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Ein bleibendes Geschenk

Aus der Oktober 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Oktoberausgabe des Christian Science Journal von 1895 bat unsere Führerin Mrs. Eddy unter der Überschrift „Was wir für die Kinder tun können“, daß treue Christliche Wissenschafter unverzüglich eine Sonntagsschule für Kinder einrichten sollten. Folglich ist es wichtig und notwendig, daß jede Zweigkirche und Vereinigung, wenn möglich, eine Sonntagsschule für die geistige Erziehung der Kinder einrichtet und unterhält.

Wenn die Mitglieder eines Zweiges den Wunsch Mrs. Eddys erfüllen, erbringen sie den Beweis ihrer Liebe zur Christlichen Wissenschaft [Christian Science]. Zur selben Zeit bereiten sie den Weg zur künftigen Erhaltung und zum Fortschritt des Zweiges vor. Man könnte sagen, daß die Sonntagsschule ein Geschenk der Liebe von den Mitgliedern unserer Zweigkirche an die Kinder in unserem Ort ist.

Die Sonntagsschule ist ein wesentlicher Teil eines Zweiges, und die metaphysische Unterstützung eines jeden einzelnen Mitglieds ist wichtig. Beinahe jeder Ort hat seinen Anteil an den Millionen von Kindern, die keiner Sonntagsschule angeschlossen sind. Durch Gebet und Demonstration finden unsere Zweige Mittel und Wege, diese liebenswerten Kinder zu erreichen. Viele Zweige haben bewiesen, daß, wenn ihre Mitglieder in ihren Gebeten das Wohlergehen der Kinder auf der ganzen Welt einschließen, die Kinder aus der Nachbarschaft ihren Weg in die Sonntagsschule finden. Auf diese Weise finden die Mitglieder wahrlich das eigene Gute in dem des anderen.

Der folgende Vorfall zeigt, wie Liebe und Demut halfen, den Besuch in der Sonntagsschule einer Zweigkirche zu erhöhen.

Die Mitglieder einer Kirche in der Innenstadt fanden, daß sich die Zusammensetzung ihrer Nachbarschaft sehr verändert hatte; viele Mitglieder waren in die Vororte gezogen. Eine Versammlung wurde einberufen, um zu entscheiden, ob die Kirche eine Umsiedlung in Betracht ziehen sollte oder nicht. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Wohnungen in der Umgebung alle belegt waren und die nahegelegene Grundschule überfüllt war. Dies rüttelte die Mitglieder auf, und sie erkannten, daß sie offensichtlich gerade diejenigen aus ihren Gedanken ausschlossen, die die Christliche Wissenschaft [Christian Science] sehr nötig brauchten. Sie stimmten darin überein, ihr Denken zu ändern und ihre Herzen den Menschen in ihrer Umgebung zu öffnen. Sie wurden an die Worte unserer Führerin in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ erinnert (S. 518): „Die geistig Reichen helfen den Armen in einer großen Brüderschaft, und alle haben dasselbe Prinzip oder denselben Vater, und gesegnet ist der Mensch, der seines Bruders Not sieht und ihr abhilft und das eigene Gute in dem des anderen sucht.“

Diese neue und liebevollere Einstellung brachte der Sonntagsschule guten Erfolg. Bald spazierten die kleinen Knirpse herein, deren Kleidung schmutzig und zerrissen war. Die Mitarbeiter in der Sonntagsschule hießen sie willkommen, schrieben Anmeldungen aus und wiesen sie in Klassen ein. In der nächsten Woche machten die Sonntagsschulvorsteherin und Lehrer Hausbesuche in den Familien dieser Kinder. Die Eltern schienen erfreut über das Interesse, das ihnen entgegengebracht wurde, und waren glücklich, daß die Kinder die Sonntagsschule besuchten. Am folgenden Sonntag kamen die meisten der Neulinge wieder, um als reguläre Schüler eingetragen zu werden, und sie waren sauber! Diese Kleinen, die ihr Spiel ließen, um etwas über Gott zu lernen, waren wirklich von der Liebe angezogen worden, die zum Ausdruck gebracht wurde, und sie besuchten fortan die Sonntagsschule regelmäßig.

Die Mitglieder dieser Kirche haben die Wahrheit, die sich ihrem Bewußtsein entfaltete, praktisch angewandt, wodurch die Worte Jesu veranschaulicht wurden (Mark. 10:14): „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes.“

Christliche Wissenschafter sollten keine Gelegenheit versäumen, Kinder, die keiner Kirche angeschlossen sind, zu unserer Sonntagsschule und ihre Eltern zu unseren Gottesdiensten einzuladen.

Die Bereitwilligkeit, als Lehrer oder Mitarbeiter in der Sonntagsschule zu dienen, ist eine andere Möglichekeit der wirksamen Unterstützung dieser Kirchentätigkeit, und selbstlose Arbeit von Seiten der Mitglieder ist notwendig. Manchmal möchte ein falscher Einwand von Zaghaftigkeit oder der Einwand, daß man die Verpflichtung eines regelmäßigen Besuchs vermeiden will oder daß man lange genug in der Kirchenarbeit gestanden hat, ein Mitglied davon abhalten, zum Fortschritt der Sonntagsschule beizutragen. Wenn sich aber die Mitglieder mit kindlicher Empfänglichkeit von diesen falschen Annahmen freimachen und willig sind, Gottes Ruf, Seinen Kleinen zu dienen und zu helfen, anzunehmen, erleben sie in ihrer Arbeit unschätzbare Freude und Befriedigung.

Mrs. Eddy schreibt auf Seite 323 in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“: „Die Willigkeit, wie ein kleines Kind zu werden und das Alte um des Neuen willen aufzugeben, macht den Gedanken für die vorgeschrittene Idee empfänglich.“ Unsere Führerin sagt uns auch (ebd., S. 113): „Das Lebenselement, das Herz und die Seele der Christlichen Wissenschaft, ist Liebe.“

In dem Maße, wie die Mitglieder in ihrem täglichen Leben die Liebe beweisen, indem sie sie durch ihre Gedanken und Handlungen ausdrücken, werden sich die Kinder durch die Sonntagsschule angezogen fühlen, und in zunehmendem Maße wird Fortschritt demonstriert werden. Folgende Worte aus dem Matthäusevangelium sind außerordentlich hilfreich (25:40): „Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“


Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist völlig in uns ... Und dies Gebot haben wir von ihm, daß, wer Gott liebt, daß der auch seinen Bruder liebe. — 1. Johannes 4:11, 12, 21.

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