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Verfahrensweise und Gepflogenheiten

Aus der Februar 1964-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Ordnung der Übungen in der Sonntagsschule, wie sie auf Seite 127 des Handbuchs Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy zu finden ist, und die Bestimmungen des Artikels XX desselben Buches gelten für alle christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen. Die Zweige Der Mutterkirche halten sich dankbar an diese Bestimmungen. Die Einzelheiten über das Vorgehen sollten das Ergebnis von Demonstration sein. Das göttliche Gemüt regiert, und wir können Fortschritt und rechte Entfaltung erwarten. Die Mitarbeiter in den Sonntagsschulen stellen oft Fragen über die Gepflogenheiten in anderen Kirchen, und wir geben daher die folgenden Hinweise.

Ankündigungen

Während der Sonntagsschulstunde sollten keine Ankündigungen verlesen werden, da die Ordnung der Übungen dies nicht vorsieht. Wenn den Schülern oder den Lehrern etwas bekanntgegeben werden muß, so kann die Benachrichtigung mit der Schreibmaschine oder auf andere Weise vervielfältigt und ein Exemplar davon in jedes Klassenbuch gelegt werden. Wenn eine Angelegenheit die Schüler betrifft, sollten die Lehrer mit den Kindern in leicht verständlicher Weise darüber sprechen. Einladungen zu Vorträgen in der näheren Umgebung können von den Lehrern in der Klasse nach Beendigung des Unterrichts ausgegeben werden. Wenn die Kinder die Einladungen mit nach Hause nehmen, kommt die Mitteilung über den Vortrag auch den Eltern zugute, von denen einige vielleicht die Gottesdienste nicht besuchen; und so werden sie durch die Einladung rechtzeitig erinnert.

Kollekten

Die Sonntagsschule ist ein wesentlicher Bestandteil der Kirche, und so können die Spenden der Schüler ordnungsgemäß als ein Teil der Kirchenkollekte angesehen werden. Einige Zweigkirchen verwenden die Einnahmen der Sonntagsschule zu einem besonderen Zweck. In diesem Falle könnten die Lehrer gebeten werden, die Schüler über die Verwendung der Gelder in Kenntnis zu setzen.

Gelegentlich wird die Frage gestellt, ob die Schüler wegen der Verwendung der Sonntagsschulgelder zu Rate gezogen werden sollten. Man sollte hierbei bedenken, daß eine Abstimmung unter den Schülern oder die Abwicklung irgendeiner geschäftlichen Angelegenheit während der Sonntagsschulstunde ein Abweichen von der Ordnung der Übungen bedeuten würde. Die Kinder freuen sich zu wissen, daß ihre Spenden zum Unterhalt der Kirche, die ihnen ihre Sonntagsschule gibt, beitragen. Die Lehrer haben Gelegenheit, die Schüler in angemessener Weise darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, die Kirchenarbeit und die christlich-wissenschaftliche Bewegung, wie sie von unserer Führerin gegründet wurde, zu unterstützen.

Vorspiel und Nachspiel

Das Kirchenhandbuch sieht für die Übungen in der Sonntagsschule kein Vor- und Nachspiel vor. Daher sollte der Sonntagsschulstunde kein Klavier- oder Harmoniumspiel vorangehen oder folgen. So wird es in der Sonntagsschule Der Mutterkirche gehalten.

In manchen Kirchen wird darum gebeten, daß die Lehrer mindestens 15 Minuten vor Beginn der Sonntagsschule erscheinen. Dies gibt den Lehrern Gelegenheit, sich mit den Schülern vor dem Unterricht zwanglos zu unterhalten und zu erfahren, welche Ziele sie haben und womit sie sich am liebsten beschäftigen. Die Lehrer sind dann besser in der Lage, die Lektionen so darzulegen, daß die Kinder sie in ihrem täglichen Leben anwenden können.

Lieder

Obwohl das Handbuch nicht vorschreibt, wie oft die Lieder unserer Führerin in der Sonntagsschule gesungen werden sollen, wird in vielen Zweigkirchen an jedem Sonntag eines dieser Lieder ausgewählt. Wegen seiner vergeistigenden Wirkung wird es gewöhnlich als Eingangslied gesungen. Es ist üblich, daß der Sonntagsschulvorsteher das ganze Lied vorliest, wobei die Kinder nicht laut mitlesen. Es ist den Kindern dienlicher, die Worte zu hören, die von dem Vorsteher mit Verständnis vorgelesen werden, als sie gemeinsam zu lesen. Dies trifft besonders für die jüngeren Schüler zu, die nicht schnell genug lesen können und aus dem Grunde vielleicht so davon in Anspruch genommen sind, die Wörter richtig zu lesen, daß ein großer Teil des Inhalts verloren gehen würde.

Amtszeit der Lehrer

Manche Zweigkirchen halten es für ratsam, daß sich ein Lehrer für eine Weile zurückzieht, nachdem er eine gewisse Zeit in der Sonntagsschule unterrichtet hat. Andere Kirchen handhaben es nicht so und wählen die Lehrer alljährlich neu, vorausgesetzt, daß die Arbeit zufriedenstellend ist und der Lehrer damit fortfahren möchte. In gewissen Zweigkirchen verbleiben die Lehrer bei einer Altersgruppe auf unbeschränkte Zeit. Es ist jedoch vielleicht hilfreich, noch hinzuzufügen, daß die meisten Kirchen eine Regelung haben, nach der die Zeit, die ein Schüler in einer Klasse mit demselben Lehrer verbleibt, begrenzt ist; gewöhnlich sind es drei Jahre.

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