Vor einiger Zeit hatte ich sehr große Schmerzen in meinem Knie, und das Bein schwoll an. Dies ging tagelang so weiter, und ich versuchte mir durch Gebet zu helfen, wie wir es in der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] gelehrt werden, aber der Zustand besserte sich nicht. Daher entschloß ich mich, eine Ausüberin um christlich-wissenschaftliche Behandlung zu bitten. Als ich mit der Ausüberin sprach, empfand ich so stark die Gegenwart der Liebe, daß der Schmerz, noch ehe wir das Gespräch beendeten, völlig verschwand.
Das Knie wurde jedoch steif, und dies blieb so zwei Wochen lang. Wenn immer es mir möglich war, nahm ich das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy zur Hand und vertiefte mich darein. Ich wußte, daß die Ausüberin ihre Arbeit getan hatte und daß es in meinem Denken etwas gab, was berichtigt werden mußte.
Als ich eines Abends im Lehrbuch las, stieß ich auf die Worte (S. 395): „Es ist mentale Quacksalberei, aus der Krankheit eine Wirklichkeit zu machen — sie für etwas zu halten, was man sehen und fühlen kann — und dann zu versuchen, sie durch Gemüt zu heilen.“ Da wurde mir klar, daß ich das steife Knie für etwas hielt, „was man sehen und fühlen kann“; ich hielt an einem materiellen Begriff vom Menschen fest, anstatt anzuerkennen, daß der Mensch, den Gott gemacht hat, geistig, aufrecht, rein und frei ist. Während ich über diese Zeilen nachdachte, schlief ich ein, und irgendwann in der Nacht öffnete sich das Knie, und eine Absonderung wurde ausgeschieden. Am nächsten Tage konnte ich mich normal bewegen.
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