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Dankbarkeit bereichert uns

[Urtext in französischer Sprache]

Aus der Juni 1967-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Lied bringt unserem Herzen folgende inspirierte Botschaft:

Denn Dankbarkeit ist Reichtum,
Und Klagen machen arm. Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 250;

Was ist denn Dankbarkeit, daß sie uns bereichern soll? Es ist die liebevolle Anerkennung, daß Gott, das immergegenwärtige Gute, das schöpferische Prinzip allen wirklichen Seins ist. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott, Geist, allen Raum erfüllt, daß Er die einzige Gegenwart, die einzige Macht, die einzige Substanz ist. Diese Unendlichkeit des Guten deutet auf die Nichtsheit des Bösen hin. Die Anerkennung und Demonstration dieser Tatsache bilden die wahre Dankbarkeit, die die Ansprüche des Bösen auf Wirklichkeit zerstört.

Sind Mangel und Armut ein Bestandteil des Guten? Auf keinen Fall. Jahrhundertelang hat nur Unwissenheit die Annahme aufrechterhalten, daß Armut eine Tugend sei. Können wir uns eine armselige und begrenzte Auffassung vom Guten vorstellen, wenn wir verstehen, daß Gott das unbegrenzte, unendliche Gute ist? Bewies nicht Jesus, der große Metaphysiker, die göttliche Fülle des Guten, als er Gott dankte und dann die Fünftausend mit fünf Broten und zwei Fischen speiste?

Dies bedeutet nicht, daß wir untätig warten müssen, bis sich das Gute zeigt und uns auf wundersame Weise bereichert. Im Gegenteil, wir müssen in unserer Suche nach der Wahrheit und in ihrem Studium geistig rege werden, intelligent vorgehen, denn dies wird uns von der Knechtschaft der Begrenzung befreien. Jesus sagte: „Sorget nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet ... Euer himmlischer Vater weiß, daß ihr des alles bedürfet. Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.“ Matth. 6:25–33;

Wir wollen unser Bewußtsein mit Dankbarkeit gegen die Christliche Wissenschaft bereichern; sie hat uns offenbart, daß der Mensch zum Ebenbild des Geistes geschaffen ist und daher völlig geistig und niemals von der Materie abhängig ist. Mrs. Eddy schreibt: „Die Materie ist eine falsche Behauptung über Gemüt“ Vermischte Schriften, S. 174;, und sie sagt uns auch: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Offenbarwerdung, denn Gott ist Alles-in-allem.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 468;

Der Mensch ist geschaffen, um für Gott zu zeugen, der Gemüt, Geist, Seele, Prinzip, Leben, Wahrheit, Liebe ist. In dem Maße, wie wir die göttlichen Eigenschaften widerspiegeln, die mit diesen sieben Synonymen für Gott übereinstimmen, zeugen wir für das Gute, die wahre Substanz des Menschen. Wenn wir die Macht des Geistes behaupten, erlangen wir Herrschaft über die Materie; es verherrlicht die Sinne der Seele und hilft uns, die Gelüste des Fleisches zum Schweigen zu bringen. Wenn wir Liebe widerspiegeln, bekunden wir Güte, Geduld, Erbarmen, Freude und Dankbarkeit. Unser Bewußtsein, auf diese Weise bereichert, verliert die Vorstellung, daß Mangel oder Begrenzung ein Teil unserer menschlichen Erfahrung seien, und führt uns auf den Weg der Freiheit und des Wohlergehens.

Wir müssen jedoch wachsam sein, daß wir uns nicht durch den Materialismus verführen lassen, der uns von allen Seiten umgibt. Der Materialismus möchte uns glauben machen, daß das Trachten nach der Materie und nach dem materiellen Guten uns die Befriedigung gibt, die wir vom Leben erwarten. Der Wunsch nach Zufriedenheit ist richtig, doch wählen die Menschen zu oft den falschen Weg, um sie zu finden. Geistigkeit verleiht uns himmlische Glückseligkeit, und es ist das geistige Verständnis, das alle unsere menschlichen Nöte stillt. In der Immergegenwart der göttlichen Liebe gibt es keinen Mangel. Dankbarkeit für diese Wahrheit befähigt uns, zu frohlocken und die göttliche Fülle zu empfangen.

Ein anderes Lied sagt uns:

Ein dankbar’ Herz ein Garten ist
Mit Blumenbeeten weit,
Wo jede Gnade, gottverliehn,
Zu holder Blüt’ gedeiht.

So gib uns, Vater-Mutter Gott,
Was sonst auch kommen mag,
Ein dankbar’ Herz, das liebt und heilt,
Das segnet, Tag für Tag. Liederbuch, Nr. 3;

Wir wollen lernen, Gott, das Gute, und unseren Mitmenschen, das Bild des Guten, zu lieben. Dann werden wir entdecken, daß ein besserer Begriff von Liebe ein besserer Begriff von Substanz ist und daß ein besserer Begriff von Substanz ein besserer Begriff von Versorgung ist. Freude ist niemals von Liebe getrennt, und da Dankbarkeit der reinste und höchste Ausdruck der Freude ist, vergrößert Dankbarkeit, wenn wir von ihr erfüllt sind und sie ausdrücken, die Liebe in uns und um uns. Dies wird uns den wahren Begriff von Fülle geben.

David sagte: „Dir, Herr, gebührt die Majestät und Gewalt, Herrlichkeit, Sieg und Dank. Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist, das ist dein. Dein, Herr, ist das Reich, und du bist erhöht über alles zum Obersten. Reichtum und Ehre ist vor dir; du herrschest über alles: in deiner Hand steht Kraft und Macht; in deiner Hand steht es, jedermann groß und stark zu machen. Nun, unser Gott, wir danken dir und rühmen den Namen deiner Herrlichkeit.“ 1. Chron. 29:11–13.

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