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Weihnachten eines Kindes

Aus der Dezember 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Teil des Unterrichts für das kleine Kind in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft besteht darin, die Liebe zur Bibel und zum Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy zu pflegen und dazu beizutragen, daß das Kind die Botschaft der Wahrheit, des Lebens und der Liebe, die diese Bücher übermitteln, schätzen lernt. Kinder, die so unterwiesen werden, beginnen schon sehr früh „die ersten Lektionen“ daraus zu lesen, die sie in der Sonntagsschule gelehrt werden (siehe Handbuch Der Mutterkirche von Mrs. Eddy, Art. XX Abschn. 3).

Die nachstehende Geschichte von einem kleinen Mädchen und ihren Büchern wurde von ihrem Sonntagsschullehrer in einem Brief an den Sonntagsschulvorsteher berichtet.

Auf die Bitte der Großmutter, ihr doch einen Vorschlag zu machen, was für ein Weihnachtsgeschenk für ein kleines siebenjähriges Mädchen in meiner Sonntagsschulklasse angebracht sei, schlug die Mutter die Bibel und das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ vor. Diese wurden zusammen mit einer dazu passenden Buchtasche gekauft und an die Großmutter, die in einer anderen Stadt wohnte, gesandt, wo sie das kleine Mädchen zu Weihnachten erwarten sollten. Der Großvater, der kein Christlicher Wissenschafter war, war über das seiner Meinung nach sehr unpassende Geschenk für ein kleines Kind sehr aufgebracht. Er war so entschieden dagegen, daß er mehrere Geschenke kaufte, um die Enttäuschung, die es seiner Ansicht nach geben würde, wiedergutzumachen.

Der Weihnachtsfeier wohnten viele Verwandte bei, und als das Kind die Bücher erhielt, herrschte eine sehr fröhliche Stimmung. Die Freude des Kindes über das Geschenk war offensichtlich; es verlor nicht nur vorübergehend das Interesse an allen anderen Geschenken, sondern es bestand auch darauf, den Anwesenden laut aus seinen Büchern vorzulesen. Das kleine Mädchen lenkte das Denken aller, die im Zimmer waren, so von einem materiellen Begriff von Weihnachten ab und der Betrachtung des Christus zu, daß ihr alle zuhörten, als sie die Seligpreisungen, die Gebote und das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung aus „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 16) vorlas, die sie selbst in ihren Büchern aufgefunden hatte. Das Erstaunen des Großvaters war so groß, daß er das Kind beiseite nahm und es bat, ihm die Stellen nochmals vorzulesen.

Die Kleine trug die Bücher ständig mit sich herum, und am nächsten Morgen fand man sie mit den Büchern vor der Zimmertür ihrer Cousine sitzen. Ihr Vater, der Arzt war, hatte sie angewiesen, das Zimmer nicht zu betreten, da ihre kleine Cousine mit einer ansteckenden Krankheit zu Bett lag. Das kleine Mädchen las der Cousine die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ vor, die mit den Worten beginnt: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468). Dann erklärte sie ihr, was sie in der Sonntagsschule über Gott gelernt hatte und wie das Gebet des Herrn anzuwenden sei, und sie fügte hinzu: „Ich werde dir also jetzt das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung aus, Wissenschaft und Gesundheit‘ vorlesen.“

Nachdem der zu Besuch weilende Arzt mit seiner Familie das Haus verlassen hatte, kam der am Ort wohnende Arzt, der gerufen worden war, um den Fall zu übernehmen. Er fand keine Anzeichen der Krankheit, und das Kind durfte aufstehen.

Die Mutter der kleinen Sonntagsschülerin schrieb zu dieser Begebenheit: „Inmitten der materiellen Feier brachte uns dieses kleine Kind die heilende Botschaft des Christus, der Wahrheit, die es in der Sonntagsschule gelernt hatte, und zum erstenmal erhaschte ich einen klaren Lichtblick von der wahren Bedeutung der Weihnacht.“

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