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Mary Baker Eddy

Dies ist der letzte einer aus zwölf Aufsätzen bestehenden Artikelserie über Mary Baker Eddy zur Erinnerung an das hundertjährige Bestehen der Christlichen Wissenschaft.

Mary Baker Eddy: Ihre Prophezeiungen

Aus der Dezember 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche WissenschaftChristian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns., ihre Bewegung und ihre Führerin schreiten vorwärts. In ihrem ihrem Buch „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ schreibt Mary Baker Eddy: „Wir danken dem Geber alles Guten für die wunderbare Schnelligkeit der Wagenräder der Wahrheit und für den standhaften, ruhigen Zusammenhalt in den Reihen der Christlichen Wissenschaft.“ My., S. 127 ; Keine menschliche Feder oder Macht begünstigt den geistigen Impuls dieses Vorwärtsschreitens; keine menschliche Feder oder Macht kann ihn aufhalten. Sein Antrieb ist unkörperlich, göttlich, so unwiderstehlich wie das Kommen des Tageslichts und doch so still wie die Nacht.

Die Christliche Wissenschaft, ihre Bewegung und ihre Führerin sind von Gott eingesetzt, werden von Ihm erhalten und beschützt. Sie sind aus dem Geist hervorgegangen und demonstrieren die Allmacht, Allgegenwart und Allwissenheit des Geistes. Daher ihre Vitalität und Fortdauer.

Prophezeiung, wie sie in der Christlichen Wissenschaft verstanden wird, ist das Erkennen der geistigen Wirklichkeit und ihrer unausbleiblichen Erfüllung im menschlichen Leben. Der Faden der Prophezeiung schimmert durch das erste Kapitel der Genesis, wo bestätigt wird, daß Gott den Menschen zu Seinem Ebenbilde, männlich und weiblich schuf und ihm gebot, die Erde zu füllen und sie sich untertan zu machen. Dieser Faden zieht sich durch das ganze Alte Testament. Er erstrahlt in dem Erdenleben Christi Jesu, dem männlichen Vertreter der Wahrheit. Er leuchtet in dem Buch der Offenbarung. Und er führt, wie diese Artikelserie gezeigt hat, zu herrlicher Erfüllung in dem Kommen Mary Baker Eddys, die in ihrer Erfüllung der Prophezeiung die geistige Idee verkörpert, die durch das geistige Idee verkörpert, die durch das Weib im zwölften Kapitel der Offenbarung symbolisiert wird.

Aber der Faden der Prophezeiung reißt hier nicht ab. Er zieht sich weiter und weiter, während sich die Nebel des Materialismus auflösen und die große Offenbarung an Nachdruck und Klarheit gewinnt. Durch Mrs. Eddy, und durch sie allein, ist die Christliche Wissenschaft diesem Zeitalter geschenkt worden. Sie erkannte diese Wissenschaft als das zweite Kommen des Christus, des Trösters, der von Jesus verheißen wurde. Sie ist die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft und wird immer ihre anerkannte Führerin bleiben.

Mrs. Eddys Entdeckung war nicht das Ergebnis der menschlichen Vernunft, sondern der göttlichen Offenbarung. Sie sagt von sich, daß sie nach den Anweisungen schrieb, die sie vom Himmel erhielt (siehe Vermischte Schriften, S. 311). Aber sie war mehr als eine Person, die eine himmlische Botschaft niederschrieb. Ihre geistige Größe geht über jedes sterbliche Maß hinaus. Sie ist eins mit der Offenbarung; durch sie spricht die Offenbarung. Das alte Sprichwort: „Was du siehst, das bist du“, trifft auf sie buchstäblich zu.

Somit sind Mrs. Eddys Prophezeiungen nicht menschliche Voraussagen. Sie sind nicht ein Wunschtraum oder Phantasiegebilde eines Menschen. Sie erwuchsen aus ihrer Demut, der Demut, die es ihr ermöglichte, die vollständige und endgültige Offenbarung der Wahrheit von Gott zu empfangen und der Welt zu geben. Mit ihnen hat Gott selbst Seine eigene ewige Macht und Herrlichkeit offenbart, die die Erde unterwirft — das menschliche Denken durch das Zusammentreffen des Menschlichen und Göttlichen läutert und reifer macht.

