Wer hat nicht schon einmal den Wunsch gehabt, sich jemandem anzuvertrauen, wenn Probleme sein Herz schwer bedrückten? Und wer könnte in solchem Falle ein besserer Freund sein als eine Mutter? Doch das Herz, das sich nach Mitgefühl sehnt, kann nicht immer seinen Kummer vor einer menschlichen Mutter ausbreiten.
Wir lesen in der Bibel: „Ist denn keine Salbe in Gilead, oder ist kein Arzt da? Warum ist denn die Tochter meines Volks nicht geheilt?“ Jer. 8:22; Glücklicherweise bleibt diese Frage nicht unbeantwortet, denn wir lesen weiter über Gott: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja ihr sollt an Jerusalem ergötzt werden.“ Jes. 66:13;
Jahrhundertelang hat man Gott als Vater angesehen. Darüber hinaus haben die Menschen dem Höchsten Wesen ganz natürlich jene Eigenschaften zugeschrieben, die sie am meisten bei einem Menschen bewunderten, der die Autorität einer Familie darstellte und die Verantwortung für sie übernahm. Mit diesem Autoritätsgedanken verband man manchmal die Eigenschaften Gerechtigkeit, Weisheit und Strenge und fand deren Gegenstück in Eigenschaften des Herzens, wie Barmherzigkeit, Güte und Besorgtheit. Zu gegebener Zeit besänftigten diese Eigenschaften des Herzens die Disziplin väterlicher Autorität.
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