die Christlich-Wissenschaftliche Wohltätigkeitsanstalt an der Pazifischen Küste und das Christlich-Wissenschaftliche Heim Pleasant View in Concord, New Hampshire — bestehen zu dem Zweck, Entspannung, Inspiration und Heilung zu bringen. Sie bieten in hervorragender Weise Gelegenheit, die Christliche Wissenschaft zu beweisen. Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy sagt in dem Buch „Vermischte Schriften“ (S. 232): „Geist ist allmächtig. Also wird ein geistigeres Christentum darum machtvoller sein, weil es sich durch die Wissenschaft in der bedeutsamsten aller Künste vervollkommnet hat — im Heilen.“ Viele schöne Heilungen gehen in diesen Heimen vor sich. Noch viel mehr kann erreicht werden, und aus diesem Grunde brauchen diese Unternehmungen Der Mutterkirche die treue, hingebungsvolle Liebe und metaphysische Unterstützung jedes einzelnen Mitglieds.
Was das äußere Bild anbelangt, so werden die Gebäude und Gartenanlagen jedes dieser Heime unterschiedslos in einem schönen und einwandfreien Zustand erhalten. Aber bei weitem wichtiger ist die geistige Atmosphäre, die sie stets erfüllen muß, eine Atmosphäre, die nur durch unaufhörliches Gebet erreicht wird. Ein Gast in einem der Sanatorien schreibt: „An keinem Ort, den ich kenne, ist die Atmosphäre der Liebe augenscheinlicher als hier. Mein viertägiger Aufenthalt zum Ausruhen und Studieren war voller Inspiration; es herrscht ein liebevoller Ton, die Harmonie ist ungetrübt und die gesamte Tätigkeit offensichtlich das Ergebnis vergeistigten Denkens jedes einzelnen Angestellten.. .. Dieses Heim ist wirklich ein Juwel in einer kostbaren Fassung, poliert, gereinigt und sinnvoll.“
Ein anderer Gast, eine Frau, die praktisch in einem hilflosen körperlichen Zustand ankam, schreibt: „Ich war jeder einzelnen dieser liebevollen Pflegerinnen dankbar, die ein persönliches Interesse zu haben schienen, mir dabei zu helfen, mich zu erheben und wieder gehen zu können, was dann auch mit der liebevollen und beständigen Hilfe einer hingebungsvollen Ausüberin geschah. Nach drei Wochen ging ich die Freitreppe zu einem Auto hinunter, das dort wartete, um mich nach Hause zu bringen.“ Sie berichtet, daß die Heilung vollständig und von Dauer gewesen ist.
Die zwei Sanatorien beherbergten während des Jahres 581 Gäste, die Pflege benötigten, und 6 137, die die Gelegenheit zum Ausruhen und Studieren wahrnahmen. Das sind ungefähr 52 Prozent des verfügbaren Raumes, der für Gäste bereitgehalten wird, die sich der Ruhe und dem Studium widmen wollen, und ungefähr 70 Prozent der Unterbringungsmöglichkeiten für Gäste, die der Pflege bedürfen. Heilung, Erneuerung und frische Inspiration können täglich beobachtet werden.
In jedem Sanatorium werden Pflegerinnen ausgebildet, und zur Zeit haben wir insgesamt 121 Lehrpflegerinnen. Diese Pflegerinnen werden in den Unterrichtskursen in einer Weise ausgebildet, daß sie den Anforderungen des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy in Artikel VIII Abschnitt 31 mit dem Titel „Krankenpfleger der Christlichen Wissenschaft“ gerecht werden können. Pflegerinnen, die den Ausbildungskurs beendet haben, können als private Pflegerinnen arbeiten, in christlich-wissenschaftlichen Pflegeheimen, in einer der drei Wohltätigkeitsanstalten oder als Pflegerinnen, die stundenweise zu Patienten gehen. Auskunft über diese Kurse erteilt das „Informationskomitee für die Sanatorien“ in Ihrer eigenen Kirche oder auf schriftliche Anfrage das Büro der Treuhänder für die Wohltätigkeitsanstalten, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, U.S.A.
Die beiden Sanatorien sind ein Beispiel für die Liebe und Großzügigkeit Der Mutterkirche allen Mitgliedern gegenüber. Sie sind im höchsten Sinne des Wortes wohltätig; sie teilen die geistigen Segnungen mit allen, die sich ihre Gastfreundschaft zunutze machen, und gewähren denen, die Pflege benötigen und die regulären Kosten nicht tragen können, eine finanzielle Unterstützung. Um die Vorzüge der beiden Sanatorien so vielen Gästen wie möglich zugänglich zu machen, werden die Preise für den Aufenthalt sowohl mit wie ohne Pflege weit unter dem Kostensatz gehalten. Der Fehlbetrag für die laufenden Unkosten und die Unterhaltung der Anstalten betrug in diesem Jahr $ 1 001 698 und wurde aus Spenden, Vermächtnissen und aus Mitteln Der Mutterkirche gedeckt. Auf diese Weise hat jeder Gast an der Freigebigkeit Der Mutterkirche teil und ist im buchstäblichen wie auch im geistigen Sinne ihr Gast.