Mrs. Eddys Prophezeiungen entstammen der gleichen Quelle wie die Offenbarung. Sie sind inspirierte Äußerungen gegenwärtiger geistiger Tatsachen, die den Augenschein der materiellen Sinne umkehren und widerlegen. Wahre Prophezeiung veranschaulicht die Worte des Predigers: „Ich merkte, daß alles, was Gott tut, das besteht immer ... Was geschieht, das ist zuvor geschehen, und was geschehen wird, ist auch zuvor geschehen; und Gott sucht wieder auf, was vergangen ist.“ Pred. 3:14, 15 ; Die Prophezeiungen Mary Baker Eddys sind Enthüllungen der Gottheit, Verkündungen des göttlichen Planes; daher ihre Kraft und unausbleibliche Erfüllung.

Vom menschlichen Standpunkt aus deutet die Prophezeiung auf etwas Zukünftiges hin. In Wirklichkeit zeigt sie, wie der materielle Sinn der Unumschränktheit Gottes, Seiner immergegenwärtigen Oberhoheit und Vollkommenheit, weicht. Prophezeiung schließt Gewißheit und Verheißung in sich. Mrs. Eddy war der endgültigen Harmonie ebenso gewiß, wie sie von ihrer eigenen Existenz überzeugt war. Sie sah die Vollkommenheit nicht in einer fernen Zukunft, sondern als gegenwärtige Wirklichkeit — greifbar, erkennbar, beweisbar. Jede Seite in ihren Werken bestätigt diese Tatsache und stimmt mit der Erklärung des Meisters überein: „Man wird auch nicht sagen: Siehe, hier! oder: da! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Luk. 17:21 ;

Mrs. Eddys geistige Einsicht war ihre geistige Voraussicht. In ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt sie: „Es ist das Vorrecht des immergegenwärtigen, göttlichen Gemüts und des Gedankens, der mit diesem Gemüt in Übereinstimmung steht, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zu kennen.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 84 ; Und dann führt sie aus, daß das göttliche Gemüts-Lesen das Gegenteil von Hellsehen und ein wesentliches Element im christlich-wissenschaftlichen Heilen ist. Ihre Prophezeiungen, die sich auf die Lehren des Meisters gründen, sind geistige Äußerungen über das sichere Wirken des göttlichen Gesetzes in menschlichen Angelegenheiten.

Ihre veröffentlichten Schriften sind voll von Prophezeiungen, die jeder Christliche Wissenschafter selbst finden und festhalten kann. Diese Prophezeiungen stimmen in allen Punkten mit dem inspirierten Wort der Bibel überein. Sie sagen die Lösung jedes menschlichen Problems voraus. Es bedarf der Demut, um diese Prophezeiungen zu verstehen; der Liebe und des Gehorsams, um das unfehlbare göttliche Prinzip zu ergründen, auf dem sie beruhen.

Viele von Mrs. Eddys Prophezeiungen gehen bereits in Erfüllug. Durch göttliche Offenbarung entdeckte sie die absolute Allheit Gottes, des Geistes, die unwandelbare Geistigkeit des Menschen und des Universums und die daraus folgende Nichtsheit der Materie und des Bösen. Sie sah den materiellen Widerstand voraus und die zunehmende mentale Opposition, denen diese Offenbarung heute begegnet. Ja, sie selbst stieß auf diesen Widerstand und bewies seine Machtlosigkeit. Im Verlauf ihrer einzigartigen Mission als Gründerin der Christlichen Wissenschaft erhob sich oft das Böse, um diese große Wegbereiterin der Wahrheit zu überwältigen. Aber sie erhob sich noch höher und gründete ihr Lebenswerk noch fester auf den Felsen, Christus.

Sie sah voraus, daß große Veränderungen im menschlichen Denken vor sich gehen werden, während diese endgültige Offenbarung den Sterblichen stetig ihre Ansprüche aufdrängt. Die göttliche Wahrheit wird die Welt umwandeln; das christliche Heilen, die neue Zunge des Geistes, wird die universale Sprache werden, und Christus, die wahre Idee Gottes in der göttlichen Wissenschaft, wird schließlich alle Nationen und Völker regieren. So wird dann auch der zu Gottes Ebenbild erschaffene Mensch erscheinen, von Seele, nicht vom körperlichen Sinn regiert.

