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Der Mensch ist kein sündiger Sterblicher

Aus der Oktober 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft [Christian Science] erhebt Einspruch gegen verschiedene religiöse Grundsätze, die den Lehren der scholastischen Theologie zugrunde liegen. Einer von diesen Grundsätzen befaßt sich mit dem Glauben, Gott habe den Menschen zuerst unschuldig, der Sünde unfähig, geschaffen und ihn dann mit der Fähigkeit begabt, sich für oder wider die Sünde zu entscheiden, wodurch der Mensch sodann die Sünde über das Menschengeschlecht gebracht habe.

Solch eine Theorie stellt eine Anschauung von Gott und dem zu Seinem Gleichnis geschaffenen Menschen dar, die zu endloser Verwirrung geführt hat. Nehmen wir diese Lehre erst einmal an, so beeinflußt sie unseren gesamten Begriff von der christlichen Religion. Es ist das gleiche, als machten wir einen Fehler in einer Mathematikaufgabe und übertrügen dann den Fehler auf jede weitere Stufe der Lösung; der Fehler würde sich natürlich im Resultat zeigen, und wir mögen dazu neigen, das Prinzip der Mathematik hierfür verantwortlich zu machen, anstatt den Mathematiker.

Eine Anschauung von Gott hegen, der zufolge Er für die Neigung des Menschen zu sündigen verantwortlich gemacht wird, ist an sich schon Sünde. Mrs. Eddy schreibt in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 475): „Der wirkliche Mensch kann von der Heiligkeit nicht abweichen, noch kann Gott, der den Menschen entfaltet hat, die Fähigkeit oder die Freiheit zur Sünde erzeugen. Ein sterblicher Sünder ist nicht der Gottes-Mensch.“ Der Unterschied zwischen diesen beiden Anschauungen liegt in dem, was wir für das Wesen des von Gott erschaffenen Menschen halten.

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