„Pleasant View“ bietet einer Anzahl von Ausübern und Pflegerinnen, die unserer Sache viele Jahre hingebungsvoll gedient haben, ein Heim. Für viele ist es die Erfüllung der Verheißung des Psalmisten: „Gott setzt den Einsamen in eine Familie“ (Ps. 68:7 — n. der engl. Bibel). Sie sind eine frohgesinnte Gruppe von Menschen, diese tapferen Arbeiter, die ihre Tätigkeit in dieser glücklichen Atmosphäre fortsetzen. Hier werden Alter und Sterblichkeit herausgefordert, um der Demonstration von Leben und Nützlichkeit Platz zu machen. Die Möglichkeiten, die dieses Heim bietet, sind tatsächlich groß, und reiche Früchte wurden bereits eingebracht.
Die laufenden Kosten für dieses Haus, die sich auf $382 858 beliefen, wurden aus Spenden, Vermächtnissen und aus Mitteln Der Mutterkirche bereitgestellt. Zusätzliche Mittel, die ausschließlich für diesen Zweck zur Verfügung gestellt wurden, ermöglichen es Der Mutterkirche, eine Anzahl von Ausübern und Pflegerinnen in ihrem eigenen Heim finanziell zu unterstützen.
Alle unsere Unternehmungen werden in dem Maße gedeihen, wie jeder einzelne von uns als Mitglied unserer großen Mutterkirche Mrs. Eddys Worte aus „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 288) in die Tat umsetzt: „Liebe für die Menschheit ist die Kraft, die das Menschengeschlecht erhebt; sie demonstriert Wahrheit und spiegelt die göttliche Liebe wider.“ Die Menschheit durch die Demonstration von Wahrheit, Leben und Liebe zu erheben, ist der Zweck Der Mutterkirche und der Grund für das Bestehen ihrer Wohltätigkeitsanstalten.
Berichte von den Zweigkirchen
Von überall gingen uns erfreuliche Berichte über Fortschritt auf vielen Tätigkeitsgebieten ein. Nur wenige dieser Berichte konnten kurz zusammengefaßt verlesen werden.
Sie wurden von Martin N. Heafer aus Houston, Texas, und Fräulein Frances J. Fischman aus Cincinnati, Ohio, vorgelesen.
Erste Kirche, Evanston, Illinois, U.S.A., berichtet, daß sie im ersten Halbjahr 1962 einen entschiedenen Rückgang an Bewerbungen um Mitgliedschaft zu verzeichnen hatte. Als man die Mitglieder auf diese Situation aufmerksam machte, wurden sie sich sogleich der Notwendigkeit bewußt, der Kirche ihre erneute Hingabe zu schenken und die Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft in ihrem Gemeinwesen unter Gebet im Gedanken zu bewegen. Als Folge davon wurden ein halbes Jahr später am Kommunionssonntag achtmal soviel Bewerber aufgenommen als bei früheren Gelegenheiten.
Erste Kirche, London, England, berichtet, daß bei ihren Mittwochabendversammlungen gute Zeugnisse abgegeben werden und daß sich Besucher und neue Mitglieder anerkennend über die heilende Atmosphäre der Gottesdienste äußern. Eine erneute Erkenntnis von dem Wert der Kirche für das Gemeinwesen und ihrer Stellung darin hat alle Mitglieder inspiriert. Viele junge Leute besuchen die Gottesdienste und mehrere von ihnen sind Mitglieder geworden.
Erste Kirche, Athen, Griechenland, ist dankbar für die Beweise geistigen Fortschritts, die das vergangene Jahr gebracht hat. Die Verkäufe und der Besuch im Lesezimmer sind merklich angestiegen. Ein Vortrag, der kürzlich gegeben wurde, war gut besucht, und es konnten nicht alle Besucher im eigentlichen Saal Platz finden. Seitdem sind die Gottesdienste viel stärker besucht, und es werden Schritte unternommen, für den Vortrag im nächsten Jahr einen größeren Saal zur Verfügung zu haben.
Aus Kalifornien berichtet Achte Kirche, San Diego, daß ihre Mitgliedschaft und der Besuch zu den Gottesdiensten ständig zunehmen, so daß die Zahl der Sitzplätze im Kirchenraum um ein Drittel erhöht wurde. Die Sonntagsschule wächst ebenfalls.
Erste Kirche, Cannes, Frankreich, berichtet, daß die Zahl der Anmeldungen für die Sonntagsschule, die zweimal, und zwar zu verschiedenen Zeiten, abgehalten wird — einmal in französischer und einmal in englischer Sprache —, sich fast verdoppelt hat. Während der Ferien konnten 25 Kinder aus 5 Ländern mit vier verschiedenen Sprachen die Sonntagsschule besuchen und sich dort zu Hause fühlen, weil vier der Lehrer diese Sprachen beherrschten.
