Ich wurde mit der Christlichen Wissenschaft [Christian Science Sprich: kr'istjən s'aiəns.] bekannt, nachdem ich demütig gebetet hatte, daß meine Kinder die rechte religiöse Erziehung erhalten mögen. Ich begann die Wissenschaft zu studieren und die Gottesdienste und Zeugnisversammlungen der Kirche zu besuchen.
Ich war viele Jahre lang auf einem Ohr teilweise taub gewesen. Plötzlich entdeckte ich, daß ich auf dem Ohr völlig taub war. Ich tat nichts, um das zu beheben, weil ich es ganz angenehm fand, im Bett auf dem gesunden Ohr zu liegen und die äußere Welt auszuschalten.
Dann stellte ich fest, daß ich auf dem anderen Ohr mehr und mehr taub wurde, und eines Sonntagmorgens in der Kirche konnte ich nichts von dem hören, was vom Pult gelesen wurde. Ich hatte noch von keiner Heilung von Taubheit durch die Christliche Wissenschaft [Christian Science] gehört, und ich bedauerte das zuerst um meiner selbst willen sehr. Ich änderte jedoch mein Denken sofort und wußte, daß „bei Gott alle Dinge möglich sind" (Matth. 19:26).
Nun begann ich sehr ernsthaft zu beten. Als ich nach ein paar Tagen merkte, daß ich keinerlei Fortschritte gemacht hatte, bat ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe, weil meine Familie sich große Sorgen machte.
Während ich die laufende Bibellektion mit dem Thema „Seele" aus dem Vierteljahr she ft der Christlichen Wissenschaft studierte, fand ich folgende Erklärung in dem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy (S. 214): „Wenn das Mittel zum Hören völlig geistig ist, ist es normal und unzerstörbar", und ebenso die Definition von „Ohren" (S. 585): „Nicht Organe der sogenannten körperlichen Sinne, sondern geistiges Verständnis." Auch kam ich an folgenden Vers in der Bibel (Spr. 20:12): „Ein hörend Ohr und sehend Auge, die macht beide der Herr.“
Ich rief die Ausüberin an und bat sie, nicht mehr für mich zu arbeiten. Die ganze Woche hindurch studierte ich die Lektion fleißig und dachte über diese Darlegungen nach, wann immer es mir gut möglich war. Als ich am Ende der Woche noch nicht hören konnte, war ich nicht im geringsten beunruhigt. Ich wußte, daß die Arbeit, die die Ausüberin getan hatte, sowie mein eigenes ganzes Studieren Erfolg haben mußten.
Bei meinem Studieren stieß ich auf eine Behauptung des Inhalts, daß man durch das Erleben einer Heilung imstande ist, einem anderen zu helfen. Ich studierte dann noch intensiver, weil ich fühlte, diese Heilung würde zur Ehre Gottes sein. Allmählich hörte ich schwache Töne, bis ich innerhalb weniger Tage auf beiden Ohren normal hören konnte.
Ich bin so sehr dankbar für diese Heilung, weil sie mir bewies, daß ein Problem, ganz gleich, wie lange es bestanden hat, durch unser Vertrauen auf Gott gelöst werden kann. Ich bin auch sehr dankbar für Klassenunterricht.— Pewaukee, Wisconsin, U.S.A.