Die Offenbarung, daß Gott göttliches Gemüt ist und daß Geist Alles-in-allem ist, führte auch zu der Demonstration, daß die Materie nichts ist. Diese Wahrheit kommt machtvoll in der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ zum Ausdruck, die mit den Worten beginnt: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie.“ S. 468 ; Indem die Christliche Wissenschaft alle materiellen Dinge auf ihren gemeinsamen Nenner, das sterbliche Gemüt, zurückführt, löst sie Dinge in Gedanken auf. Durch ihre Heilungswerke beweist die Wissenschaft unmißverständlich die illusorische Natur dieses sogenannten sterblichen Gemüts und seiner irrigen Begriffe. Die Wissenschaft demonstriert Gott als das einzige Gemüt und ersetzt damit den materiellen Sinn durch den geistigen Sinn; sie tauscht die Dinge des sterblichen Denkens gegen geistige Ideen ein. Mrs. Eddy sah prophetisch voraus, daß dieser Vorgang fortdauern wird, bis die ganze Materie schließlich im Schmelztiegel des Geistes verschwindet.

In dem Maße, wie die Christliche Wissenschaft verstanden wird, wiederholt sie heute die Werke des Meisters, indem sie Sünde, Krankheit und Tod heilt. Dabei geht sie von der Allheit des Geistes und der Nichtsheit der Materie aus, von der Allerhabenheit der Liebe und der Machtlosigkeit des Hasses.

Mrs. Eddy sah, daß sich die Elemente und Funktionen des menschlichen Körpers in dem Verhältnis ändern werden, wie sich das menschliche Denken vergeistigt und die Identität des Menschen als Gottes Gleichnis verstanden wird. Sie erkannte, daß Gesundheit im Gemüt anstatt in der Materie gesucht und gefunden werden wird und daß in Erfüllung der biblischen Prophezeiung die Langlebigkeit weiterhin zunehmen wird, bis „der Tod verschlungen ist in den Sieg.“ 1. Kor. 15:55 ; Mrs. Eddys Prophezeiungen schließen die endgültige Zerstörung aller Sünde, aller Krankheit und des Todes ein, indem die Sterblichkeit der Unsterblichkeit weicht, der sanften, unwiderstehlichen Macht des ewigen Lebens und der ewigen Liebe.

Die Christliche Wissenschaft hat die Macht, alle Arten von Krankheit zu heilen, aber ihre hauptsächliche Mission besteht darin, die Sünde zu zerstören und das menschliche Selbst mit dem Geist des Evangeliums zu erfüllen. Mrs. Eddy sagt in ihren Schriften den weltweiten moralischen Aufruhr und die Chemikalisation voraus, die jetzt vor sich gehen. Sie sieht diese mentale Gärung als eine geistige Belebung, die im menschlichen Denken vor sich geht, wenn Wahrheit das Böse an die Oberfläche bringt und es zerstört.

Sie sah, daß in dieser Chemikalisation sowohl die Christliche Wissenschaft wie der tierische Magnetismus — womit sie alles Böse bezeichnet — verstanden werden wird. Sie sah auch, daß die Menschheit, mit nunmehr geöffneten Augen, die Verderbtheit des fleischlichen Gemüts, durch das sie getäuscht wird, aufdecken und bezwingen wird. Sie schreibt: „Der Donner des Sinai und die Bergpredigt eilen den Zeiten nach und werden sie überholen und in ihrem Lauf allen Irrtum zurechtweisen und das Himmelreich auf Erden verkünden.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 174 ; Und sie setzt hinzu: „Wahrheit ist geoffenbart. Sie muß nur betätigt werden.“

Ihre Prophezeiungen sagen die Segnungen voraus, die sich aus der Vergeistigung des menschlichen Denkens ergeben werden, wenn die Christliche Wissenschaft allgemeiner verstanden und demonstriert wird. Die Elektrizität wird sich in jeder Form als harmlos erweisen. Veränderungen im physischen Universum werden nach und nach die materiellen Begrenzungen aufheben. Der Krieg wird aufhören. Die Ehe wird eine Läuterung erfahren, und man wird sehen, daß die göttliche Liebe ihrer eigenen unbefleckten Idee vermählt ist. Das menschliche Gesetz wird wirksamer und die menschliche Gerechtigkeit göttlicher werden. Das Bildungswesen wird sich geistigen Grundsätzen gemäß entwickeln. Das christliche Heilen durch geistige Mittel allein wird materielle Mittel verdrängen und von der gesamten Christenheit wissenschaftlich ausgeübt werden. Die Brüderschaft der Menschen wird folgen, wenn die Menschheit die Vaterschaft und Mutterschaft Gottes anerkannt hat, und alle Nationen, Völker und Rassen werden ihren Platz und ihre unveräußerlichen Rechte in Seinem Reich finden.