Zweite Kirche, München, Deutschland, schreibt: „Die Mitgliederzahl unserer Kirche ist merklich gewachsen, und viele junge Leute bewerben sich um Mitgliedschaft. Es herrscht eine inspirierende Atmosphäre, und es sind häufig Heilungen während unserer Gottesdienste erfolgt. Der verstärkte Besuch eines Vortrags in deutscher Sprache zeigte, daß ein großes Interesse für die Wahrheit besteht.“
Erste Kirche, Claygate, Surrey, England, schreibt, daß die Mitglieder mehr Freude, Lebendigkeit und Wachsamkeit zum Ausdruck bringen; dies hat bei den meisten Gottesdiensten zu merklich stärkerem Besuch geführt, und die Mitgliederzahl ist um 25 Prozent gestiegen. Auch in der Sonntagsschule hat sich Fortschritt gezeigt; eine große Anzahl von Gastschülern konnte willkommen geheißen werden. Verschiedene der eingetragenen Schüler sind Mitglieder Der Mutterkirche geworden.
In Kansas City, Missouri, sah sich Vierte Kirche der Aufgabe gegenüber, ihr Kirchengebäude, das sich in einem älteren Stadtviertel befand, instand setzen zu lassen. Auch der Sonntagsschulbesuch hatte stark nachgelassen, und die Kirche war mit den Gehältern im Rückstand. Eine Arbeitstagung, die von einem Mitarbeiter der Abteilung für Zweige und Ausüber geleitet wurde, hatte zur Folge, daß die Mitglieder ermutigt wurden, nicht nachzulassen. Schritt für Schritt ging es voran. Das Gebäude wurde verkauft, die Schulden wurden bezahlt, ein Stück Land wurde erworben und ein schönes neues Gebäude errichtet. Neue Mitglieder haben sich der Kirche angeschlossen, und die Sonntagsschule hat bedeutend mehr regelmäßige Schüler und Gäste zu verzeichnen.
Aus Südafrika berichtet Dritte Kirche, Johannesburg, Transvaal, von der Einweihung ihres Kirchengebäudes. Ihr Lesezimmer wurde in Räume zu ebener Erde im Geschäftsviertel verlegt, und das hatte zur Folge, daß sowohl Mitglieder wie auch Fremde sich mehr dafür zu interessieren begannen und die Verkäufe zunahmen. Die Sonntagsschule berichtet von einer größeren Zahl angemeldeter Schüler und von regelmäßigerem Besuch.
Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung Singapore berichtet von stetig wachsendem Besuch sowohl bei ihren Sonntagsgottesdiensten als auch bei ihren Mittwochabend-Zeugnisversammlungen. Sie hat einen ständigen Besucherstrom aus vielen Teilen der Welt zu verzeichnen. Die Sonntagsschule ist weiterhin sehr rege, und die Zahl der angemeldeten Kinder ist doppelt so hoch wie die Mitgliederzahl der Vereinigung. Man ist dankbar für die Übersetzungen von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy und für die Indonesische und japanische Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft, die alle den Bedürfnissen der dortigen kosmopolitischen Bevölkerung entgegenkommen.
Erste Kirche, Honolulu, Hawaii, schreibt: „Bewerbungen um Aufnahme in die Mitgliedschaft gehen laufend ein, und wir nehmen jeden Monat neue Mitglieder auf. Seit das gemeinsam unterhaltene Lesezimmer in der Innenstadt von Honolulu eröffnet wurde, haben sich die Verkäufe und der Besuch fast verdoppelt. Unsere Sonntagsschule wächst, und es werden neue Klassen gebildet.“
Viele weitere inspirierende Berichte über Fortschritt und Aktivität sind eingegangen, die aus Zeitmangel nicht verlesen werden konnten.
Berichte über Heilungen in der Christlichen Wissenschaft,
Es wurden einige der vielen sorgfältig beglaubigten Heilungszeugnisse verlesen, die während des vergangenen Jahres aus allen Teilen der Welt bei uns eingingen. Sie brachten unter anderem Dankbarkeit gegen Gott für die Christliche Wissenschaft und für Mary Baker Eddy zum Ausdruck. Die Zeugnisse berichteten über Heilungen von Furcht, Verzweiflung, unregelmäßiger Beschäftigung, unerfreulichen Charakteranlagen, von Selbstverdammung, Unfrieden in der Familie, Vereinsamung, Nervosität, Schlaflosigkeit, von Ekzemen, Herzbeschwerden, von einem Bruch, von häufigen Erkältungen, giftigen Bissen, von Rückenverletzungen, Zahnverletzungen, von Gelenkentzündung, schwerer Infektion und anderem mehr.
Die Versammlung schloß mit dem Singen der Doxologie.