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Was ist die Wissenschaft des Christus?

Aus der Dezember 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Wissenschaft des Christus, oder die Christliche Wissenschaft, ist das Gesetz Gottes, des Guten, das die unbegrenzten Reichtümer und die göttliche Macht enthüllt, die vom geistigen Menschen und dem geistigen Universum widergespiegelt werden. Sie ist die Erkenntnis, daß Gott in der wissenschaftlichen Demonstration mit uns ist.

Diese Wissenschaft offenbart das Prinzip, das allem zugrunde liegt, was auf jedem Gebiet des menschlichen Bemühens geistig gut ist. Unter ihrem befreienden Einfluß bewirkt das auf technologische Entwicklungen gerichtete Denken, daß überflüssige Arbeitsgänge vermindert werden, es schaltet kostspielige Fehler aus, bewahrt das Leben der Menschen und ihr Werk, verleiht dem einzelnen Würde und verherrlicht Gott.

In der gegenwärtigen zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts haben die Naturwissenschaften für den Menschenfreund, Staatsmann, Erzieher und Wirtschaftler höchste Bedeutung gewonnen. Die Möglichkeit eines Mißbrauchs der wissenschaftlichen Entdeckungen für selbstsüchtige Zwecke schwebt jedoch als Drohung über allen Völkern.

In einem ehrlichen Bemühen, die Gefahren zu beseitigen, denen sie die Menschheit durch ihre Entdeckungen ausgesetzt haben, waren die Naturwissenschaftler in jüngster Zeit auf der Suche nach etwas, was sie „die Wissenschaft des Überlebens“ nennen, nach einem Weg, die menschliche Gesellschaft von den zerstörenden Elementen zu befreien, die manchmal die Menschen zu beherrschen beanspruchen; nach einer Methode, die Wissenschaften von praktischerem Wert auf dem internationalen Schauplatz zu machen.

Nur die Wissenschaft des Christus kann der Menschheit den Frieden, das Wachstum, die Gesundheit und den wirtschaftlichen Wohlstand vermitteln, die das menschliche Herz sich wünscht, denn sie ist die Wissenschaft des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe.

Wenn es allgemeiner verstanden wird, daß der Mensch die Idee Gottes ist, von dem einen allumfassenden Prinzip regiert, wird der wahre Wert dieser Wissenschaft in ihrer Beziehung zur Menschheit in praktischerer Weise nutzbar gemacht werden. Dann wird es als ebenso wissenschaftlich gelten, die Schranken der Krankheit, des Streits, der Trägheit, der Habsucht zu durchbrechen, die den Weg der Menschheit zur Harmonie, Freiheit und Fülle zu versperren scheinen, wie neue Wege in den äußeren Weltenraum zu planen, um die Himmel zu beherrschen.

In einer Erklärung, die in der Zeitung The New York Times wiedergegeben wurde, sagte Dr. Arnold J. Toynbee, als er als Mitglied einer Gruppe von bekannten Wissenschaftlern und Gelehrten sprach: „Kein menschliches Wesen ist bisher in der Erforschung des geistigen Universums sehr weit gekommen. Die neuen Welten, mit deren Leben wir jetzt am allernotwendigsten Kontakt aufnehmen müssen, sind die geistigen Welten in uns selbst.“

Die neuen Welten, nach denen viele Menschen suchen, finden wir, wenn wir zu der klaren Erkenntnis erwachen, daß der Mensch zugleich mit Gott besteht, dem schöpferischen und universalen Gemüt. Wegen seiner Einheit mit Gott spiegelt der geistige Mensch das Verständnis des Gemüts wider, das Gott ist; er ist mit der geistigen Schau der Wahrheit ausgerüstet; er lebt kraft der Autorität des Prinzips; er handelt mit der Macht der Liebe.

Die Lehren der Christlichen Wissenschaft sind im täglichen Leben praktisch anwendbar, denn alles wahre Leben offenbart und entfaltet die ewigen Wirklichkeiten der Wahrheit — des Himmels und der Erde und des Menschen. Diese Lehren machen es den Menschen möglich, das wissenschaftliche Verständnis zu erlangen, das dem universalen Gemüt innewohnt, und zeigen ihnen, wie sie dieses Wissen dazu benutzen können, in die weiten Gebiete der menschlichen Erfahrung Sicherheit, Fülle und Gesundheit zu tragen. Wenn die Menschen ihr Leben von den universalen Gesetzen Gottes regieren lassen, werden die Welten ihres Wirkens gesegnet sein. Auf diese Weise wird die Wissenschaft des Christus praktisch anwendbar gemacht.

Der Landmann, der das geistige Wesen der Widerspiegelung Gottes versteht und immer mehr ausdrückt, kann dadurch, daß er diese Wissenschaft anwendet, seine Felder vor Schaden bewahren, und die Hausfrau kann beweisen, daß Gottes Gesetz der Intelligenz, Führung und Versorgung auf die Erziehung ihrer Kinder und die Leitung ihres Haushalts anwendbar ist. In ähnlicher Weise kann der Geschäftsmann veranschaulichen, daß der Mensch vom unendlichen Gemüt versorgt wird und daß die göttliche Ökonomie sein Geschäft und auch seine Privatangelegenheiten regiert. Der Staatsmann, der sein Leben vom göttlichen Prinzip regieren läßt, wird dafür arbeiten, daß Gottes Führerschaft in seiner Nation in den Vordergrund rückt.

