Das geistige Verständnis von Gott, das man durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] gewinnt, ist für mich seit der Zeit, da ich zum erstenmal als Kind eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besuchte, eine Quelle großen Trostes gewesen. Das Wissen, daß Gott Liebe ist, daß Er immergegenwärtig und allmächtig ist und allen Raum erfüllt und daß Er weder Krankheit noch den Tod schickt, ist mir viele Jahre hindurch eine heilende und erhaltende Macht gewesen.
Vor einigen Jahren bemerkte ich, daß sich auf meinem Gesicht ein Gewächs zu bilden begann. Ich schenkte ihm kaum Beachtung, bis es schließlich größer und recht unansehnlich wurde. Selbst dann tat ich keine besondere metaphysische Arbeit, bis mich jemand fragte, warum ich es nicht entfernen ließe. Dies erweckte mich zu der Tatsache, daß ich beginnen mußte, die Christliche Wissenschaft [Christian Science] anzuwenden, und sogleich kam mir der Gedanke: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn ein zweischneidig Schwert“ (Hebr. 4:12). Dann dachte ich an folgende Worte von Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit, S. 231): „Was Gott nicht zu tun vermag, das braucht der Mensch nicht zu versuchen.“
Es wurde mir klar, daß ich keine materiellen Mittel brauchte, denn ich hatte ein viel besseres Heilmittel. Ich wußte, daß der wirkliche Mensch, der zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffen ist, nur gottähnliche Eigenschaften besitzen und zum Ausdruck bringen kann, von denen eine die Vollkommenheit ist, und daß der wirkliche Mensch geistig und nicht materiell ist. Wenn der Mensch also nicht Materie ist, dann gibt es auch nichts an ihm, an das sich ein materielles Gewächs heften könnte.
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