Mrs. Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit“: „Sei fest in deinem Verständnis, daß das göttliche Gemüt regiert und daß in der Wissenschaft der Mensch Gottes Regierung widerspiegelt. Fürchte nicht, daß die Materie schmerzen, anschwellen oder sich entzünden könne als Ergebnis eines Gesetzes irgendwelcher Art, da es selbstverständlich ist, daß die Materie weder Schmerz noch Entzündung haben kann“ (S. 393). Diese positive Erklärung war mir beim Überwinden einer körperlichen Schwierigkeit eine große Hilfe. Ich möchte meine aufrichtige Dankbarkeit für diese Heilung zum Ausdruck bringen.
Als ich vor ungefähr neun Jahren bei der Marine der Vereinigten Staaten Dienst tat, wurde ich zur Beobachtung in ein Marinelazarett eingewiesen. Die ärztliche Diagnose lautete auf Tuberkulose. Während meines Aufenthalts im Marinelazarett für die Dauer von vier Monaten wurden zahlreiche medizinische Tests und Röntgenaufnahmen gemacht. Am Ende dieser vier Monate wurde ich für den aktiven Dienst untauglich erklärt, auf die Reservistenliste für Dienstunfähige gesetzt und aus dem Lazarett entlassen.
Nach meiner Entlassung bat ich sogleich um christlich-wissenschaftliche Behandlung und verließ mich allein darauf. Beim Überprüfen meines Denkens stellte ich fest, daß viel Furcht überwunden werden mußte. Dazu kam ein Groll, den ich schon eine Zeitlang gegen die Marine wegen eines Vorfalls hegte, der sich einige Monate vor meiner Einlieferung ins Lazarett ereignet hatte. Darüber hinaus war ich verärgert, weil ich gegen meinen persönlichen Wunsch — so wie ich den Fall ansah — gezwungen wurde, den Dienst aufzugeben.
Ich machte mich daran, diese ungesunden Gedanken aus meinem Bewußtsein zu entfernen, und als ich das konnte, fühlte ich mich körperlich und mental so wohl wie schon seit langem nicht. Den Marinebestimmungen gemäß meldete ich mich über eine Zeitdauer von fünf Jahren bei einem Marinelazarett für regelmäßige körperliche Untersuchungen. Bei der letzten Untersuchung sollte die Marine die endgültige Entscheidung treffen, ob ich wieder zum Dienst eingezogen oder entlassen werden sollte. Dem Gesetz zufolge mußte das in solchen Fällen innerhalb von fünf Jahren geschehen.
Zusätzlich zu dieser geforderten Untersuchung verlangte das Marine-Gesundheitsamt eine Aufstellung der Arzneimittel, die ich eingenommen hatte, und den Namen des Arztes, der mich seit meiner Entlassung behandelte.
Ich antwortete, daß ich in dieser Zeit überhaupt keine Arzneimittel eingenommen und mich ausschließlich auf christlich-wissenschaftliche Behandlung verlassen hätte. Ich war überzeugt, daß es richtig war, wenn ich meine Einstellung in dieser Hinsicht klar darlegte. Nach einigen Tagen teilte mir die betreffende Verwaltungsinstanz der Marine mit, daß ich für den aktiven Dienst körperlich für gesund erklärt worden sei, da ich keine Krankheitssymptome aufwies und während dieser fünfjährigen Zeitspanne keine Arzneimittel eingenommen hätte.
Ich war hocherfreut über diesen Beweis, daß ausschließlicher Verlaß auf den Christus, die Wahrheit, mich genau so befreite, wie Jesus es verheißen hatte, als er sagte (Joh. 8:32): „und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Jetzt war es an der Zeit, der Marineinstanz Bescheid zu geben, ob ich wieder zum aktiven Dienst einberufen werden wollte oder nicht. Nachdem ich fünf Jahre ausgesetzt hatte, war ich unentschlossen, was ich tun sollte. Ich wandte mich an das göttliche Gemüt um Führung und wurde geleitet, die Einberufung zum aktiven Dienst anzunehmen.
Ich bin so dankbar für diese Entfaltung, für die Erfahrungen, die ich hierbei gesammelt habe, und für die Hilfe, die mir von hingebungsvollen Ausübern der Christlichen Wissenschaft zuteil wurde. — Arlington, Virginia, U.S.A.