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„Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilf’ am nächsten“

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der Juli 1966-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unter der Randbemerkung „Göttliches Bild“ spricht Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit“ wie folgt über den Menschen: „Gottes geistige Idee, individuell, vollkommen, ewig.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 115; Diese geistige, vollkommene Idee bedarf keines Energieaufwands, keines Prozesses, keines Erzeugungs- oder Entwicklungsvorgangs, um zum Ausdruck zu kommen. Sie ist vielmehr eine bestehende Tatsache, die von Zeit und Raum unabhängig ist, jedoch von der Menschheit unter Beweis gestellt werden muß. Sie stimmt auch mit Gottes Antwort auf Moses’ Frage nach dem Namen — dem Wesen — Gottes, des Ursprungs allen Seins überein: „Ich bin der Ich Bin.“ 2. Mose 3:14;

Die nebelhafte, mesmerische Suggestion eines physischen Weltalls will uns ein Bild aufdrängen, das der geistigen Vollkommenheit entgegengesetzt ist und das von Geburt, Reife und Verfall abhängt. Es arbeitet mit Energieaufwand und Verschleiß, mit Zeit und Ort, und bedarf immer eines Mittels, um sich ein Scheindasein zu geben. Das auf solcher Suggestion beruhende Denken erkennt Disharmonie als Möglichkeit an und rechnet mit ihr im täglichen Leben.

Wenn aber die Disharmonie ein Ausmaß erreicht, das einem Notstand entspricht, und wenn alle materiellen Mittel und Wege zur Behebung des Notstandes sich als erfolglos erwiesen haben, wendet sich das menschliche Denken oft als letzte Zuflucht an Gott; hier kommt es dann mit dem Göttlichen in Berührung, und das göttliche Gesetz hat Gelegenheit, in dem Maße zu wirken, wie das materielle Denken aufgegeben wird. Gottes Hilfe scheint nicht etwa in der Not am nächsten zu sein, weil sie vorher unerreichbar gewesen wäre, sondern weil das materielle Denken erst bereit ist, sich aufzugeben, nachdem es seiner vermeintlichen Selbstheit überdrüssig geworden ist oder keine Möglichkeit mehr in sich findet, einen unharmonischen Zustand zu überwinden.

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