Es ist weit über 30 Jahre her, seit mir von Ärzten in einer weltberühmten Klinik gesagt wurde, daß ich im besten Falle nur noch einige Monate leben könnte. Seit ich sechs Wochen alt war, bin ich immer ein kränkliches Kind gewesen und kannte daher keine normale Kindheit; und in meinen Jugendjahren setzten schwere epileptische Anfälle ein.
Ich lebte an einem Ort, an dem jeder als seltsam angesehen wurde, der die Christliche Wissenschaft studierte, aber meine Verlobte hatte eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule besucht, die immer dann inoffiziell abgehalten wurde, wenn in der Gegend genug Kinder waren, die sich für die Christliche Wissenschaft interessierten. Sie war gar nicht dafür, daß ich in die Klinik ging, aber meine Familie und unser Hausarzt, der nichts mehr für mich tun konnte, empfahlen eine Diagnose und eventuell auch Behandlung in der Klinik.
Als ich in die Klinik gehen sollte, rief meine Schwester am Abend vorher meine Verlobte an und bat sie, mit mir zu sprechen, weil ich so niedergeschlagen war. Meine Mutter hatte mich auf das Schlimmste vorbereitet und mir gesagt, daß ich vielleicht gar nicht lebend aus der Klinik zurückkehren würde. Meine Verlobte bemühte sich, mir diese Verzagtheit auszureden, indem sie mir einige der geistigen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft sagte. Und während ich fort war, unterstützte eine Sonntagsschullehrerin die gebeterfüllten Bemühungen meiner Verlobten, an der Wahrheit über den Menschen in ihrem eigenen Bewußtsein festzuhalten.
Nach einer gründlichen Untersuchung wurde mir gesagt, daß ich nur noch 30 Tage oder nicht länger als 6 Monate zu leben hätte. Die einzige Medizin, die mir empfohlen wurde, waren Beruhigungsmittel, und es stand mir frei, davon so viel einzunehmen, wie ich wollte.
Als ich wieder zu Hause war, teilte ich bereitwillig mit meiner Verlobten die Begeisterung, die sie für die Fähigkeit Gottes empfand, Seinen geliebten Kindern nur Gutes zu tun. Ich war immer religiös gewesen und hatte Gott geliebt. Ich warf die Beruhigungsmittel fort und entschloß mich, dem Herrn zu vertrauen. Wir wußten nur sehr wenig über die Wissenschaft, aber nachdem wir verheiratet waren, gingen wir in den darauffolgenden fünf Jahren gelegentlich zur Kirche und besuchten ein paarmal einen Vortrag.
Nach meiner Entlassung aus der Klinik hatte ich nie wieder einen Anfall. Auch kugelte ich mir nie wieder meinen Arm aus, was früher sehr häufig geschah, manchmal sogar zweimal am Tag.
Jedoch erst, als sich meine Frau eine abstoßende und sogenannte unheilbare Hautkrankheit zuzog, entliehen wir uns „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mary Baker Eddy und fingen ernsthaft an, ein besseres Verständnis von der Wahrheit zu suchen; wir fühlten, daß dies unsere letzte Zuflucht für die Heilung dieses Zustands war. Meine Frau wurde geheilt.
Es war zu dieser Zeit, daß wir beide uns meiner Heilung von Epilepsie, die vor mehreren Jahren so unmittelbar eintrat, bewußt wurden und sie voll anerkannten. Zurückblickend wurden wir gewahr, wie viele falsche sterbliche Gesetze oder Annahmen in der Zwischenzeit beiseite geschoben und widerlegt worden waren. Bemerkungen und Fragen von seiten unserer Verwandten und Freunde veranlaßten uns in späteren Jahren, uns über die Segnungen, die uns zuteil wurden, Rechenschaft abzulegen.
Als die Christliche Wissenschaft es mir ermöglichte zu leben, welche Art von Leben war es? War es begrenzt und eingeengt? Was hatte die Wissenschaft mir gegeben? Nicht ein begrenztes, sondern ein sehr volles und nützliches Leben. Ich war und bin immer noch in einem Arbeitsgebiet beschäftigt, das große körperliche Einsatzfähigkeit verlangt. Ich habe an jedem Sport teilgenommen, an dem ich teilnehmen wollte. Ich habe geheiratet und eine Familie großgezogen und hatte ein glückliches und frohes Familienleben. Wir haben uns alle an Tätigkeiten in unserem Wohnort und in der Kirche beteiligt. Mir ist alles in allem ein sehr reiches und seelenerfülltes Leben zuteil geworden.
Ich möchte nicht versäumen, meine Dankbarkeit für die Wirksamkeit der Wissenschaft beim Ausarbeiten von Geschäftsproblemen zum Ausdruck zu bringen. Vor vielen Jahren wurde ich darauf hingewiesen, daß Gott, das Gute, und nicht eine Lohntüte die Quelle der Versorgung und des Wohlbefindens des Menschen ist.
Dies sind die Gründe dafür, daß ich die Wahrheit schätze, die Mrs. Eddy der Welt offenbart hat; auch bin ich in der Tat dankbar für Klassenunterricht, der mein Verständnis von dieser Wahrheit vertiefte.
Downey, Kalifornien, U.S.A.