In gleicher Weise wird der Naturwissenschaftler entdecken, daß die Herrlichkeit, die Ordnung und der Reichtum des Himmels, der Erde und des Meeres, die er erforscht, für sein eigenes Wesen als Gottes Bild und Gleichnis charakteristisch sind.

Das Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung sind untrennbar. Da die Materie keinen Raum im Gemüt hat, hat sie keine wahre Wesenheit. Alles ist Geist und sein harmonischer Ausdruck, und jede Identität, oder Idee, entwickelt sich ewiglich Gottes Gesetzen entsprechend. In Gottes universalem Reich ist das Geschick des Menschen gesichert, denn nichts kann auf das, was im ewigen Gemüt existiert, störend einwirken.

Mrs. Eddy schreibt: „Das Weltall, den Menschen einschließend, entstammt nicht der Atomtätigkeit, nicht materieller Kraft oder Wirksamkeit; es ist nicht gestalteter Staub. Gott, Geist, Gemüt sind sinnverwandte Begriffe für den einen Gott, den die Schöpfung widerspiegelt; und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis.“ Vermischte Schriften, S. 23 ; Und sie schließt den Abschnitt mit den Worten: „Alles muß Gemüt und die Ideen des Gemütes sein, denn in Übereinstimmung mit der Naturwissenschaft könnte Gott, Geist, nicht seine Natur ändern und Materie hervorbringen.“

Furcht, zerstörende Wirkung, Krankheit, das Zusammentragen von Materie werden durch die Wissenschaft des Christus zu nichts. Die Gesetze des Lebens sind Gesetze des Geistes, und im Geist existiert die Materie nicht, so daß sie den Menschen oder das Universum nicht beherrschen, infizieren oder zerstören kann. Dieses Verständnis ist das Gesetz des Schutzes, der Gesundheit und des Fortschritts für die Menschheit. Es verkündet die Allmacht und das Allwirken Gottes, des göttlichen Prinzips, und beweist sie in der Praxis.

Christus Jesus war der größte Wissenschafter, den die Welt je gekannt hat, und es ist von großer Bedeutung, daß die Religion und Heilkunde, die von dem Meister verstanden, vorgelebt und bewiesen wurde, diesem Zeitalter wiedererschienen ist. Jesus sagte: „Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“ Joh. 10:10; Ferner sagte er: „Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man's mit Augen sehen kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier! oder: da! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Luk. 17:20, 21 ;

Als Jesus den Sturm stillte, bewies er, daß Gottes Macht zugegen ist, um die gesetzlosen, ungestümen Elemente der Materie, oder des sterblichen Gemüts, zu bezwingen. Als er unmittelbar darauf auf der anderen Seite des galiläischen Meeres erschien, bewies er, daß das wahre Gleichnis die Allgegenwart Gottes widerspiegelt; als er die Kranken heilte, zeigte er, wie die Macht des Christus, der Wahrheit, die Menschheit segnet. Der menschliche Jesus war liebevoll und weise. Seine Auferstehung aus dem Grabe machte ihn nicht so erhaben, daß er nicht zu seinen Jüngern zurückkehren und sie geistig und menschlich speisen konnte, sie inspirieren konnte, die große Sache des Christentums und dessen Mission, die Menschheit zu heilen, zu segnen und zu erlösen, weiterzuführen.

Mrs. Eddy sagt von dem Meister: „Seine heilige Demut, seine Weltabgewandtheit und Selbstvergessenheit bewirkten unendlichen Segen. Das System seiner Religion war weder zu einfach, um erhaben zu sein, noch war seine Macht zu erhaben, daß sie nicht auf die Nöte der leidenden Sterblichen anwendbar war, deren Wunden er durch Wahrheit und Liebe heilte.“ Rückblick und Einblick, S. 91 ;

Die Wissenschaft des Christus entfaltet die Liebe, der jede Offenbarwerdung des Lebens kostbar ist, denn Gott ist Leben. Diese Wissenschaft hat ein hohes Ziel, denn ihre Offenbarungen und Auswirkungen dienen dazu, die Menschheit zu vergeistigen und zu erneuern. Sie ist erbarmungsvoll, in Leben, Wahrheit und Liebe verankert.

Unsere Führerin sagte voraus: „Es ist zweifellos wahr, daß die Christliche Wissenschaft dazu bestimmt ist, die eine und alleinige Religion und Heilkunde auf diesem Planeten zu werden. Und warum nicht, da es vollauf bewiesen ist, daß das Christentum göttliche Wissenschaft ist! Nichts kann richtig sein und immerdar fortdauern, was nicht göttlich wissenschaftlich ist, denn die Wissenschaft ist das Gesetz des Gemüts, das Gott ist, der der Urheber von allem ist, was wirklich besteht.“ The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 266.

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