Das geistige Verständnis von Gott, das man durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] gewinnt, ist für mich seit der Zeit, da ich zum erstenmal als Kind eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte, eine Quelle großen Trostes gewesen. Das Wissen, daß Gott Liebe ist, daß Er immergegenwärtig und allmächtig ist und allen Raum erfüllt und daß Er weder Krankheit noch den Tod schickt, ist mir viele Jahre hindurch eine heilende und erhaltende Macht gewesen.
Vor einigen Jahren bemerkte ich, daß sich auf meinem Gesicht ein Gewächs zu bilden begann. Ich schenkte ihm kaum Beachtung, bis es schließlich größer und recht unansehnlich wurde. Selbst dann tat ich keine besondere metaphysische Arbeit, bis mich jemand fragte, warum ich es nicht entfernen ließe. Dies erweckte mich zu der Tatsache, daß ich beginnen mußte, die Christliche Wissenschaft [Christian Science] anzuwenden, und sogleich kam mir der Gedanke: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn ein zweischneidig Schwert“ (Hebr. 4:12). Dann dachte ich an folgende Worte von Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit, S. 231): „Was Gott nicht zu tun vermag, das braucht der Mensch nicht zu versuchen.“
Es wurde mir klar, daß ich keine materiellen Mittel brauchte, denn ich hatte ein viel besseres Heilmittel. Ich wußte, daß der wirkliche Mensch, der zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffen ist, nur gottähnliche Eigenschaften besitzen und zum Ausdruck bringen kann, von denen eine die Vollkommenheit ist, und daß der wirkliche Mensch geistig und nicht materiell ist. Wenn der Mensch also nicht Materie ist, dann gibt es auch nichts an ihm, an das sich ein materielles Gewächs heften könnte.
Als mir die Nichtsheit des sterblichen Zustandes klar geworden war, ließ ich die Sache fallen und dachte mehrere Tage nicht mehr daran; dann bemerkte ich, daß das Gewächs kleiner wurde. Nach kurzer Zeit war es gänzlich verschwunden und hinterließ keine Narbe.
Bei einer anderen Gelegenheit wurde ich in sehr kurzer Zeit von einer ausgerenkten Schulter geheilt. Als ich eines Morgens die Schule betrat, in der ich unterrichte, fiel ich plötzlich mit meinem ganzen Körpergewicht auf meine rechte Schulter. Ich stand schnell auf und fühlte, daß ich keine ernste Verletzung erlitten hatte; aber ich stellte fest, daß ich meinen rechten Arm nicht hochheben konnte. Ich bat alle, die bei mir waren, mich allein zu lassen, und dann bat ich eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft telefonisch um Behandlung.
Ich wollte in der Schule bleiben, denn ich hatte keine Furcht und dachte, ich könnte meine üblichen Pflichten ausüben. Die Schulleiterin bestand jedoch darauf, daß ich nach Hause ging. Als die Vertretungslehrerin kam, machte ich mich auf den Heimweg. In dem Augenblick, als ich in das Auto stieg, schnappte etwas in meiner Schulter ein. Ich konnte den Arm heben und mit ihm sogar die Tür schließen. Die Stelle war noch ein wenig empfindlich, aber sonst hatte ich keine weiteren Schwierigkeiten und war am nächsten Tag wieder in der Schule.
Ich bin sehr dankbar für diese und die vielen anderen Heilungen, die ich erlebte, seit ich eine Christliche Wissenschafterin wurde.
Für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, für Klassenunterricht und für das Vorrecht, an verschiedenen Kirchenaufgaben teilzuhaben, bin ich in der Tat dankbar. — Louisville, Kentucky, U.S.A.
