Es ist das Ziel des Naturwissenschaftlers, mehr Ordnung, Logik und Herrschaft in seine Schau des materiellen Universums zu bringen. In dem Ausmaß, wie in dieser Richtung Intelligenz geübt wird, deuten die Wissenschaften in unterschiedlichen Graden auf die absolute Wissenschaft des allwissenden Gemüts, Gottes, hin. Aus dieser Beziehung ergibt sich das Vermögen der Wissenschaften, der Menschheit einen größeren Tätigkeitsbereich in Zeit und Raum zu geben, eine erweiterte Auffassung von Fülle und Freiheit von Aberglauben, von der Annahme, daß etwas Macht habe, was in Wirklichkeit keine Macht besitzt.
Die Naturwissenschaften beschäftigen sich vor allem mit Beobachtungen der materiellen Sinne. Um jedoch ein gewisses Maß Logik zu erzielen, müssen Vorstellungen akzeptiert werden die oft in überraschendem Maße über die Sinneseindrücke hinausgehen und sie widerlegen. Zum Beispiel fiel es dem menschlichen Denken schwer, die Sonne als den Mittelpunkt unseres Planetensystems anzuerkennen, weil diese Tatsache dem zu widersprechen schien, was jeder sehen konnte.
In unserer heutigen Zeit wird die Materie, die fest und träge zu sein scheint, trotzdem als zum größten Teil aus leerem Raum bestehend angesehen, durch den unvorstellbar kleine, mit elektrischer Energie geladene Masseteilchen mit ungeheurer Geschwindigkeit schwirren. Diese Vorstellung muß dem ungebildeten Denken lächerlich vorkommen. Nichtsdestoweniger besitzt diese Theorie ein solches Maß an Logik daß sie allgemein als zumindest der Wirklichkeit nahekommend akzeptiert wird.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.