Ich wurde im Sinne der Christlichen Wissenschaft erzogen und besuchte die Sonntagsschule bis zu meinem 18. Lebensjahr. Doch während meiner Dienstzeit im Zweiten Weltkrieg kam ich allmählich vom Studium dieser Religion ab. Obwohl ich mich zu keinem anderen Glauben bekannte, hielt ich es nicht für nötig, die Grundwahrheiten, die ich als Sonntagsschüler gelehrt worden war, anzuwenden und ihnen gemäß zu leben.
Dann sah ich mich einem ernsten körperlichen Problem gegenübergestellt. Die Diagnose ergab eine periziöse Anämie, die bei jungen Leuten selten auftritt. Ärztliche Behandlung wurde aufgenommen und etwa ein halbes Jahr lang fortgesetzt, doch blieb sie erfolglos. Der Zustand verschlechterte sich ständig, und ich konnte weder essen noch schlafen.
Vor Verzweiflung fragte ich meine Eltern, ob sie der Ansicht seien, daß die Christliche Wissenschaft mir helfen könnte. Sie versicherten mir, daß sie es könnte, und empfahlen mir die Behandlung durch einen Ausüber. Dies war tatsächlich der Wendepunkt in meinem Leben. Der Ausüber fragte mich, ob ich bereit sei, mich wegen der Heilung völlig auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Ich entgegnete, daß ich alle andere Behandlung aufgeben und mich vollständig unter Gottes Fürsorge stellen würde. Die Erfolge traten fast augenblicklich ein. Innerhalb einer Woche hatte ich wieder Appetit, und das Leben erhielt für mich eine neue Bedeutung.
In den nächsten drei Monaten nahm ich fast 33 Pfund zu, die ich verloren hatte, und ich konnte Tätigkeiten übernehmen, die vorher für mich nicht in Frage gekommen wären. Eine Stelle aus dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy war besonders ermutigend. Sie lautet (S. 74): „In der Christlichen Wissenschaft gibt es niemals einen Rückschritt, niemals eine Rückkehr zu einem Standpunkt, dem man entwachsen ist.“
Dieses Erlebnis hatte ich vor mehr als 14 Jahren. Auf Gott vertrauen ist seither in unserer Familie zu einer Lebensweise geworden, die niemals versagt hat. Meine Frau, die vor dieser Heilung an der Wissenschaft nicht interessiert war, ist seitdem eine aufrichtige Schülerin und Mitarbeiterin geworden.
Unsere ganze Familie ist für die ständige Entfaltung von Mrs. Eddys Entdeckung, der Christlichen Wissenschaft, und für das Vorrecht, einer Zweigkirche zu dienen, dankbar. — Crosby, Minnesota, U.S.A.
