Eines Tages ritt ich auf einem Pferde, das plötzlich in eine schnelle Gangart überwechselte, als wir eine gepflasterte Straße überquerten. Ein Steigbügel riß, und ich wurde kopfüber auf die Straße geschleudert. Ein Unfallwagen brachte mich in ein Krankenhaus. Als meine Mutter unterrichtet wurde, rief sie sofort eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, die für mich betete. Als meine Mutter im Krankenhaus eintraf, wurde ihr von dem diensttuenden Arzt gesagt, ich hätte so viel Blut verloren, daß es keinen Zweck hätte, eine Blutübertragung vorzunehmen, und daß er nicht glaubte, ich würde noch länger als drei Stunden leben.
Meine Mutter blieb die Nacht über in meinem Krankenzimmer; sie saß auf dem Bettrand, in der Hand das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy, und las und betete. Am Morgen machte der Arzt Röntgenaufnahmen und untersuchte mich weiter. Obwohl ich nur teilweise bei Bewußtsein war, hörte ich einiges von dem, was er zu meiner Mutter sagte.
Ich hatte unter anderem einen Schädelbruch, ein geplatztes Trommelfell, einen verrenkten Fuß und einige innere Verletzungen, über deren Ausmaß er sich nicht sicher war. Diesmal sagte er voraus, daß ich auf einem Ohr taub sein, daß mein Sehvermögen beeinträchtigt sein würde und daß ich wahrscheinlich nicht wie früher stehen und laufen könnte. Diese Feststellungen gab meine Mutter an die Ausüberin weiter.
Als ich nach drei Tagen wieder voll bei Bewußtsein war, konnte ich nicht einmal Wasser zu mir nehmen, aber mein Zustand besserte sich schneller, als der Arzt erwartet hatte. In weiteren drei Tagen ging ich von flüssiger zu halbfester Nahrung über.
Ich erklärte dem Arzt rundweg, daß ich nach Hause wollte, aber er sagte, daß das gar nicht in Frage käme, obwohl er zugab, daß es keine Medizin für mich gäbe. Nach wenigen Tagen sagte er jedoch, daß er mir, wenn es weiter so mit mir voran ginge, Ende der Woche gestatten würde, nach Hause zu gehen. Er hielt sein Versprechen und unterstellte mich von jener Woche an der Obhut meiner Mutter.
Ich war dankbar für die freundliche Art der Pflegerinnen, die mich im Krankenhaus betreuten, aber ich war froh, nach Hause zu kommen, wo ich mich freier fühlte, mit der Ausüberin zu arbeiten und Mrs. Eddys Werke zu studieren. Durch die wirksame, erneuernde Macht der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] erholte ich mich sehr schnell.
Eines Tages, als ich im Bett saß, kam der Arzt und fragte, ob er das „Wundermädel“ sehen dürfte. Er schien sich über meinen Fortschritt zu freuen und fragte, ob ich ihm gestatten würde, mich zu untersuchen, wenn ich wieder auf wäre und mir danach zumute wäre, ihn in seinem Sprechzimmer zu besuchen. Wir fanden, daß es in Ordnung sei, seiner Bitte zu entsprechen.
Nachdem er mich untersucht hatte, sagte der Arzt, daß ich ein wandelndes Wunder sei, und er erkannte an, daß meine Wiederherstellung allein Gott und der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] zuzuschreiben war. Zum Schluß der Untersuchung prüfte der Arzt sorgfältig mein Gehör und fand es normal. Er sagte mir, daß dies für ihn der wunderbarste Teil der Heilung sei; er wunderte sich darüber, daß mein Trommelfell geheilt war und daß ich normal hören konnte.
Innerhalb eines Monats nach dem Zeitpunkt des Unfalls war ich wieder in der Schule. Durch die heilende und vorbeugende Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft [Christian Science] wurden die prophezeiten Behinderungen null und nichtig gemacht.
Worte allein können meine Dankbarkeit für unseren Wegweiser Christus Jesus und für unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy nicht ausdrücken. Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, für Klassenunterricht und für all die Segnungen, die die Christliche Wissenschaft [Christian Science] mir, meiner Familie und der ganzen menschlichen Familie bringt. — Belvedere-Tiburon, Kalifornien, U.S.A.
Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus. — Epheser 3:20,21.
