Es ist weit über 30 Jahre her, seit mir von Ärzten in einer weltberühmten Klinik gesagt wurde, daß ich im besten Falle nur noch einige Monate leben könnte. Seit ich sechs Wochen alt war, bin ich immer ein kränkliches Kind gewesen und kannte daher keine normale Kindheit; und in meinen Jugendjahren setzten schwere epileptische Anfälle ein.
Ich lebte an einem Ort, an dem jeder als seltsam angesehen wurde, der die Christliche Wissenschaft studierte, aber meine Verlobte hatte eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besucht, die immer dann inoffiziell abgehalten wurde, wenn in der Gegend genug Kinder waren, die sich für die Christliche Wissenschaft interessierten. Sie war gar nicht dafür, daß ich in die Klinik ging, aber meine Familie und unser Hausarzt, der nichts mehr für mich tun konnte, empfahlen eine Diagnose und eventuell auch Behandlung in der Klinik.
Als ich in die Klinik gehen sollte, rief meine Schwester am Abend vorher meine Verlobte an und bat sie, mit mir zu sprechen, weil ich so niedergeschlagen war. Meine Mutter hatte mich auf das Schlimmste vorbereitet und mir gesagt, daß ich vielleicht gar nicht lebend aus der Klinik zurückkehren würde. Meine Verlobte bemühte sich, mir diese Verzagtheit auszureden, indem sie mir einige der geistigen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft sagte. Und während ich fort war, unterstützte eine Sonntagsschullehrerin die gebeterfüllten Bemühungen meiner Verlobten, an der Wahrheit über den Menschen in ihrem eigenen Bewußtsein festzuhalten.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.