Ich bin dankbar, eine Religion zu haben, die mir zeigt, welches der Grund für mein Dasein ist und wie ich ein harmonisches Leben führen kann; ich bin dankbar für ein Verständnis von Gott als Prinzip, für das Leben unseres Beispielgebers und Wegweisers Christus Jesus und für die Christliche Wissenschaft, deren Gesetze und Regeln uns hier und jetzt Gesundheit, Frieden und Freude bringen, wenn wir sie befolgen.
Als einmal mein kleiner Sohn schwer an anhaltendem Husten und Fieber erkrankte, hielt ich mich nicht für würdig, um Hilfe in der Christlichen Wissenschaft zu bitten, weil ich ihren Lehren untreu geworden war. Daher wandte ich mich an einen Arzt, der das Kind eilends ins Krankenhaus überwies. Dort wurden Röntgenaufnahmen gemacht, die zeigten, daß das Kind einen Nagel verschluckt hatte, der in dem einen Lungenflügel festsaß. Spezialisten wurden herbeigerufen, und sie meinten, der Nagel könne nur durch eine Operation herausgelöst und entfernt werden. Im Hinblick auf die Operation erhielt das Kind keine Medikamente.
In großer Verzweiflung, weil ich mich wegen der Heilung nicht auf Gott verlassen hatte, konnte ich nun nicht länger damit warten, mich an eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft zu wenden, und sie war bereit, meinem Sohn zu helfen. Folgende Worte, die sie aus der Bibel zitierte, waren mir ein großer Trost: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens“ (Hebr. 4:12).
Als ich das nächstemal mit dem Arzt sprach, sagte er, daß er und die Spezialisten vor etwas Unerklärlichem stünden; sie hatten sich entschlossen, vor der Operation noch weitere Röntgenaufnahmen zu machen, und dabei war kein Nagel festzustellen. Er sagte, daß das Kind auf einmal gesund zu sein schien; der Husten und das Fieber wären verschwunden, und es könnte wieder nach Hause geholt werden. Als ich dies der Ausüberin berichtete, zitierte sie wiederum aus der Bibel: „Und [es] soll geschehen, ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören“ (Jes. 65:24). Dieser überzeugende Beweis von Gottes Macht und von Seiner Fürsorge für Seine Kinder ist mir all die Jahre hindurch eine bleibende Inspiration gewesen.
Für den stetigen geistigen Fortschritt, den aktive Mitgliedschaft in einer Zweigkirche mit sich bringt, für das klarere Verständnis von Gott und dem Menschen, das sich durch das Studium der Lektionspredigten anhand des Vierteljahrsheftes der Christlichen Wissenschaft entfaltet, für Klassenunterricht und für die immer tiefere Hingabe, zu der uns die jährliche Schülerversammlung inspiriert, wie auch für alles, was Mrs. Eddy so selbstlos für die nach Wahrheit suchende Menschheit vorgesehen hat, bin ich zutiefst dankbar. — Norwood, Massachusetts, U.S.A.