In gleicher Weise erkannte Mrs. Eddy die Gefahren, die die Regierungen und Nationen bedrohen. Sie sah die Übergriffe der falschen Systeme mentaler und physischer Beherrschung, des Okkultismus, der Frömmelei und des Neides, der Selbstsucht, Apathie und Täuschung. Und sie erkannte, daß der Fortschritt der Menschheit zum Geist hin schließlich die Fesseln des Bösen zerreißen wird und daß dieser Fortschritt niemals gehindert oder zunichte gemacht werden kann. In ihrem Buch „Nein und Ja“ schreibt sie: „Der Fortschritt, auf den das Menschengeschlecht ein Anrecht hat, träufelt den heilenden Balsam der Wahrheit und der Liebe in jede Wunde. Er gibt uns die Zuversicht, daß weder eine Schreckenscherrschaft noch eine Verordnung des Irrtums Kirche und Staat wiedervereinigen oder die Greuel der Religionsverfolgungen durch die Macht der Staatsregierung wieder einführen wird.“ Nein u. Ja, S. 44 ;

Mrs. Eddys Galube an den endgültigen Sieg der Wissenschaft des Christentums, die Christus Jesus lehrte und die unserem Zeitalter durch Mrs. Eddys gottgegebene Entdeckung gebracht wurde, konnte nicht erschüttert werden. Sie sah, daß das Christentum in seiner herrlichen Wissenschaft dazu bestimmt ist, die eine und einzige Religion auf diesem Planeten zu werden, und daß die Kirche Christi, Wissenschafter, die universale und triumphierende Kirche ankündigt. Und sie sah die Fortdauer Der Mutterkirche und ihrer Zweige und die erhabene Autorität des von Gott verordneten Handbuchs Der Mutterkirche, dessen Verfasserin sie ist. Durch das inspirierte Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ spricht sie bei jedem Gottesdienst der Kirche Christi, Wissenschafter, in der ganzen Welt als Pastorin Emerita zu uns. So führt sie die christlich-wissenschaftliche Bewegung mit unbeugsamem Mut weiter und wird sie immerdar weiter führen.

Worin besteht nun die Aufgabe ihrer Nachfolger? Besteht sie nicht darin, vorwärtszuschreiten — Mrs. Eddys Führerschaft anzuerkennen, ihren Ratschlägen zu folgen, ihren Geboten zu gehorchen, im geistigen Verständnis zu wachsen und durch die Geistigkeit und Unbescholtenheit unseres Lebens das göttliche Prinzip zu demonstrieren, das sie lehrt? Die Christliche Wissenschaft geht keinen Kompromiß mit dem Bösen ein. Sie bietet keine Entschuldigung für Eigenliebe und Gleichgültigkeit. Das göttliche Prinzip verlangt Gehorsam, absolute Reinheit und Rechtschaffenheit in Gedanken, Wort und Tat.

Das große Lebenswerk dieser unerschrockenen Führerin segnet die Menschheit weiterhin. In vollem Glauben an die Liebe und Treue der Christlichen Wissenschafter macht sie es ihnen zur Aufgabe, dem Verbrechen zu steuern, beim Austreiben des Irrtums mitzuhelfen und freudig den Sieg des Guten über das Böse zu beweisen. Mit unfehlbarem geistigen Blick und nie wankendem Vertrauen auf Gott sieht sie die Liebe als allumfassend, sieht sie das Gute siegen und schließlich Gottes geistiges Universum und Seinen geistigen Menschen in Erscheinung treten.

Diejenigen unter uns, die Christliche Wissenschafter sind, müssen wachen und arbeiten und beten, daß diese göttliche Liebe ihr Herz erfüllen und ihr Leben formen möge. So werden wir das Kommen jenes Tages beschleunigen, den Habakuk verhieß, da „die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt“ Hab. 2:14 ;

Wenn wir über diese Dinge nachsinnen und ihre tiefe Bedeutung erwägen, dann mag sehr wohl die Überzeugung, zu der Hesekiel gelangte, in uns ein Echo finden: „Wenn es aber kommt,was kommen soll, siehe, so werden sie erfahren, daß ein Prophet unter ihnen gewesen ist.“ Hes. 33:33.

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