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„Laß dir an meiner Gnade genügen“

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Dezember 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Alle Menschen haben das Verlangen, von Disharmonie befreit zu werden. Dieses Verlangen schließt den Wunsch nach besserer Gesundheit, hinreichender Versorgung, harmonischeren Beziehungen zwischen den einzelnen Menschen, in den Familien und zwischen den Völkern ein.

Viele Menschen sind im allgemeinen bestrebt, ihre Freiheit in einer Weise auszuarbeiten, die ihnen der menschliche Wille eingibt, und dann wundern sie sich oft, wenn ihre Pläne mißglücken; oder aber: wenn sie irgendein Ziel, das menschlich erstrebenswert erscheint, scheinbar mit Gewalt oder List erreicht haben, werden sie von Spannungen, Rückschlägen, Unzufriedenheit oder einem Gefühl der Überlastung übermannt.

Mrs. Eddy hat der Menschheit durch ihre Entdeckung der Christlichen Wissenschaft die Mittel gegeben, wahre Freiheit zu erlangen, und zwar durch ihre Erklärung des göttlichen Gesetzes und seiner Anwendbarkeit auf alle Situationen im menschlichen Leben. Dieses Gesetz, die geistige Macht des göttlichen Gemüts, regiert das Universum und den Menschen und erweist sich als berichtigend und daher als segenbringend, wenn immer es erkannt und angewandt wird.

Ein Anhänger der Christlichen Wissenschaft, dem es immer klarer wurde, daß das geistige Verständnis der Heiligen Schrift — des Wortes Gottes — die einzig angemessene Heilmethode ist, strebte demütig nach einem zunehmenden Verständnis von Gott durch das Studium der Bibel in Verbindung mit Mrs. Eddys Schriften. Dieses Studium wirkte sich heilend auf seine eigene Erfahrung sowie auch segenbringend auf seine Umgebung aus.

Der Apostel Paulus muß einen gewaltigen Lichtblick von der Wirksamkeit wissenschaftlichen Gebets erhascht haben, denn auf sein vorheriges Bitten, daß Gott ihn doch von einem gewissen Übel erretten möge, wurde ihm die Antwort in Form einer entscheidenden Erkenntnis zuteil, die für ihn zur Stimme Gottes wurde: „Laß dir an meiner Gnade genügen“. 2. Kor. 12:9; Mrs. Eddy bezieht sich auf das Heilen von Sünde und Krankheit durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft, wenn sie schreibt: „Dies alles wird durch die Gnade Gottes vollbracht — es ist das Ergebnis eines Verständnisses von Gott.“ Christian Science versus Pantheism, S. 10;

Wir müssen mehr tun als nur darum bitten, von Sünde, Krankheit und Tod erlöst zu werden. Wir müssen uns über alle Disharmonie erheben und danach trachten, Gott zu verstehen. Wir können dies tun, indem wir Mrs. Eddys Rat befolgen: „Schau vom Körper hinweg in Wahrheit und Liebe hinein, das Prinzip allen Glücks, aller Harmonie und Unsterblichkeit. Halte den Gedanken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 261;

Ein sorgfältiges Studium der Christlichen Wissenschaft befähigt uns, „das Dauernde, das Gute und das Wahre“ zu erkennen. Diese Wissenschaft lehrt, daß Gott allwissend, all- liebend und immergegenwärtig ist, der einzige Geist, das einzige Leben, die einzige Liebe, und daß Seine vollkommene Schöpfung das geistige Universum, einschließlich des geistigen Menschen, ist. Wir erkennen und beweisen, daß wir der Mensch Gottes sind, wenn wir göttliche Eigenschaften, wie Liebe, Integrität, Rechtschaffenheit, Güte, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und so weiter bekunden. Die Erkenntnis, daß dies keine Eigenschaften eines sogenannten materiellen Körpers, Gehirns oder Gemüts, sondern Eigenschaften des einen göttlichen Gemüts sind, und daß sie von der wahren geistigen Selbstheit widergespiegelt werden, befähigt uns, uns über die Disharmonie zu erheben. Denn Gott ist Geist und kennt keine materiellen Zustände. Die Bibel sagt: „Deine Augen sind rein, daß du Übles nicht sehen magst.“ Hab. 1:13.

Laßt uns erkennen, daß Gedanken, die nicht mit der göttlichen Wahrheit übereinstimmen, Suggestionen des sterblichen Gemüts sind, bloße Traumschatten, die uns immer weniger ängstigen, wenn wir — indem wir göttliche Eigenschaften ausdrücken — beweisen, daß sie nichts sind. Laßt uns rein, rechtschaffen, frei von falschem Denken und Handeln, demütig und unschuldig sein, wie Christus Jesus es forderte. Wir wollen auf materielle Mittel und Methoden, auf menschliche Willenskraft, verzichten, ganz zu schweigen von unlauteren und gewaltsamen Methoden, auch wenn darüber Glacéhandschuhe berechnender Höflichkeit gezogen sind! Laßt uns den falschen Glauben an zerstörerische Naturgesetze durch die Erkenntnis von der erhaltenden und beschützenden Macht Gottes, der ewigen Liebe, zum Schweigen bringen! Dann werden wir von Furcht frei sein; und wir werden Freiheit als den sichtbaren Beweis der Gnade Gottes in unserem täglichen Leben erfahren — hier und jetzt.

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