Nach der menschlichen Auffassung ist das Leben ein Besitz des materiellen Körpers, das in ihm eingeschlossen und von ihm abhängig ist, den Gefahren ausgesetzt, die den Körper von innen und außen bedrohen. Dieser Auffassung zufolge, die zwar allgemein gehegt wird, jedoch gänzlich falsch ist, können materielle Heilmittel die Krankheit nur durch den Körper erreichen und das Leben nur durch ihn retten.
Da der Körper für den menschlichen Sinn sowohl eigene Entschlußkraft als auch aus sich die Fähigkeit besitzt, sich einer medizinischen Behandlung entweder zu widersetzen oder günstig darauf zu reagieren, ist die Anwendung materieller Heilverfahren beständig von einer Mischung aus Hoffnung und Furcht in bezug auf die Reaktion des Körpers begleitet.
Je nach der Art dieser Reaktion und dem Ausmaß der eigenen Furcht hat die medizinische Annahme die Krankheiten schon immer in heilbare und unheilbare eingeteilt, jedoch hat sie die Aufzählungen unter diesen Überschriften geändert, je nachdem sich ihre eigenen Annahmen änderten. Dieser unbeständige Sinn hat seine eigenen Vorstellungen und Befürchtungen hinsichtlich der Gefährlichkeit der verschiedenen Krankheitsansprüche auf das allgemeine menschliche Denken übertragen. Auf der Grundlage ihrer Beweise befreit die Christliche Wissenschaft die Menschheit von dem bedingungslosen Annehmen dieser furchterregenden, schwächenden Meinungen.
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