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Fehlerloses Bauen

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der März 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gute Bauarbeiter haben das Bestreben, vollkommene Bauwerke zu errichten. Sie lehnen fehlerhaftes Baumaterial ab, bemerken einen Fehler in der Konstruktion und berichtigen ihn. Es ist klar, daß sie den Fehler nicht dadurch berichtigen können, daß sie darüber reden, sondern sie müssen ihn nach dem Bauplan des Architekten berichtigen. Dann werden sie die Idee des Architekten fehlerlos ausführen.

Die Christlichen Wissenschafter sind ständige Bauarbeiter. Sie möchten Petrus’ Forderung nachkommen: „Und bauet auch ihr euch als lebendige Steine zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus.“ 1. Petr. 2:5; Die Baumaterialien der Wissenschafter sind Gedanken. Sie bemühen sich, die fehlerhaften Gedanken abzuweisen. Was materiell ist, ist fehlerhaft, und dazu zählt alles, was in irgendeiner Weise zu Sünde, Krankheit und Tod gehört, denn keins von diesen drückt Vollkommenheit aus.

In der Christlichen Wissenschaft erfordert richtiges Denken immer ein Sichabwenden vom Materiellen und eine Vergeistigung des Denkens. Bei dieser mentalen Tätigkeit gehen wir von der Tatsache aus, daß der von Gott geschaffene Mensch Ihn widerspiegelt. Mrs. Eddy schreibt: „Als Jesus von den Kindern Gottes sprach, nicht von den Kindern der Menschen, sagte er:, Das Reich Gottes ist inwendig in euch‘, d.h. Wahrheit und Liebe herrschen in dem wirklichen Menschen und zeigen, daß der Mensch als Gottes Bild nicht gefallen, sondern ewig ist.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 476;

Was hat es nun mit den Fehlern auf sich, die jemand bei sich oder bei anderen bemerkt? Alles, was Fehler denkt, hört, sieht, äußert, verursacht und fühlt, ist immer ein und dasselbe, nämlich das sogenannte sterbliche Gemüt. Seine Unvollkommenheiten liegen in ihm selbst und sind in der Tat unpersönlich, nichts. Sie sind, was Jesus beschrieb, als er sagte: „Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ Joh. 8:44;

Die Christliche Wissenschaft leugnet, daß Fehler in der Wirklichkeit oder Wahrheit möglich sind. Gott ist nur gut. Die Allgegenwart des Guten und die Tatsache, daß das Gute allein wirksam ist, bedingt, daß die Schöpfung Gottes, einschließlich des Menschen, nur geistige Eigenschaften zum Ausdruck bringt, die vollkommen gut sind. Das Erfassen dieser Tatsache kann niemals durch Bemühungen des menschlichen Willens erlangt werden. Es kann nur durch Christus erlangt werden, der die Dunkelheit einer irrigen Auffassung durch das Licht der Wahrheit ersetzt.

Mrs. Eddy definiert „Christus“ in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ als „die göttliche Offenbarwerdung Gottes, die zum Fleisch kommt, um den fleischgewordenen Irrtum zu zerstören.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 583. Gott zeigt uns durch den Christus, wer Er ist und was wir in Wirklichkeit sind. Wie nennen es das Kommen des Christus zum menschlichen Bewußtsein. Der Apostel Paulus erlebte es zum erstenmal, als er noch Saulus hieß und auf dem Weg nach Damaskus war. Das Kommen des Christus öffnet uns die Augen zur Wahrnehmung der geistigen Wirklichkeit, wie es dies auch bei Paulus tat, und befähigt uns, alles aufzudecken und abzuweisen, was nicht in Einklang mit dieser Wirklichkeit steht.

Der Christus kommt zu allen, die bereit sind, ihn aufzunehmen, und läßt sie erkennen, daß sie und ihre Mitmenschen keine mit Fehlern behafteten Sterblichen sind, sondern daß vielmehr ein jeder ein individuelles Bewußtsein ist, das nur das Gute ausdrückt und das eine vollkommene, göttliche Bewußtsein widerspiegelt. Wo nichts fehlerhaft ist, herrschen Harmonie, Friede und Freude. Doch wir müssen gewillt sein, alles dem Guten Unähnliche aus unserem Denken zu entfernen. Krankheit hat ihren vermeintlichen Ursprung im falschen Denken und nicht im Körper oder in äußeren Umständen. Denkfehler und Krankheit sind also identisch. Der Christus heilt beides.

Der Schreiber dieses Artikels stellt immer wieder dankbar fest, daß, wenn er sich als rechter Bauarbeiter am geistigen Haus betätigt, sich dies unweigerlich harmonisch auf alle Gebiete seines täglichen Lebens auswirkt. Durch die Christliche Wissenschaft hat jeder einzelne die Möglichkeit, sich diese herrliche Erfahrung zu eigen zu machen.

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