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„Der Christus kommt“

Aus der Dezember 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die jährliche Feier des Weihnachtsfestes führt uns, wenn wir ernsthaft darüber nachdenken, wieder klar die Tatsache vor Augen, daß das Kommen des Christus ein täglicher und stündlicher Vorgang ist. Wenn wir die Christliche Wissenschaft bei unseren täglichen Aufgaben praktisch anwenden, mögen wir uns sehr stark der Offenbarwerdung von Gottes Macht und Liebe bewußt werden. Die Gegenwart des heilenden Christus wird dann die Freude und Inspiration unseres täglichen Lebens.

Wenn wir den Christus richtig als die göttliche Idee Gottes definieren, als die Botschaft der Wahrheit und Liebe, die heilende Macht des göttlichen Prinzips, dann vermögen wir zu erkennen, warum das Kommen des Christus mehr als eine jährliche Erfahrung ist. Die Geburt Jesu feiern heißt den Botschafter, den höchsten menschlichen Vertreter des Christus ehren, den, der sich mehr als alle anderen Menschen als Sohn Gottes identifizierte. Den Christus anzuerkennen bedeutet weit mehr als einer menschlichen Person zu gedenken; es bedeutet, die vitale, lebendige Beziehung zwischen Gott und dem Menschen als Vater und Sohn zu fühlen.

Wenn man von Krankheit oder Sünde geheilt, vom göttlichen Gemüt in seinen persönlichen Beziehungen oder Geschäftsproblemen geführt, von der göttlichen Liebe geschützt oder in seiner höchsten Not getröstet worden ist, hat man das Kommen des Christus erlebt. In einem Kirchenlied heißt es:

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